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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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nein, der ist das Original«, verblüffte Tyko sie erneut. »Ich fand ihn hier auf Mechis III. Der ganze Planet war bei meiner Übernahme in völlig chaotischem Zustand!« Er schüttelte den Kopf, während er weiterschritt, um den nächsten Fabrikbereich zu inspizieren, in dem Motivatoren in die Rumpfsegmente einer neuen Typenreihe von Astromechdroiden eingesetzt wurden.
    »Als ich herkam, lagen viele Bereiche in Trümmern. Als hätten bürgerkriegsähnliche Zustände geherrscht, und es dauerte lange, bis ich die wahre Ursache der Schäden durchschaute. Verblüfft stellte ich fest, dass die hier beschäftigten Droiden gegen ihre menschlichen Herren revoltiert und diese getötet hatten, geradeso als hätten sie geplant, danach die ganze Galaxis zu überschwemmen und unter ihr Joch zu zwingen. Aus den hiesigen Aufzeichnungen konnte ich ein Bild der Geschehnisse rekonstruieren und kam zu dem Schluss, dass IG-88 – der originale Killerdroide – irgendeine führende Rolle bei dem Aufstand gespielt haben musste. Anscheinend hatte er eine Anzahl Kopien von sich selbst hergestellt, die auszogen, um die Jobs zu erledigen, die ihn als Kopfgeldjäger berühmt machten. Diese Kopien wurden offenbar nacheinander bei den verschiedensten Gelegenheiten zerstört. Nur das Original selbst hatte eine Möglichkeit gefunden, sein komplettes binäres Bewusstsein in den Rechner des zweiten Todessterns einzuspeisen. Offenbar wollte er die mächtigste Waffe der ganzen Galaxis übernehmen!«
    »Was aber letztlich eine höchst unglückliche Wahl darstellte«, warf Jacen süffisant ein. »Wir alle wissen, was aus dem zweiten Todesstern geworden ist.«
    Tyko lächelte zustimmend. »IG-88 ließ die leere Hülle seines Originalkörpers zurück, die ich schließlich auch so fand. Ich säuberte behutsam jedes darin befindliche System, auch jeden Erinnerungsspeicher, ersetzte seinen Zentralprozessor und installierte ein völlig neues Programm. Dieser Droide hier ist mir absolut ergeben, obwohl er noch dieselben Fähigkeiten besitzt wie der ursprüngliche IG-88!«
    Nach Beendigung ihres Rundgangs durch die Fabrikanlagen benutzten sie wieder die Röhrenbahn, um zum Verwaltungsgebäude zurückzukehren.
    »Gut und schön«, sagte Raynar mit gerunzelter Stirn, offenbar bemüht, sich die Details von Tykos Plan begreiflich zu machen. »Immerhin kannst du auf IG-88 bauen, falls es den Feinden meines Vaters einmal einfällt, dich wirklich ins Visier zu nehmen.«
    Tyko betrachtete seinen Neffen. Er zögerte einen Moment, dann sagte er: »Bornan hat sich schon immer mit irgendwelchen Leuten angelegt, und ich habe Schwierigkeiten, mir etwas vorzustellen, was ihn so in Misskredit gebracht haben könnte, dass plötzlich die halbe Galaxis eine Treibjagd auf ihn veranstaltet. Versteh mich bitte nicht falsch, Raynar, Junge, aber wäre es nicht denkbar, dass auch er, aus Gründen, die wir noch nicht kennen, all dies selbst initiiert hat?« Er räusperte sich. »Jedenfalls schwebe ich bestimmt nicht in Gefahr – und schon gar nicht hier. «
    Sie erreichten die Liftplattform, die sie nach oben, zurück auf die Verwaltungsebene, trug.
     

16
    Bevor er Mechis III anflog, um weitere Nachforschungen über Tyko Thuls Verbleib anzustellen, suchte Zekk mit der Lightning Rod die Asteroidenbasis Borgo Prime auf. Er wollte unter keinen Umständen die Verabredung mit seinem Auftraggeber versäumen, hinter dem er niemand anderen als Bornan Thul selbst vermutete.
    Zekk saß in zerschlissener Pilotenkleidung allein an einem Tisch in Shankos Bienenstock. Seine langen dunklen Haare hatte er zusammengebunden, und um sich die Wartezeit zu vertreiben, studierte er eine Datei, die Schiffsbewegungen beinhaltete, die mit dem legalen Handel von Droiden innerhalb der Grenzen der Neuen Republik zusammenhingen. Die Verbote bezüglich der Herstellung von Attentäterdroiden waren immer noch in Kraft. Nach Einsicht aller verfügbaren Akten der Galaktischen Handelsvereinigung gelangte Zekk zu dem Schluss, dass keine Droidenfabrik mehr die Befugnisse besaß – Tykos Anlagen auf Mechis III eingeschlossen –, auch nur einen einzigen Droiden dieses Typs zu bauen und auf dem Markt zu veräußern. Damit war das Rätsel um die Herkunft der aufgefundenen zerstörten Killerdroiden mit den relativ neuen Fertigungsnummern immer noch ungelöst…
    Er hatte bei Shanko eine warme Mahlzeit bestellt, aß aber ohne großen Appetit und in Gedanken versunken. Bornan Thul festzunehmen, um auf diese Weise zu Ruhm

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