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Yachtfieber

Yachtfieber

Titel: Yachtfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Hauptmann
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sie ihr Kokain haben. Ursprünglich hätten wir es in eine Höhle an der Küste bringen sollen, aber das ging ja nicht mehr, weil ich vorher gestorben war. Die wußten nun aber nicht, ob ich das Zeug schon irgendwo deponiert hatte und mich vielleicht in der Höhle vertan – eine entsprechend gefälschte Seekarte habe ich auf meinem Rennboot hinterlassen
    – oder ob es noch hier irgendwo herumlag, also auf meiner Zigarre oder an Bord der ›Dogukan‹. Das ist der ganze Witz!«
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    »Scheint aber nicht ganz geklappt zu haben!« Pia schwankte zwischen heiligem Zorn und völligem Unglauben.
    Franco seufzte. »Nein. Falk hat mich zwar ganz schnell aus dem Wasser herausgefischt, und ich war auch in Windeseile am Flughafen, aber die geplante Nummer, ein seriöses Schiff zu mieten, hierher zu schippern und in einem geeigneten Moment Riccardo und das Zeug aufzufischen und dann auf
    Nimmerwiedersehen nach Südamerika abzuhauen, ist am
    korrupten Vermieter gescheitert. So hat Anastasios mich geschnappt und Riccardo mit einem blöden Trick in die Wohnung gelockt. Wenn Alissa nicht gewesen wäre, wären wir wahrscheinlich beide schon tot.«
    Alissa errötete wieder. »Falk und Chara waren auch dabei!«
    »Aber Falk wäre nie in die Wohnung gekommen. Der Weg durch die Eingangstür wäre einem Selbstmord gleichgekommen, das wußte er!«
    Alissa spürte Kims Blick. »Er hat mich benutzt!« sagte sie zu ihr wie zu sich selbst. Es tat verdammt weh.
    »Und diese Idioten, die uns überfallen haben?« Pia legte wie selbstverständlich den Arm um Alissas Schulter.
    »Die Jungs wollten die Ware, für die sie an Anastasios schon einen Haufen Kohle abgedrückt hatten.«
    Pia schaute ihn ungläubig an.
    »Ein Drogendealer, der im voraus bezahlt? Gibt’s so was?«
    »Keine Ahnung, wie er bezahlt hat, ich denke nur, sie wollten mir keine Millionen bar in die Hand drücken. Das ist jedenfalls auf einem anderen Weg gelaufen. Aber daß er bezahlt hat, weiß ich.« Franco grinste schräg. »Das habe ich bei meinem kleinen Zwischenaufenthalt mitgekriegt.«
    »Und die Polizei?«
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    »Wollte das wohl verhindern, allerdings war das keine offizielle Aktion. Sie sind aber gern dabei, wenn es irgendwo was zu verdienen gibt!«
    »Wollte er deshalb wissen, welchen Umsatz unsere
    Zulieferungsfirma macht?« Marc richtete sich auf.
    »Könnte sein, wer weiß? Vielleicht ein kleiner
    Freundschaftsdienst unter Kollegen, auch ein Tip ans Finanzamt wäre möglich, Informationen sind immer bares Geld wert.«
    Eine Weile war es still, Marc fuhr sich über seine
    bürstenkurzen Haare. »Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich dazu sagen soll. Ich bin enttäuscht und gleichzeitig erschrocken, und wenn ich es genau bedenke, kann hier jederzeit jemand auftauchen, der Jagd auf euch macht. Und wir stecken mittendrin und haben nichts außer einem irren Urlaub, einem Rufmord in Deutschland und einem zerstörten Schiff, das wir auch noch selbst bezahlen sollen!«
    Franco nickte. »Für den finanziellen Schaden komme ich natürlich auf!«
    »Du?« Pia schaute ihn an. »Etwa mit einem kleinen Säckchen?
    Weißt du überhaupt, was das für eine moralische Schweinerei ist, wie viele Menschen du damit ins Unglück ziehst?« Sie zeigte auf Kim und Alissa. »Wenn ich Kinder hätte, die abhängig wären und weiß der Teufel auf welche Art abhängig gemacht wurden, würde ich einen wie dich umbringen!«
    Franco grinste. »Ich bin doch schon tot!« Er zuckte mit den Achseln. »Es sieht doch eher so aus, daß ich dich umbringen könnte und dann nicht einmal dein Mörder wäre!«
    Alissa runzelte die Stirn. »Ich finde das nicht lustig!« Sie suchte Falks Blick, aber er mustere sein Wasserglas.
    »Apropos umbringen«, fiel da Kim ein. »Die krasse Yacht da neben uns wird von den Jungs bewohnt, die uns überfallen haben. Zumindest hängt dein«, und sie warf Alissa einen Blick zu, »Schlauchboot an der Yacht!«
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    Jetzt blickte Falk auf, und Franco wurde zusehends kleiner.
    »Wenn die mich in die Finger kriegen, bringen sie mich um!«
    sagte er zu Falk.
    »Wie denn«, grinste der. »Eben hast du doch gesagt, du bist schon tot!«
    »Nein, ernsthaft!« Es war ihm anzusehen, daß er Angst hatte, er schaute beunruhigt in Richtung der Yacht.
    »Bist du sicher?« wollte er von Kim wissen.
    Uli nickte. »Ich habe sie beobachtet, sie suchen was. Kamen jedenfalls mit einem Speedboot zurück, trugen schwarze Taucheranzüge und hatten Harpunen und Taschenlampen dabei.
    Vier Kerle und

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