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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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Brocken von Meisterin Lenins Umhang klaubte, die wie gekochte Sehnen aussahen.
    Zehn Minuten später war Meisterin Leem in frischen Kleidern zurückgekehrt, und Meister Yoda musterte finster einen Teller voll gebacken er Dru'unstreifen in Fischsauce. Seine Miene hellte sich auf. als Jai Maruk den Speisesaal betrat, und er winkte den hageren Jedi mit dem Stock zu sich herüber. »Zum Zuschauen gekommen Ihr seid?«
    Meister Maruk setzte sich zu ihnen, nachdem er sich ernst vor Yoda verbeugt und Meisterin Leem höflich zugenickt hatte. »Meisterin Xan hat mir einen Hinweis gegeben.«
    »Hinweis? Was für einen Hinweis?«, fragte Maks Leem.
    Unter Yodas missbilligendem Blick nahm Jai Maruk einen Becher dampfenden Stimkaff von dem Tablett eines vorbeirollenden Droiden. »Euer Padawan ist noch im Turnier, ja?«
    »Das war keine Antwort«, stellte Meisterin Leem fest.
    Meister Maruk gestattete sich ein kleines Lächeln.
    »Acht noch übrig sind«, sagte Yoda und blickte dem Getränkedroiden, der durch den Saal davonrollte, finster hinterher.
    »Wohl eher sieben«, sagte Maruk. »Das schwache Mädchen, Esterhazy - ich habe gehört, sie ist mit Hand- und Beinverbrennungen in die Krankenstation gegangen.«
    In diesem Moment erhob sich ein Gemurmel auf den Bänken nahe der Osttür des großen Saals: Scout kam hereingehumpelt. Yoda bedachte den großen Jedi mit einem verschmitzten Lächeln. »Gegangen, ja.«
    »Wusstet Ihr. dass sie wieder zurückkommen wird?«
    »Nur geahnt ich habe es.«
    »Sie sollte nicht mehr weiterkämpfen«, sagte Maruk und schüttelte den Kopf. »Ihre linke Hand ist schwer verbrannt und verbunden, und sie hinkt auf dem linken Bein eine weitere Lichtschwertverbrennung, nehme ich an. Was haltet Ihr von ihrem Kampfstil heute Morgen«, fragte er Yoda. »Er entspricht nicht ganz den Idealen der Jedi, würde ich sagen.«
    Yoda zuckte mit den Schultern. »Welche Ideale ihr meint?«
    »Zu viel Täuschung.«
    »Aber Beharrlichkeit«, sagte Meisterin Leem. »Jede Menge. Und Mut.«
    »Mm. Und noch mehr«, murmelte Yoda. Die beiden jüngeren Jedi sahen ihn an. »Sie gibt niemals auf«, sagte er. Seine alten Augen wurden schmal. »Ihr immer noch glaubt, zum landwirtschaftlichen Korps wir sie schicken sollen?«
    »Es steht mir nicht zu, infrage zu stellen, was Ihr zum Wohl unserer Schüler entscheidet.«
    Yoda klopfte Maruk mit dem Stock gegen das Schienbein.
    »Also gut«, sagte Jai unwirsch. »Ja. ich glaube es immer noch. Ich halte sie für klug und entschlossen, und im landwirtschaftlichen Korps könnte sie uns viele Jahre gute Dienste leisten. Die Aufgabe eines Jedi-Ritters ist eine andere. und wenn sie unsere Arbeit verrichten soll, glaube ich, dass sie innerhalb von sechs Monaten tot wäre. Werden wir immer noch froh sein, dass wir ihr nicht ihren 'Traum zerstört haben, wenn die Träumerin selbst das Leben verloren hat?«
    »Dass die Macht in ihr nicht so stark ist wie in anderen, verlangt ihr größere Anstrengungen ab«, sagte Meisterin Leem nachdenklich. »Aber bedeutet es nicht auch für uns eine größere Verantwortung?« Sie war eine gutherzige Gran und wollte nicht, dass Scout zum landwirtschaftlichen Korps geschickt wurde. »Vielleicht sollten wir uns bei ihrer Ausbildung noch mehr Mühe geben. Niemand kann behaupten. dass Scout nicht alles geben würde, um eine Padawan zu sein. Können wir von uns sagen, wir hätten uns genauso angestrengt, aus ihr eine Jedi-Ritterin zu machen?«
    Yoda kicherte. »Ein gutes Herz Ihr habt und schlau Ihr seid, Meisterin Leem. Jai Maruk, eine kleine Wette mit mir abschließen Ihr wollt?«
    Jai wirkte alles andere als glücklich. »Natürlich, Meister, wenn Ihr es wünscht.«
    »Das Turnier beobachtet bis zum Schluss. Wenn von den acht, die übrig bleiben, das Mädchen ist unter den letzten vier, zum Korps ich sie schicken werde.«
    »Nachdem sie so weit gekommen ist?«, rief Meisterin Leem.
    Yoda zuckte mit den Achseln. »Schlimmere Prüfungen ein Jedi bestehen muss, unter weitaus schlechteren Bedingungen. Und, wie Meister Maruk sagt, die Macht nicht stark ist in dieser.«
    »Und wenn sie unter den ersten vier ist?«, fragte Meister Maruk argwöhnisch.
    »Zweite, dritte, vierte: Eine Schülerin sie bleibt. Aber, wenn gewinnt sie«, sagte Yoda und stupste Jai Maruk mit dem Stock gegen die Brust, »Eure Padawan sie wird.«
    »Meine?«, platzte Maruk heraus. »Warum ich?«
    Yoda kicherte. »Nun, weil dann Ihr habt verloren, Jai Maruk. Und müsst. gewinnen lernen, von

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