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Zaehme mich

Zaehme mich

Titel: Zaehme mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Maguire
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geschwollene Augen. »Das ist doch Quatsch, Sarah. Es gibt keine Grenze, und selbst wenn es eine gibt, kann dir doch niemand vorschreiben, dass du sie nicht in beide Richtungen überschreiten kannst, sooft es dir passt.«
    Sie schloss die Augen und atmete mit
    zusammengepressten Lippen tief ein. Jamies Herz setzte kurz aus. Er erkannte, dass sie all ihre Kräfte, ihre letzten inneren Reserven mobilisierte. Er war zu ihr durchgedrungen, sie ließ es sich durch den Kopf gehen, bereitete sich auf einen harten Schnitt vor. Jamie nahm sie an den Händen. »Er hat dich überzeugt, dass du keine andere Wahl hast, aber das stimmt nicht. Du bist Sarah Clark! Du bist stärker als er, stärker als Liebe und Leidenschaft … du bist der stärkste Mensch, den ich kenne. Du kannst doch nicht dein Leben wegwerfen, bloß weil du dich in den falschen Typ verknallt hast. Wehr dich, Sar. Du kannst das alles hinter dir lassen. Ich helf dir dabei. Du wirst von ihm loskommen und das Leben führen, das du verdient hast. Dafür sorge ich, Sar, das verspreche ich dir.«
    Sie schlug die Augen auf. »Das klingt toll.« Sie führte seine Hände an die Lippen und drückte einen trockenen Kuss auf seine Knöchel. »Aber wenn ich von ihm getrennt bin, will ich überhaupt kein Leben mehr. Ob ich es verdient habe oder nicht.«
    Da wurde Jamie klar, dass sie nicht zu retten war. Er war nicht in der Lage, Sarah Clark vor sich selbst zu retten, und je hartnäckiger er es versuchte, desto mehr verpfuschte er sich damit sein eigenes Leben. Es hatte keinen Sinn, den guten Kerl zu spielen. Es war ihr Schicksal, sich von jedem Arschloch im ganzen Land durchficken zu lassen, und nachdem sie das hinter sich gebracht hatte, bei dem ersten Arschloch, das sie als Matratze benutzt hatte, wieder von vorn anzufangen.
    Sarah redete weiter. Sie war froh, gekommen zu sein, weil sie ihn vermisst hatte, aber das Reden über Daniel hatte ihr auch geholfen, ihre Situation klarer zu sehen.
    Nach einem Jahr mit Daniel hatte sie sich eingesperrt gefühlt, sie hatte Angst vor der Zukunft bekommen, doch jetzt, wo ihr Jamie eine Fluchtmöglichkeit gezeigt hatte, war ihr bewusst geworden, dass sie das nicht wollte. Sie hatte aus dem Irrsinn ihrer Liebesbeziehung ausbrechen wollen, sicher, aber wenn das bedeutete, ganz auf Daniel zu verzichten, dann wollte sie lieber den Irrsinn ertragen.
    Ertragen? Nein, frohen Herzens wollte sie ihn auf sich nehmen.
    Jamie ließ die Hände auf ihre Schenkel fallen, schob ihre Beine weiter auseinander und kniete sich dazwischen.
    Ihr pathetisches Geschwafel brach ab. »Jamie?«
    »Beug dich vor.« Sie gehorchte, und er streifte ihr die Strickjacke ab. Darunter kam ihr ärmelloses Trägerkleid zum Vorschein.
    »Jamie?«
    »Ja?« Er vermied ihren Blick, während er die Schlaufe über der linken Schulter löste.
    »Was machst du da?«
    »Ich höre mir an, wie froh du bist, dass du für einen alternden Pädophilen dein Leben wegschmeißen darfst.«
    Er band den rechten Träger auf und strich ihr mit den Händen über die bloßen Schultern. Es war ein dünnes Kleid, und ihre Brüste waren so klein, dass es bestimmt bei der geringsten Bewegung einfach nach unten rutschen würde. Bei dieser Vorstellung wurde er noch härter.
    »Deswegen bin ich nicht hergekommen.«
    Jamie musste einsehen, dass er sich nicht mehr mit Vorstellungen begnügen konnte. Wahrscheinlich weil er auf die eine oder andere Weise schon seit zehn Jahren auf Sarah wartete. Irgendwann war jeder mit seiner Geduld am Ende. Er stupste ihr Kleid an, es glitt sanft über ihre flache Brust und landete auf ihrem Schoß. Ihr Busen und ihr Bauch waren mit Bissmalen bedeckt. Ihm schoss ein Bild durch den Kopf, in dem Sarah nackt im Gras lag und von einem wilden Hund angefallen wurde. Ihm war schwindlig.
    »Hast du gehört, Jamie? Ich bin hergekommen, um mit dir zu reden.«
    Es hatte ihn immer erregt, wenn sich Sarahs Rippen in sein Fleisch bohrten, doch jetzt sah sie wirklich schwer krank aus. Jamie fragte sich, ob er sie nicht verletzen würde, wenn er sich gegen sie presste. Er hockte sich auf die Fersen und strich ihr mit den Fingern über den Brustkasten, während sie ihn anstarrte. Bestimmt sah es verrückt aus, wie er da zwischen ihren Beinen hockte und ihre Rippen betrachtete. Ihm war klar, dass er wirklich verrückt war.
    »Du redest doch nicht gern, Sarah. Und ich hör mir nicht gern diese ganze Kacke an, von wegen, wie dir wehgetan wird und wie schlecht es dir geht, aber dass du ihn

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