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YARI - MY LOVE

YARI - MY LOVE

Titel: YARI - MY LOVE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Monroe
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sie an Ort
und Stelle.
    „Warum hast du mich vorhin so seltsam angesehen?“
Raphael
sah Yari interessiert an.
    „Ich … also … ich hab mich gefragt, woher du
soviel über Gesetze und so weißt“, gab dieser
kleinlaut zu.
    Raphael sagte kein Wort und Yari befürchtete schon, einen
Fehler gemacht zu haben, als Raphael antwortete.
    „Bevor ich in der Porno-Branche landete“, sagte er
kaum hörbar, „habe ich einige Semester Jura studiert
...“
„Du hast was?“
    „Traust du mir das etwa nicht zu?“ Raphael klang
beinahe eingeschnappt.
    „Nein“, beeilte sich Yari zu sagen, „natürlich
nicht, viel mehr, natürlich, doch, ich traue es dir zu. Ich
weiß, dass mehr hinter deiner aufgesetzten Fassade steckt, als
man denkt. Ich … lerne dich ja gerade erst richtig kennen und
… also … bis vor wenigen Stunden hab ich dich ja auch
...“
Yari verstummte, ehe er sich um Kopf und Kragen redete.
    Raphael lachte und spielte mit Yaris langen seidigen Haaren, die
er zu einem tiefen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte.
    „Ja, ich weiß. Das denken die meisten von mir. Dumm
fickt gut! Aber ich bin nicht dumm, Kleiner!“
„Gewiss
nicht“, schmunzelte Yari, „aber ich bin sicher, dass der
Rest des Spruchs stimmt!“
Raphael holte ganz tief Luft.
    „Ich werde es dir beweisen, Kleiner“, murmelte er,
„aber nicht heute und nicht morgen.“
Yari sah Raphael
verständnislos und beinahe enttäuscht an.
    „Willst du mich nicht?“, fragte er kleinlaut.
    „Oh, Yari“, widersprach Raphael mit ernster Stimme,
„es gibt nichts, was ich lieber will, als mich in deinem süßen
Arsch zu versenken und dir den Verstand aus dem Kopf zu vögeln.
Ich will, dass wir beide gemeinsam fliegen!“
Yari keuchte
und rutschte auf dem Fahrersitz herum.
    „Aber“, fuhr Raphael fort, „ich will, dass unser
erstes gemeinsames Mal wunderschön wird. Und dazu gehört
für mich, dass alle Zweifel aus dem Weg geräumt sind.“
„Du
denkst, ich zweifle an dir?“
    „Nein“, erwiderte Raphael, „das denke ich nicht.
Aber ich weiß, dass dich immer noch etwas beschäftigt.“
Yari
kniff seine Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, dann nickte
er.
    „Onkel Trevor ...“, begann er, „also, als er
dich heute morgen so freudestrahlend und höflich begrüßt
hat, da ...“
„Ja? Sprich weiter, was war da? Ich habe
dir angesehen, dass du total verwundert warst.“
„Also,
Ponds ist ein homophobes Arschloch. Wenn er könnte, wie er
wollte, würde er vermutlich alle Schwulen und Lesben irgendwo
auf eine Insel verbannen oder ins Weltall schießen.“
Raphael
sah Yari aufmerksam an.
    „Und heute morgen hat er dich so nett begrüßt …
irgendetwas ist da faul, Raphael. Ich habe nur keine Ahnung, was es
ist.“
„Das, mein Kleiner, werden wir zusammen heraus
finden. Ich verspreche es dir. Nichts, und schon gar kein Trevor
Ponds, wird sich zwischen dich und mich stellen.“
Yari
blinzelte verzweifelt gegen die aufsteigenden Tränen an.
    Sollte es tatsächlich so sein, wie er es vor wenigen Stunden
gehofft hatte?
War da endlich jemand in sein Leben getreten, der
ihm zur Seite stehen würde?
    Und würde Raphael damit zurecht kommen, dass er sich
vorläufig nicht zu ihm bekennen konnte … ja,
durfte?
Raphaels Zeigefinger auf seiner Wange holte ihn wieder
zurück.
    „Ich liebe dich, Yari“, hörte er Raphaels sanfte
Stimme, „und am Wochenende nehme ich dich mit zu meinem
Kumpel.“
Yari sah scheu zur Seite.
    „Keine Angst. Kein solcher Kumpel“, lachte
Raphael, „Mel hat, im Gegensatz zu mir, sein Jurastudium zu
Ende gebracht und hat seine eigene Kanzlei. Wollen doch mal sehen, ob
wir nicht Licht in das Dunkel dieses unseligen Vertrages bringen.“

Kapitel 10)

    Raphael und Yari schafften es,
ihren heutigen Drehort ohne weitere Vorkommnisse zu erreichen.
    Die Mitarbeiter waren schon dabei, die Hütte für die
anstehenden Dreharbeiten herzurichten.
    Inzwischen hatte sich der Himmel verdunkelt und aufkommender Wind
pustete trockene Äste über den staubigen Wüstenboden.
    „Da seid ihr ja!“
Beckinsale kam ihnen, einmal mehr
über das ganze Gesicht strahlend, entgegen und reichte ihnen die
Hand.
    „Hattet ihr eine angenehme Fahrt?“
Yari fühlte,
wie ihm Röte in die Wangen schoss.
    „Danke, keine Probleme“, antwortete er hastig und
Raphael nickte bestätigend, wobei er ein Grinsen unterdrückte.
    „Die Jungs sind gleich soweit“, berichtete der
Regisseur, „wenn auf die Wettervorhersage Verlass ist, wird
hier in der

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