Xperten - Kampf dem grossen Bruder

leiten.«
    »Dann hast du die verlangte Zusage von mir. Ich bin gespannt, worum es geht!«
    »Viele der Menschen, die du inzwischen kennen gelernt hast, sind parapsychologisch begabt ….«
    Marcus erzählt, so knapp es geht, von den Freunden mit ihren verschiedenen Parabegabungen. Er erzählt auch von Atlantis, von den Alten, wie die Drohnen und ihr Feind Tschau da hineinpassen, dass die PM eine der engsten Vertrauten ist und warum sie in Zamboango angegriffen wurden.

    Rudolf Merz kommt aus dem Staunen nicht heraus. Er akzeptiert die Fakten rasch.
    »Ich habe seit Zamboango gegrübelt, wie ihr euch gegen die gigantische Übermacht gehalten habt, bis ich euch abholte. Ich habe schon recht ausgefallene Theorien entwickelt, aber keine ist so ausgefallen wie die Lösung, die ich nun kenne. Danke für das große Vertrauen. Nach der Gefahr, die für euch entsteht wenn eure Begabungen bekannt werden, kann ich es kaum glauben, dass du mir, den du erst relativ kurz kennst, das alles sagst.«
    Marcus lächelt: »Vergiss Cynthia nicht!«
    »Ach so, sie könnte notfalls jetzt oder später die Erinnerungen an was auch immer aus meinem Gehirn löschen. Das ist, was du mit ‚Vorgehen gegen mich’ gemeint hast! Wenn Cynthia so etwas macht, ist das denn für die Betroffenen unangenehm?«
    »Schmerzhaft ist es nicht. Einige Menschen können gut damit leben, dass Stunden, Tage oder Jahre ihrer Erinnerungen einfach weg sind. Sie scheinen sich dann eine neue Vergangenheit zusammenzureimen. Andere leiden psychisch sehr darunter. Sie spüren, dass ‚etwas mit ihnen nicht stimmt’. Das kann zu tiefen Depressionen und Störungen führen.«
    Rudolf braucht einige Zeit, um das Gehörte zu verdauen, wird auch noch das eine oder andere Mal zu Marcus um Zusatzinformationen kommen. Er betrachtet seinen neuen e-Helper als Schutz vor Parakräften mit anderen Augen und er schluckt ohne zu Zögern eine der ‚Blinddarmkapseln’. ‚Ich muss mir das alles noch durch den Kopf gehen lassen’, denkt er. Im Moment ist er aber sehr diszipliniert.
    »Danke, dass du mich eingeweiht hast, ich werde mir jetzt, da ich keine Paratalente habe, hoffentlich nicht immer als Versager vorkommen. Was ist das nun für ein Projekt und was hat es mit euren Paratalenten zu tun?«

    »Das Vorhaben hat nur indirekt mit unseren Parabegabungen zu tun. Aber erstens ist es uns durch diese gelungen, ein Netzwerk von Firmen und Forschungszentren aufzubauen, Densemol und Travelfast gehören dazu,« Rudolf lehnt sich verblüfft vor als er dies hört, »und wir haben bei Krisen immer wieder durch unsere Parafähigkeiten eingreifen können und werden das sicher auch weiter machen müssen. Etwa, wenn Tschau uns angreift, womit ich mit Sicherheit rechne. Das eigentliche Projekt ist etwas sehr Konkretes und schon ein gutes Stück gediehen. SR-Inc. will mit Travelfast ein Raumschiff bauen.«

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    »SR-Inc. will der NASA, der chinesischen Raumfahrt und der Kooperation EU-Russland-Japan Konkurrenz machen?«, erkundigt sich Rudolf erstaunt.
    »Konkurrenz ist vielleicht der falsche Ausdruck. Wir glauben, dass wir aufgrund neuer Forschungsergebnisse in unseren Labors einen Typ Raumschiff entwickeln können, der sehr viel besser ist, als alles, was bisher gebaut oder geplant wird. Wir wollen ein erstes Raumschiff so rasch fertig haben, dass wir notfalls der NASA Mission zum Mars 2024 bei Problemen helfen können. Der Grund, warum wir so optimistisch sind ist, dass wir bei Densemol Fakten entdeckt haben, die die gesamte Physik auf den Kopf stellt, nur wissen davon die Physiker außerhalb Densemols noch gar nichts!«
    Rudolf hört gespannt zu.
    »Du bist von der molekular verdichteten Außenhaut des Mollers 980 sehr begeistert. Und Travelfast liefert, wie du weißt, eine ähnliche aber nicht ganz so gute Außenhaut für die wiederverwendbaren Astra-Shuttles der NASA. Die Haut der NASA-Schiffe besteht aus vierfach verdichtetem Eisen, für deren Zwecke mehr als ausreichend, die des Mollers 980 aus achtfach verdichtetem, dem somit sogar großkalibrige Geschütze nichts mehr anhaben können. Aber Densemol ist in der Forschung sehr viel weiter. Sie können inzwischen Eisen tausendfach verdichten. Was dabei entsteht ist eine Substanz mit einer unerhörten Härte und einer Widerstandsfähigkeit gegen physische Kräfte und alle Arten von Strahlungen.«
    Rudolf will unterbrechen, doch Marcus macht ein Zeichen, dass er zuwarten soll.
    »Hier ist ein Kubikdezimeter aus Eisen.«
    Marcus nimmt ihn in