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YARI - MY LOVE

YARI - MY LOVE

Titel: YARI - MY LOVE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Monroe
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was los ist. Hat es … hat Raphael
Dios ...“
„Nein, nein“, beeilte sich Yari zu
antworten, „mit Raphael ist alles in Ordnung. Er … wir
...“
Philipp lächelte wissend.
    „Ich wünsche
es euch so sehr“, sagte er sanft, „du bist schon so lange
alleine, Yari. Und, verzeih, wenn ich das jetzt so offen sage, aber
ich habe gleich gesehen, dass du, wie soll ich sagen, nicht genau zu
wissen schienst, wohin dich dein Weg führen sollte.“
Yari
grinste schief. Also hatte er Recht mit seiner Vermutung, dass
Schwule ein Radar für einander hatten.
    „Als Mr.
Dios letzte Woche nach dir fragte, konnte ich ihm ansehen, dass er
sehr nervös war. Irgendwie … so, als ob er einen
besonders guten Eindruck machen wollte. Ja, er wirkte, als wünschte
er, dem Mann zu gefallen, den er gleich besuchen würde.“
Yari
starrte den älteren Mann nur an.
    Philipp lachte
leise. „Yari, ich arbeite bereits seit mehr als vierzig Jahren
als Empfangschef. Da gehört eine gewisse Menschenkenntnis quasi
zur Berufsbeschreibung.“
Er hielt inne, dann fuhr er fort.
„Und? Habe ich Recht?“
Yari seufzte abgrundtief.
    „Ja,
Philipp, du hast Recht. Raphael und ich … wir lieben
einander.“
Der ältere Mann strahlte über sein
ganzes Gesicht, dann glitten Schatten darüber.
    „Aber es ist
etwas geschehen?!“
„Es hat mit meinem Onkel zu tun“,
gab Yari zu, „er hat mich mit miesen Tricks zu einem Vertrag
überredet, einem gültigen Vertrag“, setzte er hinzu,
als Philipp Anstalten machte, eine Frage einzuwerfen, „und
dieser Vertrag beschert ihm mein gesamtes Vermögen, sollte es
ihm irgendwie gelingen, mir vor meinem einundzwanzigsten Geburtstag
ein, in seinen Augen, liederliches Verhalten nachzuweisen.“
„Oh,
und dazu gehört natürlich das Verhältnis zu einem Mann
wie Raphael Dios, nicht wahr, Yari?“
Yari nickte. „Das
steht sogar ganz oben auf seiner Liste.“
„Und jetzt?“,
fragte Philipp, „was wirst du tun?“
„Es sind nur
noch knapp drei Monate bis ich einundzwanzig werde. Solange werde ich
mich, außerhalb der Dreharbeiten, von Raphael fernhalten.“
„Das
tut weh, nicht wahr?“ Philipps Stimme war teilnahmsvoll.
    Yari antwortete
nicht. Er konnte nicht. Seine Stimmbänder waren blockiert.
    Schließlich
entschloss er sich doch zu einer Antwort.
    „Ich werde
Raphael täglich sehen, das mindert den Schmerz. Und die
restlichen Stunden werde ich damit beschäftigt sein, gut auf
mich aufzupassen.“
„Wie meinst du das?“ Philipps
Augenbrauen hoben sich fragend.
    „Nun, der
Vertrag besagt außerdem, dass Onkel Trevor mein Alleinerbe ist,
sollte mir dummerweise vor meinem Geburtstag etwas passieren. Ich
habe keine Möglichkeit, diese Bestimmung durch ein Testament zu
ändern, sonst würde ich das noch heute Mittag tun.“
    Yari erhob sich
und Philipp klopfte ihm aufmunternd auf den Rücken.
    „Ich sorge
dafür, dass Trevor Ponds nicht zu dir vorgelassen wird, Yari“,
sagte er vehement.
    „Danke,
Philipp. Und bitte, lass auch sonst niemanden zu mir. Sag, ich wäre
krank, oder nicht da, oder was auch immer. Nur, sorge dafür,
dass ich meine Ruhe habe, ja?“
„Selbstverständlich,
Yari!“

    „Was hast du
vor, Raph?“
Mel sah seinen Freund besorgt an. So wie in den
letzten Tagen hatte er Raphael noch nie erlebt und sie kannten
einander jetzt schon über zehn Jahre.
    Das Glück,
das Raphael noch gestern aus dem Augen strahlte, war zunächst
Wut und dann purer Angst gewichen.
    „Ich werde
ganz normal unsere Dreharbeiten abwickeln“, lachte er freudlos,
„normal … ja klar“, höhnte er, gab sich dann
einen Ruck. „Immerhin kann ich Yari dort wenigstens sehen, ihn
sogar auf Anweisung hin berühren … ihn küssen …
in meinen Armen ...“
Raphael versagte die Stimme.
    „Himmel,
Raph“, Mel eilte an seine Seite und umarmte seinen besten
Freund, „so schlimm?“
„Ich … ich kann’s
ja selbst noch immer kaum glauben, Mel“, schniefte Raphael,
„ich hab die ganze Zeit über gedacht, wenn ich Yari
endlich unter mir hatte, werde ich das ständige Verlangen nach
ihm los und kann wieder ich selbst sein ...“
„Aber das
ist nicht so, hm?“ Mel lächelte.
    „Nein, Mel,
die Sache ist so ganz anders geworden, als ich dachte. Ich liebe den
Kleinen, wie ich noch niemals irgend jemanden geliebt habe. Ich hätte
ihn nicht mal ganz haben müssen … nicht jetzt …
nicht in nächster Zeit. Yari hätte alle Zeit der Welt haben
können … es hätte mir nicht das Geringste
ausgemacht. Ihn zu halten,

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