Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
Ergebenheit, Kampfeslust und die Hoffnung, nun bald Rache an den verhassten Menschen nehmen zu können.
    Dabei wirkte die Asteroidenstation beinahe unauffällig, wesentlich kleiner, als von vielen erwartet, und bedeckt von Kuppelbauten in der Farbe des Felsens. Erst aus nächster Nähe wurden die künstlichen Eingriffe in die Natur des Felsbrockens erkennbar.
    Der geheime Stützpunkt machte einen verlassenen und verwaisten Eindruck, obwohl die zahlreichen Kuppeln, Verbindungstunnel und Landebuchten gute Versteckmöglichkeiten für kleinere Schiffe geboten hätten. Nolaa Tarkona hatte es nicht für ausgeschlossen gehalten, hier auf eine Kriegsflotte der Neuen Republik zu stoßen – doch nun zeigte sich, dass sie den Wettlauf gewonnen hatte. Sie war als Erste angekommen.
    »Das Menschen vernichtende Virus befindet sich irgendwo da unten«, sagte sie. »Er ist die einzige Waffe, die wir für unseren finalen Schlag gegen das menschliche Imperium benötigen! Raaba, du wirst das Kommando über die Armada übernehmen, während ich mich persönlich nach unten begebe, um sicherzustellen, dass wir auch bekommen, worauf wir es abgesehen haben! Corrsk, Rullak, ihr begleitet mich. Stellt ein schwer bewaffnetes Team zusammen. Ich möchte für alle Eventualitäten gerüstet sein.«
    Nolaa schritt davon, während Raaba stolz den Platz des Flaggschiffkommandanten einnahm.
    Die von Crosk und Rullak ausgesuchten Soldaten gürteten ihre Blaster und trafen alle nötigen Vorbereitungen, um den Asteroiden zu betreten und die Seuche des Imperators für die Allianz der Vergessenen in Besitz zu nehmen.
     
    Nachdem sie an einer abseits liegenden Kuppel in der Polregion des Asteroiden angedockt hatten, stürmten die Soldaten der Allianz aus ihren Schiffen, als gelte es, einen Feind zu überrennen. Sie hasteten durch das Labyrinth der ineinander verschachtelten Tunnel, die Waffen im Anschlag und bereit, auf alles zu feuern, was sich bewegte.
    Nolaa hoffte inständig, dass ihre Truppen nicht vor lauter Motivation einige der Behälter mit der gesuchten Seuche zerstörten. Sie wollte nicht die kleinste Menge der kostbaren tödlichen Substanz vergeuden.
    Wild entschlossen, den Körper in eine schützende Rüstung gezwängt, die von ihrer dunklen Robe umweht wurde, führte sie ihre Armee an.
    Der Ort stank nach Menschen. Er war von einem menschlichen Imperator erbaut, von menschlichen Wissenschaftlern bewohnt und von menschlichen Soldaten bewacht worden. Der als verschroben geltende Biologe Evir Derricote hatte hier geforscht – auch er ein Mensch. Aber irgendwie widerte der Gedanke an ihn Nolaa Tarkona nicht so sehr an. Immerhin hatte sie Derricote das Mittel zu verdanken, mit dem sie die Rasse, der er entstammte, ein für alle Mal auslöschen würde…
    »Verteilt euch!«, rief Nolaa mit der ihr eigenen Schärfe. »Der Asteroid ist nicht sonderlich groß. Es sollte nicht lange dauern, bis wir gefunden haben, wonach wir suchen!«
    Während sie Rullak und Corrsk anwies, jeweils die Führung eines Trupps zu übernehmen, setzte sie selbst sich an die Spitze einer dritten Kampfgruppe. »Und vergesst nicht, wir befinden uns in einem ehemaligen Waffenarsenal.« Sie wandte sich tückisch lächelnd, die scharfen Zähne entblößt, zu ihren Männern um und fügte hinzu: »Haltet also eure Augen offen, sicher finden wir hier noch andere Dinge, die unserer Sache dienen können!«
    Sie trennten sich, tauchten in unterschiedliche Korridore ein. Als Nolaas Gruppe ungehindert das erste Schleusenschott passierte, wurde ihr klar, unter welcher Selbstüberschätzung die Imperialen gelitten hatten, sonst hätten sich hier bessere Sicherheitsvorrichtungen befinden müssen. Es machte die Aufgabe fast zu leicht.
    Nolaa und die Soldaten lenkten ihre Schritte über die steinernen Böden der Korridore, prüften kritisch den Zustand der Wände, der Türen und gewannen fast beiläufig ein Bild vom Stand der Technik vor mehreren Jahrzehnten.
    Wer weniger sensibilisiert gewesen wäre, hätte vielleicht den Schluss gezogen, dass dieses Tunnelsystem den behaglichen Twi'lek-Stollen auf Ryloth ähnelte – bei Nolaa Tarkona weckte dieser Ort jedoch völlig andere Gefühle als Behaglichkeit.
    Das hier war von Menschen errichtet worden und im Grunde nicht mehr als eine ausgeschachtete Grube, um darin alle nur denkbaren Vernichtungswaffen zu lagern. Es war kein Ort, der Raum für Kultur ließ, wie Ryloth ihn verkörperte. Dort konnte eine Rasse wachsen und sich ausbreiten. Hier

Weitere Kostenlose Bücher