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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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aufgerissen waren vor eigener Verblüffung. Dunkle Haarsträhnen hatten sich aus dem Band in seinem Nacken gelöst.
    »Oh, Master Zekk, welch eine überaus freudige Überraschung!«, erklang MTDs melodische Begrüßung von irgendwoher über Raynars Kopf.
    »Zekk!«, platzte es indes aus Jaina heraus und ihr Gesicht nahm vor Verlegenheit eine zartrosa Tönung an.
    Der junge Kopfgeldjäger wirkte müde und erschöpft. Stirn und Wangen waren ölverschmiert, ein Ärmel seiner eng sitzenden Uniform angesengt.
    »Jaina! Jacen!« Auch die anderen starrte er mit offenem Mund an. »Was macht ihr denn alle hier?«
    »He, Zekk!«, gewann Jacen grinsend seine Sprache wieder. »Eine ziemlich raue Art hast du, hallo zu sagen, findest du nicht auch?«
    »Ich grüße dich«, sagte Tenel Ka schlicht.
    Nachdem Zekk seine Waffen gesenkt hatte, warf sich ihm Jaina in die Arme und wirbelte mit ihm in glücklicher Umarmung um die eigene Achse. »Es tut so gut, dich wieder zu sehen! Hast du meine Holobriefe erhalten? Und wie bist du an den ganzen Sicherheitseinrichtungen vorbeigekommen?«
    Zekk wies auf die verbrannte Stelle an seinem Arm. »Das war nicht immer ganz leicht…«
    Diesen Moment nutzte Tyko, um den Begrüßungstaumel zu unterbrechen. »Etwas genauer, bitte, du jugendlicher Draufgänger – was suchst du hier? Welche Absichten hattest du, wenn du nicht einmal davor zurückschreckst, andere zu bedrohen? Du kannst froh sein, dass dich IG-88 nicht in ein Häufchen Asche verwandelt hat!«
    Zekk steckte seine Waffen weg und umarmte Jaina erst einmal richtig, bevor er Tykos Blick fest erwiderte. »Ich nehme an, Sie sind Tyko Thul? Nun, ich wurde angeheuert, um exakt Sie zu finden und aus der Bredouille zu befreien. Aber mir scheint, dass ich dafür etwas früher hätte aufstehen müssen.«
    Tykos Misstrauen gegenüber Zekk war noch nicht ganz ausgeräumt. »Erwartest du wirklich, ich würde glauben, ausgerechnet jemand wie du wäre beauftragt worden, mir zu helfen? Ein dahergelaufener, verwahrloster Kopfgeldjäger? Aryn Dro Thul würde niemals eine zwielichtige Gestalt wie dich aussuchen, um etwas für mein Wohlergehen zu tun. Wenn überhaupt, hätte sie darauf geachtet, wenigstens die Besten und Berühmtesten dieses Geschäft zu engagieren!«
    Raynar ließ sich das, was sein Onkel gesagt hatte, durch den Kopf gehen. Hätte seine Mutter Zekk angeheuert? Er war immer noch nicht sonderlich gut auf Zekk zu sprechen, weil er nicht vergessen konnte, dass dieser dunkelhaarige junge Mann ihn während der Angriffe des Zweiten Imperiums in den Flussschlamm gestoßen hatte.
    »Zunächst einmal«, ging Zekk in ernstem Ton auf die Anschuldigungen ein, »sind die ›Berühmtheiten des Geschäfts‹ ausnahmslos unterwegs, um Ihren Bruder zu jagen. Und zum anderen war es Bornan Thul höchstpersönlich, nicht Aryn Dro, der mich auf euch angesetzt hat! Zwar war er bei unserer Begegnung verkleidet, trotzdem riskierte er zweifellos sein Leben, als er sich meiner Hilfe versicherte, seinen Bruder für ihn zu finden. Er betrieb einigen Aufwand, um mich anonym für diesen Job zu gewinnen, aber ich durchschaute seine wahre Identität.«
    Das änderte alles.
    Raynars Gesicht hellte sich auf. »Du hast meinen Vater gesehen? Geht es ihm gut? Wo ist er? Kann ich zu ihm?«
    In Zekks smaragdgrünen Augen spiegelte sich ehrliches Mitgefühl, als er den blonden Jungen ansah. »Noch ist er am Leben und gesund – aber er musste wieder in den Untergrund. Alle sind hinter ihm her.«
    »Warum hast du ihn nicht selbst geschnappt und ausgeliefert, du Dummkopf?«, schnappte Tyko. »Ich dachte, du bist ein Kopfgeldjäger! Unsere Familie hätte dich mit Reichtümern überschüttet – es hätte sich allemal für dich gelohnt!«
    »Dieser Gedanke war auch durchaus verlockend«, räumte Zekk ein. »Aber ein solches Handeln wäre unehrenhaft gewesen. Ich darf keinen Auftraggeber hintergehen…«
    »Ehre?!«, spottete Tyko. »Wer hat je davon gehört, dass sich ein Kopfgeldjäger Gedanken über seine Ehre macht? Außerdem hat Bornan aus Gründen, die nur er allein kennt, seine ganze Familie im Glauben zurückgelassen, er sei entführt worden oder tot. Wie ehrenhaft ist das?«
    Raynar fuhr seinen Onkel schroff an: »Wenn du unbedingt willst, dann lass uns über Ehre diskutieren! Hast du nicht selbst auch deine eigene Entführung inszeniert, Onkel Tyko? Und hast du nicht auch uns glauben lassen, dass du in höchster Gefahr schwebst? Wie ehrenhaft war das? «
    »Ich hatte nur die

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