Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
nicht. Hier hatte immer nur der Tod das Sagen gehabt…
    Die Soldaten marschierten schrittsynchron mit ihr. Das Hämmern der schweren Stiefel hallte in der kalten, abgestandenen Luft wider. Stück für Stück erkundeten sie jede Nische und jeden Flecken innerhalb der von atembarer Atmosphäre erfüllten Kuppeln, um den Ort zu finden, den Fonterrat beschrieben hatte – den Raum, der die Seuche beherbergte, die einzige, die sie interessierte.
    Denn sie war die Zukunft der Allianz der Vergessenen – und das Ende allen menschlichen Seins!
     
    Nolaas Trupp gelangte zu einer Reihe kleinerer Kammern, die ausnahmslos verschlossen und als hochgradig kontaminiert gekennzeichnet waren. Nolaa warf Blicke durch die dicken Scheiben aus Transparistahl und entdeckte dahinter spartanische Räumlichkeiten, die an Quarantänezellen erinnerten; in jeder stand nur ein einziges unbequemes Bett und ein an der Wand angebrachter Versorgungsautomat für Nahrung.
    Auf den Böden lagen die mumifizierten verseuchten Leichen von Aliens unterschiedlicher Rassen. Nolaa erkannte die Überreste eines Quarren, eines Wookiees, eines Twi'leks und noch einiger anderer Spezies, die infolge des fortgeschrittenen Verwesungsstadiums nicht mehr zu identifizieren waren.
    Versuchskaninchen genetisch gezüchteter Epidemien, genau auf die jeweilige Zielrasse abgestimmt.
    Vor Nolaas eigenen Augen lagen die unanfechtbaren Beweise eines Verbrechens, das Evir Derricote nichtmenschlichen Intelligenzen hatte zufügen wollen!
    Wenn bis zu diesem Moment noch ein Hauch von Skrupel gegenüber dem eigenen Vorhaben, die menschliche Spezies auszurotten, vorhanden gewesen war – hier und jetzt schwand er angesichts dieser Bilder.
    Nolaa Tarkona konnte es kaum noch erwarten, ihren Rachefeldzug zu beginnen.
    »Schneller!«, keuchte sie. »Lasst uns die verdammten Viren finden und mit ihnen von hier verschwinden! Die Allianz der Vergessenen wird tun, was getan werden muss!«
     
    Vom Flaggschiff aus koordinierte Raaba die Bewegungen sämtlicher Armada-Schiffe der Allianz. Der Schwarm von Asteroiden, zu dem auch der Brocken gehörte, in dessen Orbit sie eingeschwenkt waren, barg trotz seiner geringen Zahl an Einzelobjekten für unerfahrene Navigatoren und Piloten ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential. Raaba hatte den Ehrgeiz, die versammelten Schiffe der Allianz wie eine respektable Kriegsflotte agieren zu lassen.
    Sie kreuzten über dem Waffendepot und Raaba befahl zwei Schiffen, die aus der Formation auszubrechen drohten, gefälligst konzentrierter bei der Sache zu sein. Für die Dauer von Nolaa Tarkonas Asteroidenaufenthalt lag es in Raabas alleiniger Verantwortung, die Armada in ständiger Gefechtsbereitschaft zu halten. Auch wenn es gegenwärtig keine Hinweise auf eine drohende Konfrontation mit Streitkräften der Neuen Republik gab, wollte Raaba für alle Eventualitäten gerüstet sein.
    Seit der Geschichte mit Lowbacca und Sirra traute Raaba nichts und niemandem mehr über den Weg.
    Während sie sich in ihrem Kommandosessel zurücklehnte, schweifte ihr Blick über die pockennarbige Oberfläche des Asteroiden. Die hochauflösenden Schiffssensoren erlaubten das Studium und die Analyse der Bauten, die von den Ingenieuren des Imperiums hinterlassen worden waren: die Kuppeln und Bunker, die Betankungsstation und die zahlreichen kleinen Anlegebuchten.
    Als sie etwas bemerkte, was aus dem harmonischen Gesamtbild hervorstach, richtete sich Raaba überrascht auf. Ein Knurren löste sich aus ihrem Rachen und für ein paar Momente war sie schreckensstarr. Sie erkannte die beiden kleinen Schiffe, die halb verborgen im Schatten eines Felsens neben den Kuppeln standen, auf Anhieb: Es waren die Rock Dragon und Zekks Schiff, die Lightning Rod!
    Mit einem Brüllen sprang sie aus ihrem Kommandositz.
    Die jungen Jedi-Ritter waren bereits hier!
    Sie waren der Allianz der Vergessenen zuvorgekommen!
    Raaba öffnete die verabredete Funkfrequenz und schickte ein Signal an Nolaa Tarkona. Sie musste ihre Führerin warnen, bevor sie mit all ihren Soldaten in eine Falle lief!
     

12
    Als die jungen Jedi-Ritter das Waffendepot verließen, hatte sich ein jeder von ihnen mit Explosivstoff ausgerüstet, der zusammengenommen ausreichen sollte, sämtliche Bereiche der Station für immer zu zerstören.
    Je mehr ihnen bewusst wurde, was sie im Begriff standen zu tun, desto mehr verwandelte sich ihr ohnehin ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl in bittere Entschlossenheit.
    Als Bornan Thul

Weitere Kostenlose Bücher