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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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immer noch verstellter Stimme sagte Thul: »Ich wuchs als Adliger auf Alderaan auf. Ich war ein erfolgreicher Händler und ein geachteter Verhandlungspartner – aber im Versteckspiel habe ich einfach zu wenig Übung…«
    »Ganz ohne Zweifel«, bestätigte Zekk dünn lächelnd. »Es wundert mich, dass Sie ihren Häschern überhaupt so lange entkommen konnten. Ich würde immenses Ansehen und Ruhm ernten, wenn ich Sie hier und jetzt festnehmen würde – aber das verstieße gegen meinen Kodex. Kein Kopfgeldjäger darf sich gegen seinen Auftraggeber stellen. Da ich mich von Ihnen anwerben ließ, werde ich Sie auch nicht hintergehen. Dessen können Sie sicher sein – zumindest so lange, bis ich alle Verpflichtungen Ihnen gegenüber erfüllt habe. Ich habe immer noch nicht Ihren Bruder ausfindig machen können, obwohl ich einen Hinweis gefunden habe, der Aufschluss über die Gründe von Tykos Entführung geben könnte. Aber es gibt immer noch eine ganze Reihe offener Fragen. Ich hoffe, die entsprechenden Antworten auf Mechis III zu finden. Vielleicht sogar… ihn selbst.«
    »Wir können uns nicht noch einmal treffen!« Bornan Thuls Stimme zitterte. »Jetzt, da du meine Identität kennst.«
    Zekks smaragdgrüne Augen wurden schmal. »Wie kann ich dann sicher sein, dass ich ausgezahlt werde, sobald ich meinen Auftrag erfüllt habe?«
    »Ich bin auch ein ehrenhafter Mann«, sagte Thul. »Wenn du meinen Bruder gefunden hast, wird die vereinbarte Summe auf deinem Konto erscheinen. Von diesem Zeitpunkt an werde ich dich als einen weiteren Feind betrachten, dem ich um jeden Preis entkommen muss.«
    Er stand auf, überlegte kurz und beugte sich noch einmal zum Tisch herunter. »Junger Mann, du kannst dir nicht einmal im Traum ausmalen, was für Konsequenzen es hätte, wenn du mich an Nolaa Tarkona ausliefern würdest! Hast du überhaupt eine Ahnung, warum sie mir so dringend auf den Fersen ist?«
    Zekk schüttelte seinen Kopf. »Ein Kopfgeldjäger stellt keine Fragen. Mein Job ist es, erhaltene Aufträge zu erfüllen. Politik, Gefühle oder Ermittlungen, die sich ausschließlich im Rahmen der Legalität bewegen, sollte man besser anderen überlassen.«
    Thul stieß einen tiefen Seufzer aus. »Vielleicht würdest du anders denken, wenn du wüsstest, was ich weiß«, sagte er. »Wenn Nolaa Tarkona die Information erhält, die ich schütze, würde sie keine Sekunde zögern, ihren Vorteil daraus zu ziehen. Und das könnte das Ende der gesamten Menschheit bedeuten… Überleg also besser, wie weit du gehen willst, um deinen Ruf als Kopfgeldjäger zu verbessern – wie viele Leben dir dies wert wäre.«
    Zekk rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl hin und her, während er versuchte, die von Bornan beschworenen Bilder zu unterdrücken.
    In diesem Moment kam es vor dem Musikautomaten auf der anderen Seite der Bar zu einer heftigen Auseinandersetzung. Ein stämmiger Talz mit weißem Fell schubste einen Whiphiden mit Stoßzähnen zur Seite. Der Whiphide brüllte empört, senkte sein gewaltiges Haupt und stieß den Talz damit vor die Brust. Dieser brüllte schrill auf und begann nun seinerseits auf den Whiphiden einzuprügeln.
    Tische wurden umgeworfen. Der Musikautomat kippte lärmend zu Boden, und die Stimmen in Shankos Bienenstock schwollen zu einer ohrenbetäubenden Kulisse an, als Freunde der Streithähne und andere Gäste sich an der Schlägerei beteiligten.
    Shanko erteilte mit seinen vielgliedrigen Armen Instruktionen und sein dreiarmiger Barkeeper stürzte sich mit einem heiseren Bellen auf die Menge. Droq’l schnappte sich den Talz und den Whiphiden mit den äußeren Pranken und riss sie grob auseinander. Gleichzeitig ballte er die mittlere Hand zur Faust und schlug den beiden Rädelsführern in ihre jeweils sensibelsten Körperbereiche.
    Daraufhin sackten sie wie Steine zu Boden und Droq’l blickte auf sie herab, während die Sympathisanten sich zerstreuten und wieder in die schattigen Nischen zurückzogen.
    Der Barkeeper stellte die Musikbox wieder auf, trat einmal dagegen, um sie wieder zum Laufen zu bringen, und blickte die beiden noch ganz benommenen Streithähne finster an.
    »Eure Konten werden mit einem Aufschlag für notwendige Reparaturen belastet«, kündigte er an. Danach kehrte er hinter den Tresen zurück.
    Shanko, der die ganze Auseinandersetzung kommentarlos verfolgt hatte, belohnte seinen Barkeeper mit einem randvollen Krug Osskorn-Bier.
    Zekk wollte sich kopfschüttelnd Bornan Thul zuwenden – aber der Mann

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