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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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bemerkbar, aber Jacen konnte nicht genau feststellen, was das Problem war. Um Lowies Willen hoffte er, dass es sich nicht als etwas Ernstes entpuppte.
    »Hey, hast du was dagegen, dass ich mit dir zu Raabas Schiff rübergehe und mich ein wenig mit ihr unterhalte?«, fragte Jacen. »Wir hatten gestern kaum Gelegenheit, mehr als nur ein paar flüchtige Worte zu wechseln, und ich möchte deine Freundin wirklich etwas besser kennen lernen.« Lowbaccas begeisterter Reaktion nach zu urteilen musste Jacen annehmen, dass sein Vorschlag der weitaus brillanteste war, den der Wookiee seit Monaten gehört hatte.
    Offenbar, dachte Jacen, während er Lowie vorbei an Tenel Ka zu Raabas kleinem Gleiter folgte, gab es noch sehr viel, das er bei Wookiees – oder bei Frauen – nicht verstand. Das machte Wookieefrauen zu einer ganz besonderen Herausforderung für ihn! Auf jeden Fall, nahm Jacen sich vor, würde er sich alle Mühe geben, dass Raaba sich trotz ihrer offensichtlichen Vorbehalte in ihrer Gesellschaft wirklich willkommen und wohl fühlte.
    Am vorangegangenen Abend, vor ihrer Mahlzeit, hatte Lowie Jacen, Jaina und Tenel Ka beiseite genommen und ihnen kurz von Raabas fehlgeschlagener Mutprobe und ihrer Entscheidung erzählt, einfach zu verschwinden und alle in dem Glauben zu wiegen, sie wäre getötet worden. Nun wollte Jacen ihr versichern, dass er ihren Wunsch nach Privatsphäre verstünde und dass sie ihnen vertrauen könne.
    Im morgendlichen Sonnenschein kletterte Raaba aus der Rising Star und strich sich genussvoll mit den Fingern über ihren schokoladenbraunen glänzenden Pelz. Sie musterte Jacen misstrauisch, während Lowie den jungen Mann vorstellte und sich dabei deutlich mehr Mühe gab als am Vortag. Lowie lobte Jacens Sinn für Humor, beschrieb seine Liebe zu Tieren und erwähnte auch sein Geschick im Umgang mit dem Lichtschwert. Nur die dritte Eigenschaft schien auf Raabakyysh einen nachhaltigen Eindruck zu machen, und als Lowie kurz innehielt, beeilte Jacen sich, das Thema zu wechseln.
    »Was bringt dich eigentlich nach Kuar?«, fragte er. »Es ist schon ein großer Zufall, dass du uns hier gefunden hast.«
    Raaba legte den Kopf leicht auf die Seite, als wäre dies eine völlig unerwartete Frage. Dann hob sie beide Hände, legte die Finger gegeneinander und formte damit ein Oval. Dazu knurrte sie ein Wort.
    »Muscheln?«, fragte Jacen.
    Raaba erklärte, sie sei losgeschickt worden, um eine Ladung Ronikmuscheln zu übernehmen. Sie wären ziemlich selten und von ihrem Arbeitgeber hochgeschätzt, aber der Händler Fonterrat, der sie für Nolaa Tarkona hatte besorgen sollen, sei spurlos verschwunden. Der Händler sei vor seinem Verschwinden das letzte Mal hier auf Kuar gesehen worden. Jacens Mund klappte auf, als er Lowie ansah.
    »Ist dir klar, was das bedeutet?«, fragte er. »Das muss die gleiche Person sein, mit der Bornan Thul sich hier zu treffen beabsichtigte – vielleicht sogar, um mit ihr über ein Geschäft zu verhandeln. Aber wozu könnte Bornan Thul Ronikmuscheln haben wollen? Zumal er sich auch mit Nolaa Tarkona treffen wollte. Ich vermute, er hatte die Absicht, die Muscheln für irgendein Tauschgeschäft zu benutzen.« Seine Augen hellten sich auf. »Hey, vielleicht können wir die Muschellieferung irgendwo finden. Damit hätten wir auch gleich einen weiteren Hinweis auf den Aufenthaltsort von Raynars Vater.«
    Raaba wollte etwas erwidern, als Tenel Ka heraneilte und Jacens Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenkte. »Besuch«, sagte sie und deutete zum Himmel.
    Zuerst konnte Jacen nichts anderes sehen als hochgewirbelten Staub am Kraterrand, aber dann entdeckte er hoch oben am Himmel ein metallisches Leuchten, das die Farbe von altem Messing hatte.
    »Du hast gerufen? Was ist los?«, fragte Jaina und kam zu ihnen herübergeschlendert. Jacen deutete mit einem Kopfnicken auf das herannahende Schiff. Die Augenbrauen seiner Schwester schossen in die Höhe. »Dafür, dass Kuar ein total abgelegener Planet ist, herrscht hier aber eine Menge Verkehr«, stellte sie fest.
    Ein leises Knurren drang aus Raabas Kehle. Ihr dunkles Fell schien sich zu sträuben und sie griff nach dem Blaster an ihrer Seite. Lowie hob eine Hand, bat sie zu warten und knurrte eine Bemerkung vor sich hin.
    »Nun, wie Sie meinen, Master Lowbacca«, sagte MTD mit einem Anflug von Schärfe. »Wie konnten Sie das Schiff erkennen?«
    »Ich hätte nicht geglaubt, dass jemand anderer in der Galaxis weiß, dass wir uns auf diesem Staubball

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