Yoga fuer alle
durchblutet.
Ausgangsposition
Rückenlage; die Beine zusammendrücken. Die Arme liegen neben dem Körper und die Ellenbogen werden fest in den Boden gepresst;
Einatmen
Den Brustkorb heben und den Scheitel auf den Boden stellen;
die Haltung mindestens fünf Atemzüge lang halten;
Aus der Haltung kommen
Mit dem Ausatmen Kopf und Oberkörper zum Boden bringen. Einige Atemzüge ruhig liegen bleiben.
In der Haltung
• Beide Arme liegen neben dem Körper. Der Scheitel ist aufgestellt und der Brustkorb weit nach oben gewölbt.
• Die Innenseiten der Beine strecken und dabei die Rückseiten der Oberschenkel fest in den Boden drücken. Das Steißbein nach unten und innen ziehen. Die Zehen zum Körper ziehen.
Atmung: Hier wird der Brustkorb gedehnt, wobei die Hebelwirkung der Arme genutzt wird. Die Einatmung weitet den Brustkorb zusätzlich.
5. Ene r gie bewegen und versiegeln
Wie oft warst du schon in emotional oder psychisch herausfordernden Situationen – und hast aufgegeben, weil du nicht den Mut hattest, das Problem grundlegend zu lösen? Statt den Kopf in den Sand zu stecken, ist es besser, den höheren Willen hinter einer Aufgabe zu suchen und zu akzeptieren. Der heilige Franziskus hinterließ uns folgendes Gebet, das vielleicht in schwierigen Situationen helfen kann, sich vertrauensvoll an eine höhere Macht zu wenden:
Gib mir die Kraft, das zu ändern, was ich ändern kann.
Gib mir die Gelassenheit zu akzeptieren, was ich nicht ändern kann.
Gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Franz von Assisi
Erinnere dich dieser Worte in herausfordernden Lebenslagen. Gestehe dir zu, Antworten offenzulassen. Jede Schwierigkeit lässt sich bewältigen, wenn man nicht immer gleichzeitig eine Lösung dafür finden muss.
Übungsfolge 7: Energie bewegen
Im Drehsitz bewegen wir Energie vom Kraftzentrum (Manipura) hoch zu unserem Herzen (Anahata). Wir erkennen, dass in der Hingabe die wahre Kraft liegt, Dinge zu akzeptieren, wie sie sind. Wenn wir aufhören, gegen das Leben zu kämpfen, verbinden wir uns mit dem grenzenlosen Potenzial. Hingabe bedeutet nicht, dass wir uns bedingungslos ausliefern. Im Gegenteil: Wir werden stärker und gelassener, weil wir in uns selbst ruhen und diese Kraft auch nach außen ausstrahlen.
Vinyasa 12: Adho Mukha Svanasana – Ardha Matsyendrasana
Ausgangsposition
Vierfüßlerstand;
Einatmen
Gesäß heben, Arme und Beine strecken – Adho Mukha Svanasana;
Ausatmen
Rechten Fuß nach vorne bringen und in den Drehsitz kommen – Ardha Matsyendrasana;
die Sequenz mehrmals wiederholen und anschließend mit der anderen Seite üben.
Ardha Matsyendrasana – Halber Drehsitz
ardha = halb; matsya = Fisch; indra = Herrscher
Jede Form von Drehbewegung hilft bei Rücken- und Kopfschmerzen sowie bei Steifheit im Nacken- und Schulterbereich. Durch die Drehung werden die Nieren und die Bauchorgane aktiviert. Dies fördert die Verdauung und regt den gesamten Stoffwechsel an. Die Wirbelsäule wird beweglich und die Hüften geschmeidig. Des Weiteren steigern Drehungen die Prana Shakti (Lebenskraft) und lindern Beschwerden in den inneren Organen. Kundalini, die in uns schlummernde, spirituelle Energie, wird erweckt. Im Drehsitz wird außerdem unser drittes Energiezentrum, das Nabel-Chakra, stimuliert. Es ist der Sitz unserer Stärke und unseres Durchhaltevermögens. Es ist aber auch der Sitz unseres Egos, das sich mit Aussehen, Job, Status, Geld und Macht identifiziert. In den Drehungen ziehen wir unser Ego nach oben und übergeben es an unser Herz, den Sitz der Liebe und des Mitgefühls, unser wahres Selbst.
Ausgangsposition
Nach unten schauender Hund;
Einatmen
Den rechten Fuß zwischen die Hände bringen;
Ausatmen
Das hintere Knie an der Außenseite des vorderen Fußes aufstellen, dann das Bein nach vorne ausstrecken und in den Drehsitz kommen;
die Haltung mindestens fünf Atemzüge lang halten;
Aus der Haltung kommen
Mit dem Einatmen zur Mitte zurückkommen. Ausatmen, kurz gegendrehen und aufrichten;
die Übung mit der anderen Seite wiederholen.
In der Haltung
• Die rechte Fußsohle fest auf den Boden drücken. Wenn es die Beweglichkeit der Hüften erlaubt, linkes Bein angewinkelt lassen, ansonsten strecken.
• Mit der Einatmung die Wirbelsäule aufrichten, ausatmend den Oberkörper nach rechts drehen und die Drehung vertiefen.
• Entweder den linken Ellenbogen beugen und gegen die Außenseite des rechten Beins drücken oder den Arm durch das rechte
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