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YARI - MY LOVE

YARI - MY LOVE

Titel: YARI - MY LOVE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Monroe
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Onkel“, antwortete Yari, „warum
fragst du?“
„Gestern Abend hörte ich, wie dieser
Name fiel … Shryver erwähnte ihn, während er
telefonierte.“
    Yari wurde unter der Schminke blass und Raphael unterdrückte
den Zwang, ihn in eine liebevolle Umarmung zu ziehen.
    „Wie lange dauert das denn noch?“
Beckinsale riss
die Tür auf.
    „Schon unterwegs!“ Raphael schob Yari vor sich her und
der Regisseur setzte sich in Bewegung.
    „Ich werde euch helfen, so gut ich kann“, sagte Arny
leise.
    Yari drehte sich zu dem jungen Mann um.
    „Ich befürchte beinahe“, sagte er, „dass
wir auf die Hilfe guter Freunde angewiesen sein werden.“
Das
strahlende Lächeln, mit dem Arny ihn bedachte, bestärkte
ihn in seinem Wissen, die richtigen Worte gewählt zu haben und
in Arnoldo einen Freund und
Verbündeten im Kampf gegen Trevor Ponds gefunden zu haben.

Kapitel 11)

    „ Lass mich dich halten,
Yari!“
Mit einem Laut, süßer als Honig, kuschelte
der Twink sich vertrauensvoll in die Arme seines Gefährten und
wurde sofort sanft umschlungen.
    Vor einer halben Stunde waren sie in Raphaels Wohnung angekommen
und dort, ohne lange zu fackeln, unter der Dusche übereinander
hergefallen, wie zwei Verdurstende in der Wüste.
    Die Frage „ Zu dir oder zu mir?“ hatte sich,
nachdem Trevor Ponds heute Morgen bei Yari aufgetaucht war, erst gar
nicht gestellt.
    Weder Yari noch Raphael wollten sich der Gefahr ausgesetzt wissen,
dass der hinterhältige Unsympath erneut zu einem unangemeldeten
Besuch erscheinen könne.
    Das heiße Wasser der Dusche wärmte ihre unterkühlten
Knochen und ließ die Lust in ihren Venen überkochen.
    Mit Händen und Lippen hatten sie sich in Sekundenschnelle
Erlösung von ihrer Anspannung verschafft.
    Eine Anspannung, die nicht zuletzt mit der heutigen Szene zu tun
hatte.
    Raphael hauchte Schmetterlingsküsse auf die babyweiche Haut
seines Liebsten, während er die Dreharbeiten noch einmal Revue
passieren ließ.

    Schon in der Maske hatte er heftig schlucken müssen, als er
in Yaris Gesicht sah, das Arny so meisterhaft geschminkt hatte, dass
die Verletzungen täuschend echt wirkten.
    Während der Szene brach dann das erwartete Unwetter über
sie herein und als er den total durchnässten, schwer verletzten
Yari bzw. Jared drehbuchgemäß gefunden hatte und ihn in
die Höhle trug, musste er die Rolle des verzweifelten Mannes
nicht einmal spielen.
    Sein Herz zog sich vor Schmerz und Angst um den Geliebten so
heftig zusammen, dass ihm regelrecht übel geworden war.
    Yari so hilflos zu sehen, hatte ihn halb wahnsinnig gemacht.
    Nicht zuletzt deshalb, weil vor seinem inneren Auge Bilder
aufgetaucht waren, die seinen Kleinen zusammen geschlagen und hilflos
in einer dunklen Gasse zeigten … blutig … mehr tot, als
lebendig.
    Sterbend zurückgelassen von Ponds Schlägern.
    Es nützte nichts, dass er sich klar zu machen versuchte, dass
es nur die Sorge um Yari war, die ihm diese abartigen Bilder ins Hirn
pflanzte.
Ponds war ein hinterfotziger, homophober Macho, doch so
weit, seinen eigenen Neffen halb tot zu prügeln würde er
niemals gehen.
    Oder?
    Raphael spielte seine Rolle so überzeugend, dass er nach dem
lauten „Cut!“ von Beckinsale erst durch die Standing
ovations der gesamten Crew wieder auf den Boden der Tatsachen
zurückkehrte.
    Yari, der drehbuchgemäß unter ihm auf einer
schmuddeligen Decke lag, die über weichen Ästen
ausgebreitet war, sah seinen Engel mit großen Augen an. Langsam
nur, dämmerte ihm, welche Emotionen in Raphael tobten.
    „Du musst keine Angst um mich haben“, wisperte er ,
hielt sich in letzter Sekunde davon ab, zärtlich über
Raphaels Wangen zu streicheln und ließ die bereits erhobene
Hand kraftlos wieder sinken.
    Zum Glück hatte Beckinsale gerade einen der Kameramänner
angebrüllt.
    „Shryver, ich habe Cut gesagt, also mach die Kamera
aus, du Idiot! Ich habe keine Lust, nachher wieder einen Haufen
unnützer Scheiße zu löschen.“
    Schon wieder dieser Shryver!
    Wenn Yari seinem Impuls gefolgt wäre und Shryver dabei seine
Kamera hätte laufen lassen …

    Die Erinnerung daran ließ Raphael seinen Kopf fest in Yaris
Nacken pressen und erstickt aufstöhnen.
    Yari drehte sich um.
    „Was ist los, Angel?“
Raphaels Augen leuchteten
kurz auf, als er den Kosenamen hörte, mit dem Yari ihn bedachte.
    Schnell hauchte er einen süßen Kuss auf die weichen
Lippen des Mannes, der innerhalb weniger Stunden zum Mittelpunkt
seines Lebens geworden war.
    Doch auch im

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