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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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keinesfalls sicher war.
    Während Jaina reparierte, ging Chewbacca zu Lowie und knurrte ihm einen Vorschlag zu. Lowie brummte sofort sein Einverständnis. Da es an der Zeit für ein Mittagessen war, schien es keine schlechte Idee, sich die defekten Speiseprozessoren der Station vorzunehmen. Lowie hatte bereits ziemlichen Hunger und ihm lief das Wasser im Mund zusammen, als er daran dachte, was für hervorragende Mahlzeiten sie kreieren konnten, selbst mit den mageren Vorräten, die sich an Bord befanden.
    MTD meldete sich. »Also wirklich, Master Lowbacca, ich muß schon sagen. Es ist immer dasselbe mit Ihnen, Sie denken nur mit dem Magen!«
    Chewbacca grollte verärgert und MTDs Stimme nahm einen dünneren, vorsichtigeren Klang an. »Ihr Wookiees«, sagte der kleine Dolmetschdroide entnervt, »ihr seid alle gleich.«
 

17
    Als Zekk sie zu dem Flederhabichtnest geführt hatte, war Jacen so oft abgelenkt worden, daß er seinen Weg durch die Labyrinthe der unteren Ebenen Coruscants nie mehr zurückgefunden hätte. Tenel Ka verfügte jedoch über einen hervorragenden Orientierungssinn und ging zügig voran… was Jacen nicht im mindesten überraschte.
    Die Gebäude rückten enger zusammen, wurden baufälliger, bedrohlicher. An den dunklen Wänden klebten ekelerregende Flecken von seltsamer Farbe, die wie jahrhundertealtes Blut aussahen. Jacen sah die allgegenwärtigen Gangsymbole, die in den Durabeton gemeißelt oder auf Wände gesprayt worden waren.
    »Ah. Aha. Wir haben das Territorium der Gang der Verlorenen gefunden«, sagte Tenel Ka. All ihre Sinne waren geschärft wie die eines Jägers auf der Jagd.
    Jacen schluckte. »Ich hoffe, wir finden Zekk bald. Ich möchte unseren Aufenthalt hier nicht unnötig ausdehnen, wenn diese Gang wieder so übellaunig ist wie beim letzten Mal.«
    »Ich schätze, daß sie immer übellaunig sind«, meinte Tenel Ka. »Außerdem sind sie wahrscheinlich immer noch wütend, daß wir ihnen das letzte Mal entwischt sind.«
    »Aber vielleicht halten sie Zekk gefangen. Wir müssen ihn befreien. Mit diesem Norys ist bestimmt nicht gut Kirschen essen. «
    Etwas krabbelte hinter ihnen die Wand entlang, eine häßliche Spinnenschabe, die in einem schleimigen Klumpen Moos Schutz suchte. Zu jeder anderen Zeit hätte Jacen sich das Wesen genauer angesehen, aber im Augenblick wäre er am liebsten wieder zu Hause gewiesen, in seinen sicheren Zimmern.
    Tenel Ka ging entschlossen den schmalen Gang hinunter. Jacen bewunderte ihren Mut. Er wünschte sich, er hätte das Lichtschwert dabei, das er auf der Schatten-Akademie benutzt hatte. Er wußte, daß die Jedi-Waffen gefährlich waren und nicht zum Spielen taugten, aber gerade jetzt wollte er nichts weniger als spielen – er wollte einen richtigen Schutz.
    Jacen schluckte nervös und rückte etwas näher zu dem Kriegermädchen auf, die Augen auf ihre hin und her baumelnden rotblonden Strähnen geheftet. Vielleicht konnte er mit einem Scherz die Gedanken an die finstere Gang etwas vertreiben. »He, Tenel Ka – kennst du den Unterschied zwischen einem AT-AT und einem Sturmtruppler zu Fuß?«
    Tenel Ka drehte sich um und bedachte ihn mit einem mißtrauischen Blick. »Natürlich kenne ich den.«
    Er seufzte. »Es ist ein Witz. Also, was ist der Unterschied?«
    »Soll ich jetzt sagen ›Ich weiß nicht‹? Wäre das korrekt?«
    »Ja, genau«, sagte Jacen.
    »Ich weiß nicht.«
    »Der AT-AT geht wie eine Spinne und der Sturmtruppler spinnt, wenn er geht.«
    Tenel Ka nickte bedächtig. »Ja, sehr humorvoll. Laß uns unsere Suche jetzt fortsetzen.« Als sie sich einer scharfen Biegung näherten, verengten sich ihre kühlen grauen Augen zu schmalen Schlitzen, »Zekk ist dein Freund. Du kennst ihn am besten. Sende deine Jedi-Kräfte aus, vielleicht kannst du ihn irgendwo spüren. Diese Gänge haben viele Abzweigungen.«
    Jacen nickte. Er glaubte nicht, daß seine Kräfte stark genug waren, um eine bestimmte Person aufzuspüren – er bezweifelte, daß selbst Onkel Luke das konnte –, aber alles, was er brauchte, war eine Spur eines Gedankens, ein Eindruck, eine Ahnung. Bislang liefen er und Tenel Ka wie blind durch die Gegend und selbst der kleinste Hinweis würde ihre Chancen über die des puren Zufalls erheben.
    Als er sich konzentrierte und die Augen schloß, glaubte Jacen ein Kitzeln zu spüren, etwas, das in seinem Kopf das Bild des dunkelhaarigen Jungen entstehen ließ. Noch bevor er lange darüber nachgedacht hatte, wies er in eine Richtung. Onkel Luke

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