Xperten - Kampf dem grossen Bruder
bei der gedachten Aufgabe im Parlament, im ‚Beehive’, geht. Paul ist bereit, die Aufgabe zu übernehmen. Er montiert in dem kleinen Zimmer, das er zugewiesen bekommt in jeder oberen Ecke eine neue Drohne und macht dies auf Anweisung von Marcus bei passender Gelegenheit auch im Zimmer der PM. Er hat einen e-Helper der es erlaubt, alle 8 oder nur 4 der ausgesuchten Drohnen zu aktivieren. Er hat strikten Auftrag, eine Aktivierung nur auf Anweisung eines Mitglieds der Gruppe M durchzuführen oder wenn ein Signal aus dem Zimmer der PM kommt, das durch einen speziellen Knopf aktiviert werden kann.
[1] Pilzförmig, weil im Schwankungsbereich zwischen Ebbe und Flut eine spezielle Bakterienart den vulkanischen Felsen zerstört, sodass die etwas größere eigentliche Insel auf einem Stamm zu ruhen scheint, über den die bewachsene Insel einige Meter hinaushängt…und damit fast unmöglich zu besteigen ist!
[2] Siehe »XPERTEN: Der Paradoppelgänger«
9. Große Pläne
Ende Juli 2022
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Rudolf Merz, bis vor kurzem Flugkapitän von Lufthansa, hat sich gut bei SR-Inc. eingelebt. Er ist inzwischen ein Fachmann für den Moller 980. Dass er den Moller 980 so beherrscht wie vorher seinen Airbus hat er schon bei seinem Einsatz auf Mindanao gezeigt. Er hat inzwischen den Moller in jeder Hinsicht auf »Herz und Nieren« getestet und kennt alle seine Stärken, aber auch seine Probleme. Zu diesen gehört das Ein- und Aussteigen unter Beschuss –
»hier würde eigentlich eine Schleuse hingehören, damit das Innere nie frei zugänglich ist« – und die Verletzbarkeit der Außenantennen, ein Problem das Marcus aufhorchen lässt. Umgekehrt kann Rudolf die hervorragenden, ja fast unglaublichen Eigenschaften der Außenhaut des Mollers 980 nicht genug loben.
Rudolf ist bei allen beliebt. Er ist hilfsbereit, entgegenkommend und vielseitig interessiert. Das Auftreten des hochgewachsenen, durchtrainiert Mannes, der immer zu einem Scherz aufgelegt ist, kann als selbstsicher bezeichnet werden. Er hat, ohne es zu wissen, alle Test bezüglich seiner Vertrauenswürdigkeit und Verschwiegenheit mit »fliegenden Fahnen« bestanden.
Die wichtigen Mitglieder des SR-Inc. Führungsteams und alle Paratalente sind von Rudolf Merz angetan. Rudolf hat ein Doktorat in Astronomie und Astrophysik und verfolgt diese Gebiet noch immer als Hobby. Klaus bedrängt Marcus schon seit einiger Zeit.
»Das ist unser Mann. Du solltest ihn einweihen und sehen, wie er reagiert.«
So sitzt jetzt also Rudolf bei Marcus in dessen Privatbüro, auf dem Anwesen auf Great Barrier Island.
»Du hast dich bei uns und SR-Inc. sehr gut eingelebt. Ich möchte heute ein Projekt besprechen, weil es möglich ist, dass du dich dafür interessierst, es zu übernehmen. Es gehört sicher zu den ungewöhnlichsten Vorhaben, die je ein ‚privates’ Unternehmen wie SR-Inc. geplant hat. Dazu muss ich aber über Fakten berichten, die so geheim sind, dass du nicht nur versprechen musst, sie vertraulich zu behandeln, sondern dass wir gegen dich bei einem Verstoß - entschuldige wenn ich das so deutlich sage - massiv vorgehen müssen. Dies ist kein Misstrauen und keine Drohung. Du musst es aber wissen, weil es deine Entscheidung beeinflussen kann. Was wir vorhaben, ist gefährlich. Es kann geschehen, dass du unter Druck gesetzt wirst. Wenn du dann etwas verrätst, können wir dir das vielleicht gar nicht übel nehmen - keiner von uns würde eine Folterung überstehen - aber es muss dir klar sein, dass wir uns auch in so einem Fall von dir distanzieren und gegen dich vorgehen würden.«
»Das klingt recht melodramatisch. Aber wenn du solche Töne anschlägst, dann muss es wirklich um etwas ganz Ungewöhnliches gehen. Ich habe drei Fragen: Erstens, wenn du sagst, ihr würdet gegen mich vorgehen, heißt das auch, dass ihr mich töten würdet? Zweitens, ist das Vorhaben in irgendeiner Weise unmoralisch oder gegen Menschen gerichtet? Und drittens: Glaubst du, dass ich das Projekt interessant finden und froh sein werde, hineingezogen zu werden?«
»Ein Vorgehen gegen dich würde nicht heißen, dass wir dein Leben gefährden. Wir würden aber, mit Methoden die du nicht kennst, Teile deines Gedächtnisses löschen, was nicht unbedingt angenehm ist. Das Projekt ist weder unmoralisch, noch richtet es sich gegen Menschen, sondern wird Menschen helfen. Und, ja, ich glaube das Projekt ist so aufregend, dass es mehr als dafür steht, dabei zu sein, ja es vielleicht sogar zu
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