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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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bis dahin freie Welten zu unterdrücken, damit das Imperium seinen eisernen Würgegriff noch fester um die Galaxis schließen konnte.
    Hier, auf dieser Station, hatte Evir Derricote seine unheilvollsten Züchtungen getestet und gelagert: Krankheiten, vor denen kein Blaster zu schützen vermochte. Auf Coruscant hatte Derricote die Krytos-Seuche freigesetzt, unmittelbar nachdem die Hauptwelt von den Rebellen zurückerobert worden war. Da die Krankheit nur Nichtmenschen betraf, hatte ihre Ausbreitung für viel Zündstoff unter den Mitgliedsrassen in der Rebellen-Allianz gesorgt.
    Jetzt schien in einer grausamen Umkehrung der damaligen Ereignisse das Gegenteil bevorzustehen: Um ihren Rachedurst an den Menschen zu stillen, wollte Nolaa Tarkona die ultimative Seuche in Umlauf bringen – eine Krankheit, die sogar der Imperator als zu schrecklich erachtet hatte, um sie zum Einsatz zu bringen –, damit sie sich der kompletten Menschheit in einem Aufwasch entledigen konnte.
    Aber die jungen Jedi-Ritter würden dies nicht zulassen!
    Jacen forcierte sein Tempo.
    Als sie an einer Kreuzung stehen blieben, wo sich mehrere Korridore gabelten und zur Hälfte aus der Decke geglittene Abtrennschotte bereit schienen, jederzeit auf sie herabzustürzen, sagte Bornan Thul: »Da entlang geht es zur Zentrale!«
    Er lotste sie durch eine weitere Kuppel zu einem großen gepanzerten Schleusentor, das ihr Fortkommen zu blockieren schien.
    Obwohl das Schott geschlossen war, verfügte der Öffnungsmechanismus über keine spezielle Sicherung. Es fiel Bornan Thul nicht schwer, es zu öffnen, und kurz darauf glitt das lange nicht mehr bewegte Schleusentor auf.
    In ähnlicher Weise räumte Thul weitere Hindernisse aus dem Weg, bis sie endlich das Zentrum des Asteroidendepots betraten.
    »Dies ist die Schreckenskammer«, hauchte Thul.
    Jacen suchte Tenel Kas Nähe noch mehr als sonst und atmete schwer vor Furcht, als er den Blick durch dicke Scheiben aus Transparistahl in den Raum richtete, den Thul wohl zu Recht als »Schreckenskammer« bezeichnet hatte. Raynar hielt sich dicht neben Bornan Thul. Zekk und Jaina bildeten das dritte Paar, während Lowie, sie alle überragend, etwas verloren herumstand und über ihre Köpfe hinwegblickte.
    Jenseits der durchsichtigen Wand sah Jacen einen riesigen Raum, in dem sich Reihen unterschiedlichster Tanks bis in die hintersten Winkel erstreckten: Kanister, Zylinder, Fässer, Glaskolben. Jedes Gefäß enthielt ein sprudelndes, bedrohlich aussehendes Gebräu. Kühlgitter, voll mit Fläschchen und Flaschen, bedeckten eine ganze Wand. Auch der unscheinbarste Behälter enthielt einen Cocktail, der todbringend für die eine oder andere Spezies gewesen wäre.
    Jacen traute kaum seinen Augen. »Hier lagert ja genug Tod, um alles Leben in der Galaxis auszulöschen!«
    Lowie knurrte Zustimmung. MTD piepste: »Ich fürchte, Sie haben Recht, Master Jacen. Ich könnte versuchen, eine präzise Schätzung über das tatsächliche Potential vorzunehmen, wenn Sie es möchten. Nachdem wir die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Erregers auf Gammalin kennen und wir von der Annahme ausgehen können, dass auch die auf nichtmenschliche Spezies abzielenden Viren einfach von einem Individuum derselben Rasse auf das andere übertragen werden, dürfte eine Hochrechnung nicht sonderlich schwer fallen. Ich würde erwarten, dass –«
    »Schon gut, MTD, mach dir keine Mühe«, bremste Jaina den kleinen Droiden, ohne die Augen von der Transpariwand und dem, was dahinter lag, lösen zu können. »Wir brauchen keine präzise Hochrechnung, wir wissen auch so Bescheid – danke.«
    Schotte, die mit einem ominösen Totenschädel und dem DNA-Symbol gekennzeichnet waren, um auf die tödlichen Viren hinzuweisen, ermöglichten den Zutritt zur Kammer. Eine Sprechanlage hatte früher offenbar die risikolose Kommunikation zwischen den Wissenschaftlern des Imperiums in der hermetisch verschlossenen Kammer und den davor stationierten Sturmtruppenwachen ermöglicht.
    Bornan Thul bereitete die Nähe des Eingangs sichtliches Unbehagen. »Wir sollten es nicht vorschnell riskieren, den Raum zu betreten«, sagte er. »Wenn einer von uns in Kontakt mit dem Seuchenerreger für Menschen käme… könnten auch alle anderen so schnell davon angesteckt werden, dass wir keine Chance mehr hätten, unser Vorhaben in die Tat umzusetzen.«
    Zekk runzelte die Stirn. »Nun, um zu sterben, sind wir wahrhaftig nicht hergekommen. Hat jemand eine Idee, wie wir das Depot ohne Gefahr

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