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Yendi

Yendi

Titel: Yendi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Brust
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Körperteil und nickte. »Ein bißchen. Vielleicht wenn ich aufwache.«
    »Na schön. Ich werde Sethra Bescheid sagen. Ist dir noch übel oder könntest du schon eine komplette Mahlzeit vertragen?«
    »Mir geht es gut«, sagte ich. »Ich bin nur müde.«
    »Gut.«
    Ich verneigte mich beiden gegenüber und setzte mich wieder auf das Bett, während sie gingen.
    »Du bist nicht müder als ich, Boß.«
    »Stimmt. Aber sauer bin ich. Sei mal eben still.«
    Ich suchte eine Verbindung zu Kragar. Es dauerte ein Weilchen, aber schließlich antwortete er.
    »Vlad! Willkommen zurück!«
    »Danke. Es ist schön, wieder am Leben zu sein.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Aliera hat mir erzählt, daß du über die Klinge gesprungen bist und sie dich zurückgeholt haben. Aber ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Das war vor drei Tagen.«
    »Ich weiß. Wie geht es Varg und Glühkäfer?«
    »Glühkäfer geht es gut; der Dolch hat ihn an der Niere erwischt, aber wir sind rechtzeitig bei ihm gewesen.« Er machte ein Pause. »Varg hat es nicht geschafft. Die Wiederbelebung ist fehlgeschlagen.«
    Ich fluchte und fragte dann: »Wie steht es mit unseren Einkünften?«
    »Tropfenweise.«
    »Hmmf Was ist mit Rücklagen?«
    »Noch ungefähr neuntausend.«
    »Also gut. Je dreitausendfünfhundert für den, der mir Wyrn und Miraf'n bringt.«
    »Boß, die werden bestimmt unter Schutz stehen, da kommst du niemals - « »Schön. Dann werde ich ja nichts bezahlen müssen. Aber mach es trotzdem bekannt.«
    Im Geiste zuckte er die Achseln. »Geht klar«, meinte er. »Sonst noch etwas?«
    »Ja. Haltet euch zurück. Jeder von euch, meine ich. Keine Unternehmungen, bis ich zurück bin, und keiner soll sich alleine draußen rumtreiben, aufkeinen Fall. Verstanden?«
    »Verstanden.«
    »Und schmeiß nochmal tausend in die Verstärkung unserer Schutzvorrichtungen in jedem Laden. Ich will keine Überraschungen mehr.«
    »Jawoll. Sonst irgendwas?«
    »Ja. Danke.«
    »Gern geschehen.«
    »Wie hast du es erfahren?«
    »Ich habe eine Nachricht von einem dieser Leute bekommen, die wir uns als Freunde heranziehen wollen. Anscheinend ist die Angelegenheit in einem Zimmer oben in seinem Gasthaus geplant worden, und er hat beschlossen, uns zu helfen.«
    »Na, da soll mich doch ... Gib ihm zweihundert.«
    »Er hat schon hunderfünfciggekriegt.«
    »Gut. Kragar ... die ganzen Phönixwachen sind verschwunden, abgehauen, gerade als ich das Büro verlassen habe. Ich kann nicht glauben, daß es ein Zufall war, und ich kann auch nicht glauben, daß unser Gegner die Imperatorin auf seiner Seite hat - oder den Kommandanten der Phönixwachen. Weißt du etwas darüber?«
    »Unser Kontaktmann hat gesagt, er habe gehört, man würde >sich darum kümmern<.«
    »Hmmmm. Soso. Überprüf das mal, ja?«
    »Ich werde es versuchen.«
    »Gut. Und weißt du, wer die beiden waren? Die, die mich erwischt haben? Die waren verdammt gut. Haben den Auftrag fast erledigt, sogar, nachdem Morrolan und Aliera aufgetaucht waren.«
    Eine Pause. »Boß?Du weißt es nicht?«
    »Was soll das heißen? Woher soll ich es denn wissen?«
    »Überleg doch mal, Boß. Zwei Auftragsmörder. Weiblich. Eine Dragaeranerin, eine Ostländerin. Eine mit einem Großschwert, die andere mit Dolchen. Wieviel solche Partnerschaften gibt es denn?«
    »Oh ... Ich - äh, ich melde mich später, Kragar.«
    »Sicher, Vlad.«
    Und die Verbindung wurde unterbrochen.
    Wenn man über Attentäter spricht, über die guten, steht der Name Mario Graunebel für sich. Er ist der beste, den es gibt, jemals gegeben hat und, soweit es mich betrifft, je geben kann. Aber nach Mario gibt es mehrere Namen, die einem in den Sinn kommen, wenn man zu den wenigen gehört, die so etwas wissen: solche, die gut sind, zuverlässig, hohe Summen verdienen und von jedem gefürchtet werden, der mit dem Gedanken spielt, sich innerhalb der Organisation einen hochrangigen Feind zu machen.
    Die meisten Attentäter arbeiten alleine. Ich meine, Mord ist schon eine sehr private Angelegenheit. Allerdings gibt es ein paar Teams. Eines davon steht auf der Liste, die ich oben erwähnt habe. Ich hatte schon von ihnen gehört, und ihre Namen stehen in Zusammenhang mit einer Ladung von Aufträgen aus den vergangenen fünf Jahren. Keine der dazugehörigen Geschichten ist hundertprozentig, und die meisten sind wahrscheinlich erfunden, aber dennoch . Besagtes Team besteht aus einer Dragaeranerin, die das Großschwert mit dem Können eines Dragonlords führt, und einer

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