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YARI - MY LOVE

YARI - MY LOVE

Titel: YARI - MY LOVE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Monroe
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Yaris Arm.
    „Du bist nicht feige, Yari“, sagte er zärtlich,
„aber bis wir nicht wissen, was dein Onkel im Schilde führt
...“
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein Mitarbeiter
kam mit einer Kamera herein.
    „Was willst du hier?“, herrschte Arny den Mann an, der
bereits wild drauf los knipste.
    „Ein paar Aufnahmen machen“, sagte er schnippisch,
„vorher – nachher.“
„Verschwinde hier!“,
knurrte Arny und Raphael neigte leicht den Kopf, „du hast hier
nichts zu suchen. Sollte ich dich noch einmal in diesem Container
erblicken, kannst du was erleben.“
Der Mann lachte abfällig.
    „Was soll eine Tunte wie du mir schon antun?“
    Ein großer Schminkpinsel bohrte sich nur wenige Zentimeter
neben dem Kopf des Mannes in die Wand und er zuckte kalkweiß
zusammen.
    „Das hier zum Beispiel“, spie Arny wütend aus,
„und das nächste Mal treffe ich.“
„Schwules
Pack!“, keifte der Mann und schlug wütend die Tür zu.
    „Was war das denn?“
Yari hatte dem Spektakel
atemlos zugesehen und beeilte sich nun, Arny beruhigend über die
zitternden Hände zu streicheln.
    Raphael sah den Maskenbildner mit erwachender Hochachtung an.
    „Das wüsste ich auch gerne, Arny“, sagte er
leise.
    „Ich weiß nicht genau“, gab Arny zu, „aber
irgendetwas stört mich an dem Kerl. Er ist neu bei uns, stieß
erst vor drei Tagen zum Team. Seit da sucht er ständig meine
Nähe … oh, aber nicht etwa, weil er etwas von mir
wollte“, erklärte er rasch, „dazu benimmt er sich
viel zu homophob.“
„Ja, das konnte man ja hören“,
sagte Raphael ernst.
    Arny nickte bestätigend.
    „Außerdem stellt er ständig so komische
Fragen.“
„Was für Fragen?“
Yari konnte
nicht mehr still halten.
    Seit heute Morgen hatte er das Gefühl, all seine Sinne seien
geschärft.
Zuerst die Sache, dass sein Vormund ihn unbedingt
diesen Film machen lassen wollte.
    Dann der Umstand, dass Ponds heute Morgen plötzlich bei ihm
auftauchte, nur wenige Minuten, bevor Raphael zu ihm kam.
    Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.
    „Nun“, antwortete Arny und drückte Yari sanft
wieder zurück, damit er ihn weiter schminken konnte, „zunächst
wollte er wissen, ob ich euch schon näher kenne. Ob ich weiß,
dass Raphael Schwulen-Pornos dreht. Mann, natürlich weiß
ich das. Ich bin schwul, verdammt.“
Arny geriet beinahe ins
Schwärmen und Yari ballte seine Hände zu Fäusten.
    Raphael lächelte und Arny seufzte verträumt.
    „Du hast so ein verdammtes Glück, Yari, weißt du
das?“
„Nein“, widersprach Raphael, „ich
bin derjenige, der verdammtes Glück hat, Arny.“
    Der Maskenbildner räusperte sich.
    „Was noch?“, hakte Raphael nach, setzte sich auf die
andere Seite neben Yari und kraulte seinen Nacken.
    „Shryver, so heißt der Typ, fragte, ob ich in der Szene etwas darüber gehört habe, ob Yari auch schwul
sei.“
Raphael spürte, wie Yari sich unter seinen
streichelnden Händen anspannte.
    „Ich habe verneint“, fuhr Arny fort, „zum einen,
weil ich wirklich nichts derartiges gehört habe und zum anderen,
weil ich sofort das Gefühl hatte, diesem Typen nicht trauen zu
können.“
    Arny beendete sein Meisterwerk und Yari starrte fasziniert auf
sein Spiegelbild.
    „Grundgütiger“, stöhnte er, als er diverse
Riss- und Schnittwunden sowie ein riesiges dunkelblaues Hämatom
ausmachte.
    „Yari“, keuchte Raphael und sank neben dem Stuhl zu
Boden, „versprich mir, dass ich dich niemals in Wirklichkeit so
sehen muss. Ich würde vermutlich durchdrehen.“
Arny
wischte sich verstohlen ein Tränchen aus dem Auge.
    Ein greller Blitz erhellte den Container, gefolgt von einem
dumpfen Donnergrollen.
    „Oh“, meinte Arny, „sieht so aus, als könnte
der Spaß beginnen!“
    Raphael und Yari erhoben sich, als Beckinsale an die Tür
klopfte.
    „Seid ihr fertig? Kann’s losgehen?“
„Wir
kommen“, rief Raphael, wandte sich dann noch einmal zu dem
Maskenbildner um.
    „Arny“, sagte er und legte seine Hand auf dessen
Unterarm, „du weißt nun etwas, das niemand wissen soll.
Und irgend was sagt mir, dass du es für dich behalten wirst
...“
Arny nickte bestätigend.
    „Deshalb sollst du wissen, dass Yari und ich ebenfalls ein
ungutes Gefühl haben, seinen Onkel betreffend. Genaueres müssen
wir noch herausfinden, aber irgendwie habe ich den Verdacht, dass
unser Paparazzo hier mit Ponds unter einer Decke steckt.“
„Moment
mal“, rief Arny, „sagtest du Ponds?“
„Ja,
Trevor Ponds, das ist mein

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