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Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Titel: Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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anderer geworden, und sie hatte keinen Ratschlag und keinen weisen Spruch, den sie ihm mit auf den Weg geben konnte. Er musste seinen eigenen Weg finden. Sie bot ihm das Einzige an, was ihr noch übrig geblieben war. »Wohin auch immer du gehst, was du auch tust… ich werde immer deine Freundin bleiben, Zekk.«
    Er lockerte den Griff um ihre Schultern und lächelte. Ein ehrliches Lächeln, das Stärke zeigte. »Das fände ich schön.« Dann blitzte ein spitzbübisches Grinsen in seinen Augen auf. »Weißt du, es ist schon viel zu lange her, seit wir zusammen schwimmen waren. Natürlich stehen gerade keine Brunnen zur Verfügung und Glühfische gibt es im Fluss auch nicht, aber…«
    Eine Woge des Glücks und der Erleichterung durchströmte Jaina. »Wer zuerst am Wasser ist«, rief sie und stürmte los.
 

6
    Einige Tage später stand Zekk im Cockpit der Lightning Rod und sah nur die in einem Overall steckenden Beine von Jaina, die aus der Navigationskonsole herausragten. Der fleckige braune Stoff ihrer bequemen Uniform bildete einen subtilen Kontrast zu den stumpfen Metallplatten und den ölverschmierten Teilen, die auf dem Boden verstreut lagen.
    Nachdem er die Nachricht über das Verschwinden von Raynars Vater überbracht hatte, war Han Solo wieder nach Coruscant zurückgekehrt. Er und Chewbacca hatten versprochen, so bald wie möglich wieder zurückzukommen.
    In der Zwischenzeit widmete sich Jaina der Aufgabe, dem alten Pekkhum bei der Reparatur seines arg ramponierten Schiffes zu helfen, das beim Angriff des Zweiten Imperiums schwer beschädigt worden war. Die letzten Tage, in denen er mit dem alten Pekkhum, Jaina, Jacen, Lowie und Tenel Ka zusammengearbeitet hatte, waren die glücklichsten gewesen, die Zekk seit langem erlebt hatte.
    Zunächst hatte sich Zekk schuldig gefühlt, weil die jungen Jedi nun beim Wiederaufbau des Großen Tempels fehlten – schließlich war er an diesen enormen Schäden schuld –, aber Master Skywalker persönlich hatte seinen Segen dazu gegeben, dass die Lightning Rod wieder instand gesetzt werden sollte.
    »Ich kann mir kein kompetenteres Team vorstellen, wenn es darum geht, Pekkhums Schiff zu reparieren«, hatte Luke zu ihnen gesagt. »Leia schickt noch eine weitere Mannschaft von Ingenieuren aus der Neuen Republik und ich habe genug Schüler, die in der Zwischenzeit am Großen Tempel arbeiten können. Außerdem habe ich das Gefühl, dass uns dieses alte Schiff noch einmal von großem Nutzen sein könnte, wenn es wieder weltraumtauglich ist, auch wenn wir uns das heute vielleicht noch nicht vorstellen können.«
    Während die Gefährten nicht nur an den Teilen arbeiteten, die während des imperialen Angriffs beschädigt worden waren, sondern auch an jenen, die schon vor Jahren hätten ersetzt werden müssen, erkannte Zekk, dass der Jedi-Meister Recht gehabt hatte. Es war wichtig, dass die Lightning Rod repariert wurde – ganz allgemein, aber auch für ihn persönlich. Den Schaden, den er indirekt angerichtet hatte, wieder gutzumachen, hatte etwas Heilsames, und die Arbeit mit den Freunden, die sich alle Mühe gaben, ihn zu akzeptieren, hatte einen fast therapeutischen Charakter, auch wenn er dann und wann etwas Unbehagen empfand.
    Zekk und Pekkhum waren recht ordentliche Mechaniker, aber Jaina fühlte sich vollkommen in ihrem Element. Sie stürzte sich mit fröhlichem Eifer in ihre Arbeit. Zunächst überprüfte sie die Rumpffestigkeit des Schiffes, wies auf blastergeschädigte Platten hin, stellte Diagnosen und gab Anweisungen wie ein erstklassiger Flugmechaniker. Überrascht und leicht amüsiert ließ Pekkhum Jaina bei der Aufsicht über die Reparaturarbeiten freie Hand. Wenn Zekk sah, wie gut sie ihr Metier beherrschte und wie viel Selbstvertrauen sie ausstrahlte, spürte er eine innere Wärme.
    Jetzt drang Jainas gedämpfte Stimme unter der Navigationskonsole hervor, während sie sich immer tiefer in den engen Schacht hineinzwängte. »Könnte mir jemand mal ein paar Leitungsklemmen und das Signalflussmessgerät reichen?« Sie hielt eine ölverschmierte Hand hoch und wartete auf ihre Werkzeuge.
    Lowie, dessen Oberkörper in einer der oberen Zugangsluken steckte und der aussah wie ein riesiger, unbeholfener und pelziger blinder Passagier, antwortete mit einem unverständlichen Brüllen. Froh, helfen zu können, holte Zekk Jainas Instrumente, die auf den Cockpitarmaturen lagen.
    Mit einem gemurmelten »Danke« machte sich Jaina weiter an der Navigationskonsole zu schaffen.

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