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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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dahintersteckte, als sie ihm anvertraut hatte. Aber sie konnte es ihm nicht sagen. Er konnte nicht damit leben, dass sie ihm nicht vertraute. Sie würde ihm nie vertrauen können.

35
    Die grellroten Zahlen auf der Uhr neben ihrem Bett sagten ihr, dass es acht Uhr dreiundvierzig war. Sie hatte Erin nicht Bescheid gesagt, dass sie nicht zur Arbeit kommen würde, aber sie konnte jetzt anrufen, und Erin würde es verstehen. Erin war immer sehr verständnisvoll.
    Sie und Dominic waren so verdammt verständnisvoll.
    Bree schwang die Beine aus dem Bett und setzte sich langsam auf. Ihr Kopf tat weh, als ob sie einen Kater hätte. Sie war nackt, das Kleid, die Strümpfe und die hochhackigen Schuhe lagen in einem Haufen neben dem Bett.
    Ihre Mutter klopfte leise an die geschlossene Tür, »Bree, ich habe dir Frühstück gemacht.«
    Sie begriff, dass sie vom Kaffeeduft geweckt worden war.
    »Ich bin gleich da, Mom.« Sie zog ihren Bademantel über und schob ihre Füße in die alten Hausschuhe, die sie sich von ihrer Mutter geborgt hatte, um wie eine alte Frau zur Tür zu schlurfen. Der Flur war leer, aber der Duft des Kaffees lockte sie in die Küche.
    »Du hast aber lange geschlafen, Schatz«, sagte ihre Mutter fröhlich. Selbst ihre Schürze, die mit hellroten Rosen bestickt war, wirkte fröhlich.
    »Arg!« Das war alles, was Bree sagte.
    »Ich habe Eier und gebratene Tomaten gemacht.«
    Bree liebte gebratene Tomaten. Ihr Magen knurrte. Sie hatte nicht zu Abend gegessen, und vor lauter Hunger war ihr ein wenig schwindlig.
    »Hat Luke dich gestern Abend gefunden?«
    Bree setzte sich an den Tisch. »Ja.« Himmel, sie wollte unbedingt hier weg, nach Hause und tagelang im Bett bleiben! Aber sie saß in der Falle.
    »Hattet ihr einen schönen Abend?«
    »Kommt darauf an, was man unter schön versteht«, antwortete Bree leise. Wenn sie nicht ohne ihn in den Klub gegangen wäre, hätte er sie dann trotzdem verlassen? Vielleicht nicht. Möglicherweise wäre er noch einige Wochen oder Monate bei ihr geblieben. Aber mehr war sie nicht wert. Da war es doch besser, den Schmerz hinzunehmen und darüber hinwegzukommen.
    »Du weißt, was ich meine, Schatz. Luke vergöttert dich.«
    »Genau.« Bree seufzte und konnte die Tomaten und die Eier auf ihrem Teller auf einmal nicht anrühren. Himmel, wann würde ihre Mutter endlich aufhören, Luke als Gottesgeschenk anzupreisen? »Darum hat er mich gestern Abend auch verlassen.«
    »Schatz, er hat dich nicht verlassen«, protestierte ihre Mutter. »Er war hier. Er dachte, dass du hier bist. Er wusste nicht, dass du alleine in die Stadt gefahren bist.«
    Sie musterte ihre Mutter, die fröhliche Schürze, das strahlende Lächeln. »Dann hast du ihm erzählt, wo ich hingefahren bin?«
    »Natürlich habe ich das.« Ihre Mutter breitete ihre Serviette aus und legte sie sich auf den Schoß. »Er ist ein guter Mann. Er wird für dich sorgen.«
    Etwas wallte in ihr auf. Sie hätte es nicht als Zorn bezeichnet. Aber es war schwarz und brannte in ihr, und auf gewisse Weise war es besser als die Verzweiflung, mit der sie aufgewacht war. »Er wird nicht für mich sorgen, Mom. Er hat mich verlassen. Für immer. Er ist weg. Er kommt nicht zurück. Er will mich nicht mehr.« Anstelle des Schmerzes, mit dem sie gerechnet hatte, als sie die Worte laut aussprach, spürte sie Zufriedenheit, als sie das erschreckte Gesicht ihrer Mutter sah.
    Sie starrte sie mit offenem Mund an. »Wie konntest du ihn gehen lassen?«
    »Ich hatte keine Wahl.« Sie war sich nicht sicher, ob das stimmte. Er hatte irgendetwas von ihr erwartet, als er aus dem Wagen gestiegen war. Doch sie hatte nicht herausfinden können, was es war. Jetzt allerdings ging es um die Einstellung ihrer Mutter und nicht um das, was vergangene Nacht passiert war. »Er hat mich nicht nach meiner Meinung gefragt.«
    Das Gesicht ihrer Mutter wurde auf einmal gemein. Anders ließ es sich nicht beschreiben. »Was hast du getan, Brianna?«, fauchte sie.
    Brianna zuckte zurück und ließ Messer und Gabel auf den Teller fallen. »Ich?« Sie zeigte mit dem Finger auf ihre Brust. » Ich habe überhaupt nichts getan. Er ist gegangen.«
    Ihre Mutter stand auf und warf ihre Stoffserviette auf ihren vollen Teller. »Du lügst.«
    »Ich lüge nicht.«
    Aber ihre Mutter hörte ihr nicht zu. »Ich hatte alles so gut geplant, wie er sich um dich kümmern kann, damit du gut versorgt bist.«
    »Das brauche ich nicht, Mom.« Aber eine kleine Stimme sagte ihr, dass sie das doch

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