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Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Titel: Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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"Ich dachte, du hängst nicht in Bars herum."
    "Tu ich auch nicht. Aber ich hab gehört, dass du hier bist."
    "Von Tank? Er war vorhin hier."
    "Ja, und er macht sich Sorgen um dich, deshalb hat er mich angerufen."
    "Ich brauch kein Kindermädchen, Josh. Geh heim."
    "Wo ist deine Frau?" fragte Josh.
    "Sie hat mich rausgeworfen." Gabe nahm einen kräftigen Schluck, stellte die Flasche ab und sah Josh an. "Einfach so. Es ist vorbei."
    "Komm schon. Lass uns zu dir fahren, und dann kannst du mir alles erzählen."
    "Ich will mit niemanden reden, und heimfahren kann ich selber."
    "Du warst schon immer stur wie ein Esel. Du wirst sehen, es hilft, wenn du mir alles erzählst. Vielleicht brauchst du ja ein bisschen Eheberatung."
    Gabe musste grinsen. "Was weißt du schon über Ehe und über Frauen?"
    "Also, jedenfalls weiß ich 'ne Menge über Herzschmerz. Lass uns gehen. Gib mir die Schlüssel."
    "Ich bin stocknüchtern."
    "Und ich der Kaiser von China. Gib mir die Schlüssel."
    Gabe gab sie ihm. Er wollte nicht mit seinem Freund streiten, und kurz darauf saßen sie im Wagen. Die erste Hälfte des Weges sagte keiner ein Wort.
    "Sie hat mich rausgeworfen wegen ein paar Kühen. Sie denkt, ich will ihr die Ranch abnehmen", sagte Gabe endlich.
    "Und? Willst du das?"
    "Ich dachte, nachdem wir verheiratet sind, gehört uns alles gemeinsam."
    "Wie wichtig sind diese Rinder?"
    Gabe schwieg und starrte in die Dunkelheit. Er vermisste Ashley. "Ich liebe Ashley", sagte er und vergaß dabei völlig, dass er mit Josh redete.
    "Hast du ihr das gesagt?" fragte dieser.
    "Sie weiß, dass ich sie liebe."
    "Das ist nicht das Gleiche."
    "Hör mal, wirst du irgendwann Ruhe geben?"
    "Ich bin schon still, aber es tut mir weh, dich so zu sehen. Soll ich dir helfen beim Viehtreiben?"
    "Ach was, das schaff ich mit meinen Leuten allein."
    "Weißt du, eigentlich könnte ich dich ohrfeigen." Josh bedachte Gabe mit einem ziemlich grimmigen Blick. "Am meisten nervt mich an der Sache, dass ich Ashley geschworen habe, sie könnte sich auf dich verlassen. Und dass du deine Versprechen hältst. Hast du etwa einen Lügner aus mir gemacht?"
    "Scher dich zum Teufel, Josh."
    "Also ja. Verdammt noch mal, Gabe. Jetzt muss ich mich bei ihr entschuldigen."
    Gabe schwieg. Den ganzen Tag hatte er sich gefreut, mit Ashley zu Abend zu essen, um sie dann bis in die frühen Morgenstunden zu lieben. Stattdessen lag seine Ehe in Trümmern.
    "Ich liebe sie wirklich, Josh", sagte er viele Minuten später. "Ich liebe sie sehr. Viel mehr als einen Haufen stinkiger Kühe."
    "Dann versuch, noch mal mit ihr zu reden."
    "Ich glaube nicht, dass das etwas nützen würde."
    "Du weißt es nicht, bis du es versucht hast."
     
    Als Quinn und Julian am Sonntagbend nach Hause kamen, erschien Gabe, um seinen Sohn abzuholen. Mit pochendem Herzen sah Ashley ihn aus dem Pick-up steigen. Er sah so schrecklich gut aus in Jeans und Pullover, und sie sehnte sich so sehr nach allem, was sie gehabt hatten. Gleichzeitig war sie wütend. Er sah so entschlossen aus, genau wie damals, als er das erste Mal zur Ranch gekommen war. Und dennoch hätte sie sich ihm am liebsten in die Arme geworfen.
    Ihre Blicke trafen sich. Wie immer waren seine Augen dunkel und unergründlich. Ein Muskel an seinem Unterkiefer zuckte. Ashley glaubte, es nicht zu ertragen, als er sich wieder abwandte. Er sagte etwas zu ihrem Vater, und dann gingen sie zusammen auf die Stallungen zu. Sie wusste, er würde Quinn alles erzählen, bevor sie die Chance dazu hatte.
    Julian begriff nicht, dass der Abschied für länger als nur einen Abend gelten sollte und gab Quinn und Ashley einen Kuss, bevor er mit seinem Dad ins Auto stieg. Ashley stand in der Küche und schaute durchs Fenster, als sie losfuhren. Sie kämpfte mit den Tränen. Sie wollte Gabe und Julian wiederhaben. Es war so eine wundervolle Zeit gewesen, und nichts hatte danach ausgesehen, dass sich das ändern würde. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und drehte sich zu ihrem Vater um.
    "Ashley, wir müssen reden", sagte er und zog einen Stuhl für sie heraus.
    "Ich weiß, Gabe hat dir schon erzählt, dass ich ihn und seine Rinder von unserem Land gejagt habe", sagte sie.
    "Ja, das hat er. Und er hat sie auch schon weggeschafft. Ashley, vielleicht denkst du, du hilfst mir damit. Aber mir ist es egal, ob Gabe seine Rinder auf unserem Land weidet."
    "Es ist dir egal?" Entgeistert starrte Ashley ihren Vater an.
    "Ja, das ist es. Ich bin es Leid, mich um diese riesige Ranch

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