Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan
Jedi-Ritter kletterte über einen Berg Schutt durch ein Loch in der Mauer und lächelte sie strahlend an. »He, gute Nachrichten – Zekk ist aus dem Koma aufgewacht. Alles wird wieder gut werden.«
»Nun, worauf warten wir noch!«, rief Jaina und wischte sich den Staub von den Schultern. Ihre vom Nebel feuchten Wangen röteten sich vor Aufregung. »Kommt, gehen wir zu ihm.«
»Haaalt«!, sagte Jacen und hob die Arme. »Ich habe ihm gerade etwas Suppe gebracht. Der alte Pekkhum hat sie ihm eingeflößt, und nachdem sie sich ein paar Minuten unterhalten haben, ist Zekk wieder eingeschlafen. Ich glaube, wir gönnen ihm lieber noch etwas Ruhe.«
»Na schön«, meinte Jaina. Sie war enttäuscht, wenn auch die Erleichterung überwog, dass ihr Freund nun nicht mehr in Lebensgefahr zu sein schien.
Von seinem Platz auf der zweiten Ebene der Pyramide aus rief Master Skywalker seine Schüler zusammen, um das Wort an sie zu richten. Die Jedi-Schüler versammelten sich um ihn und sahen ihn erwartungsvoll an. Ein Schweigen, so sanft wie der Nebel, senkte sich über die Gruppe.
»Es ist eine neue, ungewöhnliche Erfahrung, dass wir uns im Freien versammeln müssen, aber neue Erfahrungen, auch schmerzliche, können nützlich sein«, begann Master Skywalker. »Durch sie werden wir erwachsen. Wir müssen die Lektion lernen, die jede dieser Erfahrungen uns lehrt, und dann weiter vorangehen.«
Tenel Ka nickte. Sie dachte daran, wie sie sich nach ihrem Unfall an neue Situationen hatte anpassen müssen.
»Die Galaxie bleibt nicht, wie sie ist. Sie ändert sich von Tag zu Tag und auch wir müssen uns ändern und stärker werden, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden«, fuhr Master Skywalker fort. »Als Jedi können wir es uns niemals erlauben, träge und selbstgefällig zu werden. Wir müssen stets wachsam bleiben, immer auf das achten, was um uns herum geschieht, und bereit sein, uns wechselnden Umständen anzupassen.« Er stieg die Tempelstufen hinab und ging zwischen den Schülern umher. Neben Lowbacca und Jaina blieb er stehen.
»Wir sind von Beispielen für Anpassung und Wandel umgeben. Nehmen wir etwa Lowbaccas Übersetzerdroiden. MTDs erste Aufgabe bestand darin, die Wookiee-Sprache in Basic zu übertragen. Aber jetzt können einige von euch einen Großteil von dem, was Lowie sagt, verstehen; also ist diese Funktion nicht mehr so wichtig. MDT bat um zusätzliche Programmierung, um sich auf die veränderte Situation einzustellen. Deshalb haben Lowie und Jaina MTDs Subfunktionen erweitert und auch neue Sprachkenntnisse hinzugefügt.«
Die optischen Sensoren des kleinen Droiden glühten voller Stolz, weil er so hervorgehoben wurde.
»Jeder von uns muss sich ebenso verhalten«, sagte der Jedi-Meister. Plötzlich hielt er inne und neigte den Kopf, als würde er etwas hören.
Jaina drehte sich um und sah auf den Landeplatz vor dem Großen Tempel. »Dad?«, flüsterte sie. Ihr Gesicht füllte sich mit einer Mischung aus Überraschung und Unglauben.
Ein Murmeln ging durch die Reihen der Jedi-Schüler. Als Tenel Ka sich umwandte, sah sie den Millennium Falken bei seinem Landeanflug am bewölkten Himmel des Dschungelmondes.
»Das wäre im Augenblick alles«, sagte Master Skywalker mit besorgter Stimme. »Kehrt nun bitte an eure Arbeit zurück, während ich unsere unerwarteten Gäste willkommen heiße.«
Sofort sprangen Jacen und Jaina auf und rannten auf das Landefeld zu, dicht gefolgt von Lowbacca und Tenel Ka.
Jaina war noch zu verblüfft, um ein Wort herauszubringen, als Han Solo sie hochhob und umarmte, bevor er die gleiche Prozedur mit Jacen wiederholte. Lowie und sein hoch gewachsener Onkel Chewbacca tauschten fröhliches Gebrüll aus.
Chewie warf die Zwillinge einen nach dem anderen hoch in die Luft und fing sie wieder auf, als seien sie immer noch so leicht wie kleine Kinder. Han legte Luke eine Hand auf die Schulter und redete mit leiser eindringlicher Stimme auf ihn ein. Endlich gelang es Jaina, ihren Vater zu fragen, was er eigentlich auf Yavin 4 wollte. Sie hatte fast schon Angst vor seiner Antwort; zu viele Veränderungen hatte sie in letzter Zeit durchmachen müssen, zu viele schlechte Neuigkeiten gehört.
»He, du möchtest doch nicht etwa, dass dein Dad auf seine alten Tage zum Langweiler wird, oder?«, sagte Han und grinste ihr spitzbübisch zu. »Für die eine oder andere Überraschung bin ich immer noch gut. Nun, es ist so, ich war gerade auf dem Rückweg von einer wichtigen Handelskonferenz
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