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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Gefühle in Raaba. Sie hatte das hapanische Passagierschiff zum ersten Mal auf Kuar gesichtet, wo sie Lowbacca fand und ihm erklärte, warum sie sich dazu entschieden hatte, ihren Tod vorzutäuschen. Dann, vor noch gar nicht langer Zeit, war die Rock Dragon auf Ryloth eingetroffen. Lowie und Sirra konnten sich das Schiff aneignen, um damit ihre menschlichen Freunde in Sicherheit zu bringen - Raaba blieb auf Ryloth zurück.
    Ganz tief in ihrer Seele, auch wenn sie es sich nur widerwillig eingestand, war Raaba froh darüber, dass die Menschen nicht in den Ryll-Gewürzminen umgekommen waren. Aber auch jetzt war es noch hart für sie zu akzeptieren, dass die Gefährten ihrer Kindheit, Lowie und Sirra, sich so einfach von ihr abgewandt hatten, um sich für andere Freunde – ausgerechnet Menschen – einzusetzen.
    All dessen ungeachtet konnte ein Teil von ihr nicht anders, als dies zu verstehen. Immerhin hätte sie das absolut Gleiche für Lowie oder Sirra getan. Und auch in der Situation, in der sie sich gegenwärtig befand – als verantwortliche Kommandeurin –, wusste sie, dass sie ihr Leben für jeden riskiert hätte, der an dieser Mission teilnahm, ganz gleich ob Twi'lek, Talz, Devaronianer, Bith oder ein anderes Besatzungsmitglied der Armada.
    Raaba kannte ihre Pflichten gegenüber der Allianz der Vergessenen also genau: Der Rock Dragon durfte nicht erlaubt werden, das große Ziel zu gefährden.
    Raaba hatte Nolaa Tarkona alles Wissenswerte über die bereits vor ihnen Gelandeten mitgeteilt und die Twi'lek-Führerin hatte ihr versprochen, sich angemessen um sie zu kümmern.
    Wahrscheinlich befand sich auch Lowie in der Rock Dragon, dachte Raaba, und wenn nicht er, dann doch zumindest seine menschlichen Freunde.
    Aber ihre Loyalität war klar ausgerichtet – jedenfalls glaubte sie das. Sie durfte sich keine Sentimentalitäten oder Schwachheiten erlauben. Sie hatte fast eine Stunde mit sich und diesem Problem gekämpft, nachdem sie die Schiffe entdeckt hatte, und in dieser Stunde war sie zu einer Entscheidung gekommen.
    Sie nahm in ihrem Kommandositz Platz und gab den Befehl, den Vergrößerungsfaktor der Bildwiedergabe auf dem Frontschirm zu erhöhen. Sie zog ein bewegliches Terminal zu sich heran und übernahm die Kontrolle einiger Waffensysteme an Bord des Flaggschiffes.
    Der Hässling-Waffenoffizier protestierte nicht gegen diese Beschneidung eigener Kompetenz, und so nahm Raaba die Rock Dragon sorgfältig ins Visier. Sie konnte und wollte Nolaa Tarkona nicht verraten, doch um ihrer Freundschaft zu Lowie willen würde sie diese eine Sache für ihn tun – auch wenn sie wahrscheinlich nie Gelegenheit erhalten würde, ihn davon in Kenntnis zu setzen.
    Raabas Finger lösten das Feuer aus. Ihr Schuss verfehlte das hapanische Schiff nur knapp. Sie wusste, was davon abhing, dass sie exakt zielte. Sie wollte das Schiff nur außer Gefecht setzen, es nicht zerstören.
    Sie gab einen weiteren Schuss ab und rückte ihrem Ziel einen großen Schritt näher, wenngleich sich die Verteidigungsschilde der Rock Dragon bewundernswert widersetzten.
    Plötzlich löste sich eine dritte Salve und traf den Rumpf der Rock Dragon – obwohl Raaba noch keinen weiteren Schuss abgegeben hatte.
    Der Hässling-Waffenoffizier drehte sich zu ihr um und grinste sie in der offensichtlichen Erwartung an, Raaba würde ihn für seinen ausgezeichneten Schuss loben.
    Sie befahl der Mannschaft, erst einmal abzuwarten, aber erneut wurde das Feuer auf die Rock Dragon eröffnet, diesmal von einer Stelle auf der gegenüberliegenden Seite der Kommandobrücke aus. Nachdem Raaba den Kampf begonnen hatte, schien sich niemand an Bord mehr Zurückhaltung auferlegen zu wollen.
    Nein!, hätte Raaba am liebsten geschrien. Nicht das Schiff zerstören!
    Aber sie wusste, dass es keinen plausiblen Grund gab, den Befehl zur Feuerpause zu erteilen. Nolaa Tarkonas Instruktionen waren über jeden Zweifel erhaben: Wenn der Feind ins Visier kommt – vernichten! Keine Gefangenen…
     
    »Vielleicht war unser Plan doch nicht so toll«, murmelte Jaina und manövrierte die Rock Dragon in einem waghalsigen Manöver aus der Schusslinie einer neuerlichen Salve der Allianz-Armada. »Wie viele sind das?«, keuchte sie.
    Jacens Stimme klang angespannt. »Ich würde sagen dreißig – vielleicht auch vierzig Schiffe.«
    »Standard-Angriffsformation«, ergänzte Tenel Ka. »Sie benutzen den Asteroiden als natürlichen Schutzschild.«
    »Maximale Unterlichtgeschwindigkeit!«, rief

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