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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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sie sich auf den Boden neben ihren Bruder niederließ. »Wo ist Lowie?«
    »Noch nicht da«, antwortete Tenel Ka.
    »Als ich ihm sagte, dass es in Kürze losgeht«, ergänzte Jacen, »meinte er, er müsse seine Beine noch ein bisschen ausstrecken, bevor er kommt.« Die Kugel im Brutkasten kollerte immer hektischer hin und her und das Ticken darin schwoll an.
    »Mach schon, mach schon«, rief Jacen beschwörend und beugte sich über den Inkubator. »Du schaffst es!«
    Augenblicke später drangen fröhlich bellende Laute in Jacens Quartier.
    Als sich die drei jungen Jedi umdrehten, konnten sie gerade noch sehen, wie sich Lowie in für ihn eigentlich untypischer Manier verwegen durch das Fenster schwang, dessen Scheibe beim Angriff der Schatten-Akademie zerstört worden war. Da sonst kein größerer Schaden vorlag, hatte Jacen es nicht sonderlich eilig, es zu reparieren. Er mochte frische Luft.
    Der schlaksige, rotbraun behaarte Lowbacca landete federnd auf den Steinplatten, fuhr sich mit der prankenartigen Hand über den schwarzen Fellstreifen, der, über dem linken Auge beginnend, sich über Kopf und Rücken erstreckte, und brüllte eine Begrüßung in seiner Wookiee-Sprache.
    Tenel Ka hob eine Augenbraue und bedachte Lowie mit einem flüchtigen Blick. »Netter Auftritt, Freund Lowbacca«, bemerkte sie. »Er wird uns auf ewig in Erinnerung bleiben.«
    »Ach herrje, gute Güte, ich hoffe, wir sind nicht zu spät gekommen!«, meldete sich MTD zu Wort. Der winzige silberfarbene Übersetzerdroide hing wie üblich an Lowies Gürtel aus Syrenfasern. »Ich hatte noch nie die Gelegenheit, einen Gort schlüpfen zu sehen.«
    Wie zur Antwort drang ein laut klickendes Geräusch aus dem Gort-Ei.
    Lowie durchquerte die Unterkunft mit drei raumgreifenden Schritten und setzte sich zwischen Jacen und Jaina auf den Boden.
    Im Gort-Ei klopfte es noch heftiger, es wackelte und rollte und blieb schließlich an der vorderen Wand des Brutkastens liegen.
    »Gut«, lobte Jacen sanft. »Das war es – fast! Du hast es beinahe geschafft. Noch ein paar Mal wie eben, und…«
    Klickklick. Bum! Klack!
    Jacen legte seine Hand auf das Gehäuse aus Stahlglas. »Ein warmer, freundlicher Platz wartet auf dich«, flüsterte er bewegt.
    Unter neuen Geräuschen bildete sich ein winziger Riss in der Schale.
    Lowie gab ein nachdenkliches Grollen von sich. Jaina zog tief die Luft ein und nagte auf ihrer Unterlippe. Tenel Ka beugte sich weit vor und stützte ihre Hand genau neben der von Jacen auf die transparente Umrandung. Dabei berührten sich leicht ihre Finger.
    Jacen spürte, wie sich zu seinen eigenen warmherzigen, willkommen heißenden Gedanken noch andere gesellten und sich auf das Ei konzentrierten.
    In der hüpfenden Kugel pochte und tickte es. Ein weiterer Riss wurde sichtbar, doch ein schroffes Geräusch an der Tür lenkte sie ab.
    Einer der Soldaten der Neuen Republik, die auf dem Dschungelmond stationiert worden waren, um den Wiederaufbau zu unterstützen, streckte seinen behelmten Kopf in den Raum. Er blinzelte und wirkte verwirrt. »Entschuldigung, hier bin ich wohl falsch, ich suche eine Kantine oder etwas Ähnliches…« Der Soldat zog sich hastig wieder zurück und setzte seinen Weg den Gang hinunter eilig fort.
    Die jungen Jedi-Ritter richteten ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Ei.
    »Oh, ich vermag die Spannung kaum noch zu ertragen!«, erklang die gedämpfte Stimme von MTD. »Master Lowbacca, würden Sie wohl so freundlich sein? Ich möchte auch einen Blick auf das Geschehen werfen…«
    Lowie löste den kleinen Droiden von seinem Gürtel und hielt ihn, um ihm eine uneingeschränkte Sicht zu ermöglichen, über den Inkubator. Das Gort-Ei darin rollte unentwegt hin und her, wobei es immer wieder gegen die durchsichtige Wandung prallte.
    »Komm schon, du schaffst es«, flüsterte Jacen eindringlich.
    Knack.
    Ein Bruchstück, in seiner Form exakt dreieckig, löste sich aus der Schale des Eis, das sich so lange bewegte, bis sich die Dreiecksöffnung oben befand. Unvermittelt erschien ein flauschiger, von blauem Flaum umgebener Ball in dem Loch. Dieser Flaum teilte sich wie die Hälften eines Vorhangs und zum Vorschein kam ein neugierig blickendes, saphirblaues Auge.
    »He! Hallo, du da!«, begrüßte Jacen es sanft.
    Das Saphirauge wurde größer und blinzelte ein paar Mal, als ob es nicht glauben könnte, was es sah. Es drehte sich auf seinem Muskel, um ein Gesamtbild von seiner Umgebung zu erhalten. Ein weiterer Flaumball tauchte in der

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