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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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erschien vor der Aufzeichnungskamera. Seine Hände zitterten, seine Haut sah schlaff und fleckig aus. Zekk glaubte in ihm den toten Fluglotsen zu erkennen, den Boba Fett nur wenige Sekunden vorher aus seinem Sessel gezogen hatte.
    »Diese Krankheit hat uns alle erwischt«, krächzte der Mann. »Sie muss sich an Bord des Schiffs von diesem fremden Händler befunden haben. Er hat die Seuche hierher gebracht.«
    Der sterbende Mann machte einen mühsamen, pfeifenden Atemzug. »Er selbst hat sich nicht angesteckt. Er scheint etwas darüber zu wissen, zeigt aber keinerlei Symptome. Wir haben ihn in unser kleines Gefängnis gesperrt, damit wir –« Er hustete. »Damit wir ein wenig Zeit gewinnen, um Ermittlungen anzustellen.
    Auf Gammalin gab es nie viele Verbrechen. Wir alle haben hart gearbeitet, um uns auf dieser Welt eine Heimat zu schaffen. Nun droht uns allen nur noch der Tod. Alle sind gestorben. Männer, Frauen, Kinder. Ich fürchte… ich fürchte, es ist niemand mehr am Leben, der sich um unseren Krankheitsträger kümmern kann. Fonterrat…« Er sackte nach vorne, stützte sich mühsam auf die Ellbogen. Er zitterte am ganzen Leib. »Ah. Egal… er verdient dafür, dass er uns diese totale Vernichtung gebracht hat, nichts anderes.«
    Der Mann sank in sich zusammen, hustete und atmete keuchend. Die Kamera lief unbeeindruckt weiter. Zekk schaltete die Aufzeichnung auf schnellen Vorlauf, verfolgte mehrere Minuten Todeskampf des Mannes, bis die Aufzeichnungskamera sich automatisch deaktivierte.
    »Vielleicht ist Fonterrat noch am Leben«, sagte Zekk. »Ich muss das Stadtgefängnis finden.« Er ging zur Stahltreppe und stellte überrascht fest, dass Boba Fett ihm folgte, wobei seine gepanzerten Stiefel auf dem Fußboden stampfende Geräusche verursachten.
    Nachdem sie mehrere entsprechend aussehende Gebäude in den ausgestorbenen Straßen durchsucht hatten, stieß Zekk schließlich die Tür zu einem kleinen gesicherten Raum mit Gittern vor den Fenstern auf. Er zog einen Glühstab aus einer Tasche seines Anzugs und richtete ihn auf eine Reihe behelfsmäßiger Arrestzellen, von denen die meisten leer waren. Er ging langsam weiter, kontrollierte sie eine nach der anderen. Kleine Lebewesen huschten umher, wühlten sich durch den allgegenwärtigen Staub, der sich in den Ecken angesammelt hatte.
    Ein menschlicher Gefangener lag auf seiner Pritsche. Auch er hatte die mittlerweile vertrauten Seuchensymptome. »Die Gerechtigkeit nimmt sich die Zeit, die sie braucht«, stellte Boba Fett fest. »Ganz gleich, welches Verbrechen dieser Mann begangen hat.«
    Zekk fand Fonterrat in der vierten Zelle. Er war ebenfalls tot.
    Der fremde Trödler war gegen die seltsame Krankheit, die die gesamte menschliche Kolonie ausgelöscht hatte, immun gewesen, doch Hunger und Durst hatten sein Schicksal besiegelt. Den Informationen in seinem Logbuch nach zu urteilen war Fonterrat länger als zwei Wochen in seiner Zelle ohne Nahrung und Wasser eingeschlossen gewesen.
    Zekk betätigte die Kontrollen an seiner Zellentür. Sie waren ziemlich simpel, trotzdem benutzte er die Macht, um den Code zu knacken und das Sicherungssystem auszuschalten. Als die Tür aufschwang, trat Zekk mit einem mulmigen Gefühl ein. Sein Atem hallte in seinem Helm wider.
    Er erkannte den kleinen nagetierähnlichen Alien von dem Holo, das der Barkeeper ihm gezeigt hatte – große Augen und Ohren, spitze Schnauze und ein feinhaariger graubrauner Pelz, der den größten Teil seines Körpers bedeckte. In seinen feingliederigen, steifen Händen hielt Fonterrat einen Nachrichtenwürfel. Ein Indikatorlämpchen blinkte und zeigte an, dass er aktiviert war. Fonterrat hatte eine Art letzte Botschaft hinterlassen.
    Boba Fett war als Erster bei ihm und griff nach dem Würfel. »Hey!«, rief Zekk. »Fonterrat ist meine Beute. Sie greifen in meinen Auftrag ein. Denken Sie an das Ethos des Kopfgeldjägers.«
    »Deine Suche ist beendet«, sagte Fett. »Wir sehen uns die Botschaft gemeinsam an.« Mit einem behandschuhten Finger drückte er auf einen Knopf und eine holographische Darstellung erschien über dem Würfel.
    In seiner Zelle sah der kleine Alien armselig und verzweifelt aus. Fonterrat hielt den Holowürfel, als hätte er Schwierigkeiten beim Sprechen gehabt, obgleich Zekk annahm, dass er seine Worte immer wieder rekapituliert hatte, ehe er den Aufnahmeknopf betätigte.
    »Sie haben mir diesen Würfel gegeben, damit ich meinen Angehörigen einen letzten Gruß senden kann.« Ein

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