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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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ihn Tenel Ka, während sie dabei war, den Zündmechanismus ihres Sprengsatzes einhändig einzustellen, »und dann an einem anderen Ort wieder landen, nur mit dem Unterschied, dass wir uns unserer hartnäckigen Verfolger dann sicher entledigt haben.«
    Ohne weitere Verzögerung preschten die drei jungen Jedi schließlich durch das Tunnelgewirr auf die Rock Dragon zu. Jaina rannte sich die Lunge aus dem Leib, immer den Countdown mit abzählend, der in ihrem Kopf ablief.
    Die Strecke schien sich endlos hinzuziehen.
    »Gleich sind wir da«, witzelte Jacen.
    Jaina musste ihre volle Konzentration aufbieten, um einen Fuß vor den anderen zu setzen und dabei nicht langsamer zu werden. Links, rechts, links, rechts, links, rechts.
    Direkt vor ihr flog das Schleusenschott zur Rock Dragon auf. Durch Schleier der Erschöpfung hindurch erhaschte Jaina einen Blick auf das schweißüberströmte Gesicht ihres Bruders, der die Luke für sie offen hielt und ungeduldig winkte. »Bleib jetzt bloß nicht noch mal stehen, Jaina!«
    Das hätte sie nicht einmal tun können, wenn sie es gewollt hätte. Sie lief wie eine Maschine direkt auf die Luke der Rock Dragon zu und taumelte ins Innere des Schiffes, ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken, dass sie es geschafft hatte.
    Im selben Zustand sank sie in den Pilotensitz und sah ihren Fingern zu, wie sie begannen, über die Kontrollen des Steuerpults zu huschen.
    Es war nicht die Zeit, sich auch nur einen klitzekleinen Fehler zu leisten.
    Im hinteren Bereich der Rock Dragon ließ Jacen das Schleusenschott zufallen; vorn tauchte Tenel Ka neben Jaina auf und leitete volle Energie in die Antriebssysteme. Ein Blick auf ihr Chronometer verriet Jaina, dass ihrem Bruder nicht einmal mehr die Zeit blieb, sich anzugurten.
    Während sie das Schiff vom Dock der Asteroidenstation abkoppelte, aktivierte sie den Rückschub der Rock Dragon. Die Repulsoren katapultierten das Schiff einen Sekundenbruchteil vor dem Losbranden der ersten Explosion ins All. Weitere Detonationen, die den Asteroiden bis in seine Grundfesten erschütterten, folgten in kürzester Abfolge.
    Aus dem Heckbereich klangen Geräusche, die darauf schließen ließen, dass Jacen seinen Halt verloren und hingestürzt war.
    Flammenzungen und Gesteinstrümmer wurden emporgeschleudert, als wäre ein Feuer speiender Vulkan erwacht. Das hapanische Passagierschiff brachte indes mit Vollschub eine sichere Distanz zwischen sich und das Inferno.
    »He, macht euch nur keine Sorgen um mich, mir geht es bestens…« Jacen kam auf allen vieren ins Cockpit gekrabbelt, während die Rock Dragon sich immer weiter von dem Asteroiden entfernte.
    »Du blutest«, stellte Tenel Ka fest.
    Als Jaina besorgt nach hinten blickte, sah sie die gewaltige Beule, die sich ihr Bruder an der Stirn eingehandelt hatte. Blut rann aus einer Platzwunde neben dem Auge. Achselzuckend begab sich Jacen mit einiger Verspätung nun doch noch in seine Gurtvorrichtung. »Nicht der Rede wert…«
    Auf der Instrumententafel markierte ein bedrohlich wirkendes Licht die Stelle der größten Zerstörung.
    »Wir werden noch eine Minute warten, bis die Nachbeben abgeebbt sind«, sagte Jaina. »Dann werden wir uns einen neuen Landeplatz suchen.«
    »Dort vielleicht?« Tenel Ka zeigte auf eine etwas abseits liegende Dockanlage.
    Jaina nickte zustimmend.
    » Oh-oh«, entfuhr es Jacen. »Hat eigentlich außer mir schon jemand gemerkt, dass wir nicht allein hier draußen sind?«
    Durch das Backbordfenster entdeckte auch Jaina den Pulk Unheil kündender Schiffe, die Abfangkurs auf sie genommen hatten.
    Die Armada der Allianz…
     
     

17
    Aus der Distanz beäugte Raaba die Asteroidenstation wie ein beutehungriger Fiederhabicht, der nur noch den optimalen Zeitpunkt zur Attacke abwartete.
    Die Wookiee mit dem schokofarbenen Fell war sich der Ehre bewusst, die ihr mit dem vorübergehenden Oberbefehl über die Armada der Allianz übertragen worden war. Nolaa Tarkona vertraute ihr, und Raaba würde alles tun, um ihre Führerin nicht zu enttäuschen.
    Im Zustand höchster Alarmbereitschaft führte Raaba die Flotte wieder und wieder um den Gesteinsbrocken herum, dabei stets den Kurs variierend, um nach und nach jede noch so entlegene Stelle auf dem Asteroiden einsehen zu können.
    Die Schiffe der Humanoiden lagen immer noch dort unten, aber eines von ihnen machte Anstalten abzuheben. Es glänzte matt im Licht der entfernten Sonne.
    Der Anblick verursachte einen kometenhaften Sturm widersprüchlicher

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