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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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während er sich durch ein Menü nach dem anderen kämpfte, bis er schließlich in das Hauptprogramm des Stationscomputers vorgedrungen war.
    Mit zwei schnellen Kommandos deaktivierte Lowie den Tarnmechanismus der Schatten-Akademie. Dann hallte ein voluminöses Klang durch die Station, als Lowie alle Türen bis auf die drei, die sie zu ihrer Flucht benötigten, absperrte und versiegelte. Er heulte triumphierend auf.
    Viel zu spät wurde die Alarmanlage der Station ausgelöst. Es war ein lautes, schrilles, enervierendes Geräusch, so unangenehm, wie es nur imperiale Techniker fertigbrachten.
    Lowie entstöpselte MTD. »Na sehen Sie, ich habe Sie ja gewarnt«, sagte der silbrige Droide. »Aber Sie wollten ja nicht auf mich hören.«
 

21
    Brakiss saß in Gedanken versunken in seinem abgedunkelten Büro, lange nachdem die anderen Lehrer sich zur Nachtruhe zurückgezogen hatten. Er ergötzte sich an den Bildern, die an den Wänden hingen: der Ausbruch galaktischer Katastrophen, der entfesselte Zorn des Universums, der ihn wie ein Sturm umpeitschte – und er selbst saß im Auge dieses Sturms, konnte an diese gewaltigen Kräfte rühren, ohne von ihnen mitgerissen zu werden.
    Brakiss hatte gerade die Pläne für einen Überraschungsangriff auf Yavin 4 niedergeschrieben, der weitere Jedi-Studenten aus Master Skywalkers Akademie in seine Hände bringen würde. Er hatte eine codierte Nachricht tief in die Kernsysteme an den Führer des Imperiums gesendet, der seinen Plänen ohne Zögern zugestimmt hatte. Der Führer war begierig darauf, ausgesuchte Jedi-Studenten zu dunklen Kriegern ausbilden zu lassen.
    Der Angriff würde in den nächsten Tagen stattfinden, solange Skywalker noch damit beschäftigt war, den Verlust der Zwillinge und des Wookiees zu verdauen; vielleicht war er sogar von Yavin 4 abgereist, um nach ihnen zu suchen. Tamith Kai würde ihn bei dem Angriff begleiten. Sie mußte einmal ihren Zorn ablassen können, etwas von der Wut abreagieren, die unaufhörlich in ihr gärte. Auf diese Weise würde sie ihrer Sache nützlicher sein.
    Brakiss stand auf und betrachtete das blendend helle Bild der Denarii-Nova, zwei Sonnen, die einander mit Feuer übergossen. Irgend etwas beunruhigte ihn. Doch er wußte nicht recht, was. Der Tag hatte routinemäßig angefangen. Die drei jungen Jedi-Ritter machten schnellere Fortschritte, als er erwartet hatte. Aber dennoch hatte Brakiss ein schlechtes Gefühl, ein Unbehagen tief in seinem Innern.
    Er verließ gemessenen Schrittes sein Quartier, und sein silbriger Umhang umflackerte ihn wie Kerzenlicht. Er ließ die Tür zu seinem Büro offenstehen, als er den leeren Korridor in Augenschein nahm. Alles wirkte ruhig, so wie es sein sollte.
    Brakiss runzelte die Stirn. Anscheinend war alles nur Einbildung. Er wandte sich um, wollte wieder in sein Zimmer gehen, doch im selben Moment schlug wie von Geisterhand die Tür zu. Brakiss war aus seinem eigenen Büro ausgesperrt.
    Auf ganzer Länge des Korridors waren auch die übrigen offenen Türen versiegelt worden. Er hörte klickende Geräusche, als überall in der Station Schließmechanismen einrasteten.
    Automatische Alarmsirenen kreischten. Brakiss war nicht bereit, eine solche Störung seiner Routine zu dulden. Irgend jemand würde dafür bestraft werden. Er zügelte den Aufruhr in seinem Innern und schritt durch die Flure, fest entschlossen, das Chaos zu beenden.
     
    Jacen, Jaina und Lowie hasteten in die Andockbucht und waren bereit, alles zu tun, um sich aus der Schatten-Akademie freizukämpfen.
    Ein glänzendes imperiales Schiff von ungewöhnlichem Design ruhte in der Mitte einer hellbeleuchteten Landeplattform und wurde gerade abgefertigt. Andere TIE-Jäger und Skipray-Blasterboote standen mit heruntergefahrenen Energiesystemen und in verschiedenen Wartungsphasen herum. Der ohrenbetäubende Radau der Alarmanlage hielt an.
    Jacen sah, daß sich in dem Shuttle etwas bewegte, und bedeutete den anderen hastig, sich zu ducken, gerade noch rechtzeitig, um den Blicken der beiden Gestalten zu entgehen, die in diesem Moment auf die Ausstiegsrampe traten. Eine der Gestalten ging in die Hocke und zückte ein Lichtschwert.
    »Onkel Luke!« schrie Jaina und sprang auf die Beine.
    Die zweite Gestalt, ein entschlossen wirkendes Mädchen, wirbelte kampflustig herum. Ihr geflochtenes rotgoldenes Haar schwappte wie eine feurige Welle über ihre grauen Augen hinweg.
    »Und Tenel Ka!« rief Jaina. »Mann, bin ich froh, euch zu sehen!«
    Lowie bellte

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