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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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saloppe Redewendungen zu analysieren vermochte, dafür entdeckte er auf einer anderen Bandstraße etwas, das zu verlockend war, um es abzulehnen: ein kleines Bewegungsmodul. »Man stelle sich vor«, begeisterte sich der Droide, »zum ersten Mal, seit ich aktiviert wurde, besäße ich eigene Mobilität!«
    »Oh, ja! Wir müssten dich nicht mehr die ganze Zeit herumtragen, solange Lowie weg ist«, fand auch Jacen Gefallen an dem Gedanken.
    Damit war die Sache entschieden. Die Freunde brauchten MTD nicht länger zu ermuntern, das entsprechende Modul auch wirklich anzunehmen.
    Jaina verließ sich bei der nachfolgenden Operation nicht nur auf ihr Multiwerkzeug, sondern bediente sich auch der Montagehilfsmittel der Fabrik. Vorsichtig befestigte sie eine Art umlaufenden Kragen mit Hunderten mikroskopisch kleiner Antriebsdüsen um MTDs rechteckigen Kopf.
    »So«, sagte sie irgendwann und zog die letzte winzige Schraube fest.
    MTDs optische Sensoren glommen vor kaum beherrschbarer Neugierde.
    »Die Steuerung ist direkt mit deinem Prozessor verbunden. Indem du die Zahl und Stärke der in Betrieb befindlichen Düsen festlegst, bist du in der Lage, dich in jede beliebige Richtung zu manövrieren.«
    »Ich danke Ihnen, Mistress Jaina. Das übertrifft sogar Ihr letztes Entgegenkommen, als Sie mein Gehäuse sicher vor Wassereintritt gemacht haben.«
    »Probier es aus«, sagte Raynar. »Lass uns bewundern, wie du dich bewegst.«
    Die Jetdüsen sprangen flüsternd an und der ovale Droide hob federleicht von der Platte ab, auf der er gelegen hatte. »Oh, wie einfach«, jubelte er. »Ich denke, ich werde so wagemutig sein und noch etwas höher steigen!«
    Der kleine Droide schoss pfeilschnell der hohen Decke entgegen und aus seinem Lautsprecher ertönte ein schriller Alarmton. Das Nächste, was Jaina hörte, war metallisches Krachen, als MTD gegen eines der Deckensegmente prallte.
    »Sieh dich vor, MTD!«, rief sie.
    Der Droide sauste abwärts und raste außer Kontrolle an ihnen vorbei, einen der Gänge entlang.
    »Hilfe! So helfen Sie mir doch! Ach du gute Güte!«
    »Der laterale Schub scheint jedenfalls zu funktionieren«, meinte Tyko trocken.
    »Drossele das Tempo!«, brüllte Jaina MTD hinterher. »Und aktiviere die Antikollisionsroutinen!«
    MTD schaffte es, zu wenden, wieder auf sie zuzujagen und die Arbeitskonsole zu umkreisen, auf der Jaina seine Funktionen erweitert hatte. »Mir ist so komisch zumute! Alles scheint sich verändert zu haben… Was habe ich bloß angerichtet? Wurden meine optischen Sensoren beeinträchtigt, als ich gegen die Decke stieß? Oh, ich glaube, ich bin verflucht! Wahrscheinlich wird man mich nur noch zum Ausschlachten meiner Teile gebrauchen können…«
    Jaina fischte ihn aus der Luft und brachte den kleinen Droiden, der die ganze Zeit verkehrt herum durch die Halle gedüst war, in die richtige Fluglage. »Da. Sieh dich jetzt noch einmal um!«
    MTD schwankte und geriet ins Trudeln, als er die Jetstrahlen so auszurichten versuchte, dass er die Balance behielt. »Oh je, wie verwirrend das alles ist. Ich hätte nie gedacht, dass es so anstrengend sein kann, sich selbst zu bewegen.«
    »Akzeptiere es einfach als deine ersten Babyschritte.« Jacen grinste breit, als er sich mit den anderen um den optimierten Droiden scharte. »Du brauchst nur etwas Übung.«
    MTDs goldfarbene optische Sensoren flackerten. »Ah, es geht schon besser. Ich glaube, mein Gyroskop und die Koordinatenerfassung müssen geeicht werden. Dann werde ich bestimmt viel sicherer fliegen – zumindest, wenn ich mit genügend Vorsicht zu Werke gehe. Warten Sie nur ab, bis ich – oh! Aufpassen, hinter Ihnen!«, jammerte er.
    Eine lautstark von den Aggregaten widerhallende Stimme drohte: »Ich habe meine Waffen auf euch gerichtet! Also macht keine falsche Bewegung! Seid vernünftig, und niemandem wird etwas geschehen!«
    Raynar kannte die Stimme, trotzdem konnte er sie während des ersten Adrenalinstoßes, der seinen Körper durchlief, nicht zuordnen. Verblüffenderweise schienen seine Jedi-Sinne der Überzeugung zu sein, dass sich hinter dieser Stimme – trotz gegenteiliger Worte – keine wirkliche Bedrohung verbarg.
    »Keine unbedachten Bewegungen… Hände hoch – alle! Und dann dreht euch zu mir um!«
    Raynar wandte das Gesicht und entdeckte das auf sie gerichtete Blasterpaar, aber der Eindringling selbst blieb unsichtbar hinter einer Montagemaschine. Bis er sich doch zeigte: ein junger Mann, dessen smaragdgrüne Augen weit

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