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Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Titel: Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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zurechtzukommen. Warum konnten die Dinge nicht so sein wie vorher? Sie war sich noch immer sicher, dass sie ein Jedi-Ritter werden wollte, aber das schien ihr nicht länger das Einzige zu sein, was es für sie gab, der einzige mögliche Lebensweg. Die Wahl schien plötzlich nicht mehr so einfach. Das ganze Leben schien viel komplizierter als früher.
    Sie beugte sich vor und nahm ein paar Kiesel aus dem seichten Wasser. Einen nach dem anderen warf sie die Steine in die Mitte des Flusses. In Sekunden radierte die starke Strömung die Wellen aus, die der Aufprall des Kiesels erzeugt hatte. Jaina biss sich auf die Lippe. Würde auch sie leben, ohne etwas zu bewirken? Sie wollte etwas Wichtiges tun, nicht einfach verschwinden, ohne eine Spur zu hinterlassen.
    Jaina schaute in das trübe Wasser, aber sie konnte genauso wenig auf den Grund sehen wie in ihre eigene Zukunft. Sie warf einen größeren Stein, der mit einem lauteren Aufklatschen im Wasser landete, jedoch mit dem gleichen kurzlebigen Ergebnis.
    Plötzlich flitzte ein kleiner flacher Kiesel an ihr vorbei über die Wasseroberfläche, sprang leicht wie das Sonnenlicht auf den Wellen, bevor er fast schon am anderen Ufer verschwand.
    Jaina drehte sich um und sah einen dunkelhaarigen jungen Mann, der bis zu den Knien im Wasser stand. »Zekk!«
    »Ist das ein Privatspiel oder darf jeder mitmachen?«, fragte er und lächelte sie unsicher an. Er schien sich kaum auf den Beinen halten zu können.
    »Du siehst…«, begann sie, doch dann fehlten ihr die Worte. Sein langes Haar, das nur eine Spur heller als Schwarz war, bildete einen starken Kontrast zu seiner bleichen Haut. Blaugrüne Ringe unter seinen smaragdgrünen Augen ließen diese eingefallen und gehetzt wirken. Er wirkte, als habe er eine Woche lang nichts gegessen. »Äh, du siehst…«
    »Lebendig aus?«, schlug Zekk mit einem leichten Lächeln vor.
    Jaina neigte den Kopf und sah ihn von oben bis unten an. »Nun ja… gerade so eben.«
    »Ich muss ja furchtbar anzuschauen sein«, sagte Zekk. »Aber ich fühle mich wirklich besser, als ich aussehe. Ein bisschen zumindest.«
    Jaina kicherte. Sie fühlte sich verwirrt und brachte kaum ein Wort heraus. »Na, da bin ich ja erleichtert.« Irgendwie wusste sie nicht, was sie dem Freund sagen sollte, der ihr so nahe gestanden hatte. »Ähm, willst du dich setzen?«, fragte sie und deutete neben sich auf den Stein.
    Zekk schüttelte den Kopf. »Nach all der Zeit, die ich im Bett gelegen habe, ist mir mehr nach Bewegung. Aber ich fühle mich noch ziemlich wackelig auf den Beinen. Ich dachte, wir könnten vielleicht zusammen einen Spaziergang durch den Dschungel machen.« Er sprach zögerlich, so als fürchtete er, sie könne seine Einladung ablehnen.
    Jaina glitt von dem großen Stein herab und ging durch das Wasser auf ihn zu. »Also«, sagte sie grinsend, »worauf wartest du noch?«
    Zekk verzog das Gesicht und stöhnte leise. »Ich glaube, dein Bruder hat einen schlechten Einfluss auf dich.«
     
    Eine Stunde lang wanderte Jaina mit Zekk durch den dichten Urwald. Während sie sich ihren Weg durch das Unterholz bahnten, sprachen sie über alles Mögliche, solange es neutral und unverfänglich war. Die Grenzen des unerforschten Territoriums ihrer Freundschaft mieden sie. Sie überquerten den Fluss und gingen durch den Dschungel, bis sie zu den Ruinen der Schildgenerator-Station kamen. Überall lagen zerborstene Plastahlstücke herum.
    »Sieht aus, als hätten die Kommandoeinheiten ziemlich gründlich gearbeitet«, sagte Zekk leise. Jaina fragte sich, ob in diesem Satz noch so etwas wie Stolz darüber lag, dass die imperialen Truppen, angeblich unter seinem Kommando, ihre Mission erfüllt hatten. Aber er klang nur müde und enttäuscht.
    Jaina presste die Lippen zusammen. »Hier gibt es nicht mehr viel zu retten«, stimmte sie Zekk zu. »Mom schickt einen neuen Generator, das Beste, was die Technik zu bieten hat. Ingenieure der Neuen Republik haben dort drüben bereits einen neuen Standort gefunden«, sagte sie und deutete auf eine Lichtung, die man durch die Bäume hindurch erkennen konnte. »Sie wird sogar eine militärische Schutzstation im All einrichten und unsere Kom-Ausrüstung auf den neuesten Stand bringen lassen. Onkel Luke gefallen all diese Dinge zwar überhaupt nicht, weil sie alles komplizierter machen, aber die Jedi-Akademie soll nie wieder schutzlos Ziel eines Angriffs werden.«
    Zekk nickte. »Master Brakiss und ich –« Seine Stimme versagte, aber er

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