Yoga-Tools Fuer Super-Manager
der University of Massachusetts Medical School, hat ein Komplettprogramm für das Stressmanagement entwickelt, das Elemente von Yoga, Meditation und Aufmerksamkeitstraining miteinander kombiniert. Dieses medizinisch getestete Programm zur Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) wird auch in Kursen in Deutschland angeboten. Eine gute Einführung bietet das Fischer Taschenbuch „Gesund durch Meditation: Das große Buch der Selbstheilung“. Es ist auch für das Eigenstudium geeignet.
Meditation
Stephan Bodians „Meditation für Dummies“ ist eines der besten Einführungs- und Übungsbücher zur Meditation. Atembeobachtung, Naturmeditation, Mitgefühl- und Mantrameditation sowie zahlreiche andere Ansätze werden ausführlich besprochen. Mit der beigelegten CD lassen sich die vorgestellten Techniken sofort ausprobieren. Das Buch ist mit 360 Seitenrecht umfangreich, doch der Leser verliert dank der grafischen Gestaltung nicht den Überblick. Ganz im Sinne der Yoga-Tools weist der Autor immer auf die konkreten, positiven Wirkungen einzelner Meditationsverfahren hin.
Die moderne Hirnforschung hat eine „rationale“ Brücke zur Meditation geschlagen und in zahlreichen Studien nachgewiesen, wie unterschiedliche Meditationstechniken auf der physischen und psychischen Ebene wirken. Die Wissenschafter setzen dazu beispielsweise Gehirn-Scans und Aufmerksamkeitstests ein. Als Einstieg in dieses Thema eignet sich besonders Ulrich Otts „Meditation für Skeptiker“ aus dem Verlag Droemer Knaur. Ott führt an der Universität Gießen Untersuchungen an Meditierenden durch, um die Wirkung unterschiedlicher Techniken zu erforschen. Der Autor legt Wert auf wissenschaftliche Genauigkeit, aber auch auf die praktische Umsetzbarkeit im Alltag. In seinem Buch stellt er deshalb konkrete Meditationsübungen vor und zeigt, wie sich die fünf Stufen der Meditation systematisch erreichen lassen.
Auch das Bändchen „Hirnforschung und Meditation: Ein Dialog“ aus der Edition Unseld sei an dieser Stelle empfohlen. Das Gespräch zwischen dem Hirnforscher Wolf Singer und dem meditationserfahrenen Molekularbiologen Matthieu Ricard zeigt, dass sich Wissenschaft und Meditation bereits sehr nahe sind. Interessant wird es vor allem dann, wenn sich die Innensicht des Meditierenden mit den Hypothesen des Forschers deckt.
Eine Brücke zwischen Hirnforschung und Meditationspraxis baut auch Heinz Hilbrecht mit seinem Buch „Meditation und Gehirn“ aus dem Verlag Schattauer. Er beschreibt die Entwicklungsstufen, die ein Meditierender typischerweise durchläuft, und lotet auch Grenzbereiche wissenschaftlicher Forschung aus. Neben medizinischen Nachweisen zu den positiven Wirkungen von Meditation und Aufmerksamkeitstraining bei Stress und Ängsten bietet das Buch zahlreiche praktischeRatschläge für Meditierende. So stellt Hilbrecht, der selbst lange Meditationserfahrung hat, eine Technik der Meditation vor, die sich vor dem Einschlafen im Bett üben lässt.
Ergänzend sei noch auf das Buch „Mind & Body“ von Johann Caspar Rüegg aus demselben Verlag hingewiesen. Der Heidelberger Physiologe zeigt nicht nur, wie Stress und andere psychologische Einflussfaktoren zu psychosomatischen Erkrankungen führen können, sondern wie umgekehrt neue Denk- und Verhaltensweisen und auch Meditation den Körper positiv beeinflussen – nach dem Motto: Gesundheit beginnt im Kopf.
Geschichte und Philosophie
Wer sich über die Philosophie und Geschichte von Yoga informieren möchte, muss lange suchen, bis er ein Buch findet, das sich objektiv mit den historischen Einflussfaktoren beschäftigt. Ideengeschichtliche Yoga-Bücher sind oft eng auf eine Schule oder einen Lehrer ausgerichtet und teils apologetisch formuliert. Eine empfehlenswerte Ausnahme ist „Die Yoga Tradition“ von Georg Feuerstein aus dem Yoga-Verlag. Das umfangreiche Nachschlagewerk stellt Yoga in den Kontext der indischen und vorindischen Geistesströmungen, die diesen Übungsweg im Laufe der Jahrtausende geprägt haben. Ausführlich geht Feuerstein auf die klassische Yoga-Philosophie Patanjalis und auf den für das Hatha-Yoga wichtigen Tantrismus ein. Lesenswert ist auch die systematische Einordnung der Yoga-Philosophie in den Kontext von Buddhismus, Jainismus und Shivaismus. Außerdem enthält das Buch zahlreiche Originaltexte aus der Yoga-Tradition. Die ansprechende Gestaltung lädt zum Schmökern ein.
Patanjalis „Yoga-Sutra“ ist für die meisten Yogarichtungen der zentrale Basistext.
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