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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Republik standen, den fremden Spezies der Galaxis – allen fremden Spezies – zufügten. Während Lowie voller Unbehagen zuhörte, beschrieb Raaba viele Beispiele von Folter oder Versklavung von Aliens durch Menschen. Sie erklärte ihm, dass Nolaa Tarkona glaubte, dass die nichtmenschlichen Rassen durch ein großes Bündnis derartigen Praktiken ein Ende machen und sich selbst schützen könnten. In ihrer Einheit sowie in ihrer Unterschiedlichkeit, ja Gegensätzlichkeit, lag ihre Stärke, mit der sie sich gegen die Unterdrücker auflehnten.
    Indem er mit seinem zottigen Kopf zustimmend nickte, gab Lowie zu, dass es durchaus nach einem würdigen Anliegen klang, den vielen unterdrückten Spezies dabei zu helfen, sich von den Schäden zu erholen, die ihnen von dem mit Vorurteilen behafteten und verbrecherischen Imperator zugefügt wurden. Er und seine Freunde Jacen, Jaina und Tenel Ka hatten sich sehr oft zusammengeschlossen, um für ein wichtiges Anliegen oder gegen einen gemeinsamen Feind zu kämpfen, erzählte er Raaba, und sie waren gemeinsam immer viel stärker gewesen.
    Indem sie ihn zweifelnd von der Seite musterte, erklärte Raaba, dass Menschen nicht immer zu trauen wäre und Betrug viele Gesichter hätte.
    Diese Bemerkung tat weh. Lowie vertraute seinen Freunden genauso, wie er Raaba und Sirra immer vertraut hatte. Indem er sich über den dunklen Fellstreifen über seiner Augenbraue strich, fragte er beiläufig, ob zu diesen vielen Gesichtern des Betrugs auch gehörte, sich von seinen Freunden für tot halten und sie monatelang um einen trauern zu lassen. Raaba schluckte diese Erwiderung mit einem schmerzlichen Stöhnen und gab zu, dass sie Lowie und Sirra und ihrer gesamten Familie gegenüber unfair gewesen wäre. Sie hatte jedoch nicht nach Kashyyyk zurückkehren wollen, ohne etwas aus sich gemacht zu haben, etwas, worauf sie stolz sein konnte. Sie wollte erfolgreich und triumphierend als eine Art Wookiee-Heldin nach Hause zurückkehren. Sie wollte nicht als Feigling angesehen werden, der nicht erfolgreich beenden konnte, was er in Angriff nahm.
    Nun, bei ihrer Arbeit für die Allianz der Vergessenen, empfand sie Stolz auf das, was sie geworden war, und die Dinge änderten sich allmählich.
    Dann sank ihre Stimme fast zu einem Flüstern herab und sie entschuldigte sich, dass sie Lowie verlassen und ihm so viel Leid zugefügt hatte.
    Lowie nickte stumm und fuhr mit einem Finger über den geschorenen Pelz an Raabas Handgelenk. Er dachte an seine Schwester Sirra und daran, dass auch sie unter dem Verlust einer Freundin gelitten hatte. Er konnte es kaum abwarten, mit Raaba nach Hause zurückzukehren. Es würde sicherlich angemessen gefeiert werden.
    Tief unter ihnen jagte ein Vogelpaar hintereinander her, schoss durch die Gitterkonstruktion und tauchte auf der anderen Seite wieder auf. Beinahe so, als könnte sie seine Gedanken lesen, drehte Raaba ihre Hand, um Lowies Tatze zu ergreifen, und versicherte ihm, dass sie sich nie mehr hinter einer Lüge verstecken würde. Sie hätte wichtige Arbeit zu tun, wichtige Arbeit für die Allianz der Vergessenen, und die verlangte von ihr, dass sie damit aufhörte, sich zu verstecken.
    Lowie fragte sich, was Nolaa Tarkona zu Raaba gesagt haben mochte, dass sie ihr mit einer derartigen Hingabe folgte.
     

15
    Die Welt Chroma Zed besaß das grandioseste Amphitheater, das Nolaa Tarkona je gesehen hatte.
    Als Rednerpodium diente ein breiter Balkon, der sich in halber Höhe einer steilen Felswand und damit im absoluten Mittelpunkt der Aufmerksamkeit befand. Das balkonartige Podium wurde an beiden Enden von einem geteilten Wasserfall abgeschlossen – zwei Ströme schäumender Wassermassen, die sich über die Felswand ergossen und sich tief unten in einem Tümpel unter lautem Getöse wieder miteinander vermischten. Kalter, feuchter Wasserdunst wogte um die Plattform und verbreitete den strengen Geruch von Chemikalien. Nolaa hätte das Wasser als ungenießbar empfunden, wenn sie davon gekostet hätte. Es war derart mit Erdöl aus Ölpfützen, die man in Form blubbernder schwarzer Tümpel in der Nähe der Flussquelle finden konnte, versetzt, dass die Felswand mit einem dünnen, in allen Regenbogenfarben schillernden Ölfilm überzogen war.
    Sich auf zahlreichen aus Felswänden herausgehauenen Galerien zusammendrängend, verfolgten Scharen von Chromans das Geschehen. Indem sie sich den zuckenden Kopfschweif über die Schulter legte, ließ Nolaa ihren Blick über die Tausend und

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