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Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Titel: Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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wegnehme."
    "Du hast versprochen, du würdest nichts ändern, ohne vorher mit mir darüber zu sprechen."
    "Ich sagte schon, es tut mir Leid, aber Rinder sind nun mal das Letzte, woran ich denke, wenn ich abends zu dir nach Hause komme."
    "Ach, was für ein Charmeur! Schaff diese Rinder von unserem Land, gleich morgen!"
    Gabe kniff die Augen zusammen. "Das ist lächerlich."
    "Nein, ist es nicht. Das ist mein Land, und ich will, dass deine Rinder verschwinden."
    "Kann ich mich duschen, und dann setzen wir uns zusammen und besprechen das wie vernünftige Menschen? Wo ist Ella?"
    "Sie schläft schon. Und, nein, es gibt wirklich nichts zu besprechen. Gabe, ich will, dass jedes einzelne Brantsche Rind unser Land verlässt, und zwar bis morgen Abend."
    "Hör zu, ich habe sehr viel Vieh dazugekauft und brauchte mehr Platz. Und ich dachte, es sei selbstverständlich und ein Teil unserer Abmachung."
    "Nein, das war es nicht. Und sag jetzt bloß nicht, ich müsste Verständnis haben. Es war nicht Teil unserer Abmachung. Im Gegenteil."
    "Also, dann musst du mir aber mehr als vierundzwanzig Stunden Zeit geben. Findest du das nicht unfair?"
    "Nicht unfairer als deinen Vertrauensbruch."
    "Verdammt noch mal. Ich finde nicht, dass ich ein Versprechen gebrochen habe, außer dass ich mit dir nicht über den Viehkauf gesprochen habe. Ich finde, du übertreibst mit deiner Reaktion."
    "Nein. Ich beschütze nur die Rechte meiner Familie. Heute bringst du dein Vieh auf unsere Ranch. Morgen verkaufst du unsere Pferde. Dann bringst du noch mehr Vieh, und auf einmal ist das komplett deine Ranch."
    "Das habe ich ganz sicher nicht vor."
    "Ich kann dir nicht mehr glauben. Ich war blöd genug, mich von dir einwickeln zu lassen. Mich in dich zu verlieben …"
    "Wenn du mich lieben würdest, dann würdest du dich jetzt nicht so unfair verhalten. Außerdem glaube ich nicht, dass man Liebe einfach so abschalten kann."
    "Sprich nicht zu mir von Liebe oder Vertrauen oder Fairness", schrie Ashley. "Dein Vieh muss verschwinden, und du auch."
    Gabe atmete tief durch. "Einfach so, Ashley? Nach allem, was wir …"
    "Das war alles nur Illusion! Ich habe dir vertraut, und du weißt, wie viel mir das bedeutet hat. Aber du hast dieses Vertrauen missbraucht." Ashley zitterte vor Wut. Sie redete jetzt ganz leise und beherrscht, aber am liebsten hätte sie geschrien und Sachen nach ihm geworfen.
    "Alles was ich getan habe war, ein paar Rinder auf diese Ranch zu bringen. Und nur deswegen willst du unsere Ehe beenden und mich hinauswerfen?"
    "Allerdings", zischte sie.
    "Na schön. Du willst, dass ich verschwinde – ich bin so gut wie weg. Und die Rinder schaffe ich weg, so schnell ich kann."
    "Sie müssen weg sein, bevor mein Vater zurück kommt."
    "Wenn du meinst, dass er das gut finden wird, irrst du dich."
    "Ich kenne meinen Vater besser als du."
    "Wer weiß. Ich arbeite jeden Tag mit ihm zusammen, und er sagt mir Dinge, mit denen er dich nicht belasten will."
    "Spar dir das Gerede, ich glaube dir sowieso nicht. Onkel Dusty hatte ja so Recht."
    "Ich wusste ja, dass du mir das eines Tages an den Kopf werfen würdest." Gabes Augen glühten vor Zorn. "Mir kommt es so vor, als sei mein einziger Fehler gewesen, dass ich glaubte, wir hätten eine richtige Ehe. Darauf habe ich vertraut, Ashley."
    "Raus mit dir, Gabe. Verschwinde. Wenn du deine Sachen holen willst, sag vorher Bescheid, damit ich rechtzeitig wegfahren kann."
    "Alles klar." Er riss den Stetson vom Haken, nahm seine Jacke, und im nächsten Moment warf er die Tür hinter sich zu.
    Ashley stand am Fenster und sah ihm nach. Wäre es hier nicht auch um ihren Vater gegangen, hätte sie vielleicht anders gedacht. Wenn er doch nur nicht dieses Versprechen gegeben und dann gebrochen hätte. Andererseits hatte er so ernst und aufrichtig geklungen … Aber das tat er ja immer, wenn er sie zu etwas überreden wollte.
    "Gabe", flüsterte sie. "Warum?"
     
    Gabe saß am Tresen einer Bar etwa zwanzig Meilen von seiner Ranch entfernt direkt an der Landstraße, und schaute missmutig auf sein drittes Bier. Ein Westernsong ertönte aus der Jukebox, und ein paar Männer hatten sich um den Billardtisch versammelt. Die einzige andere Person am Tresen saß am anderen Ende. Schon seit über einer Stunde hatte niemand mehr den – vergeblichen – Versuch gemacht, mit Gabe zu sprechen.
    "Zeit, nach Hause zu gehen, Cowboy."
    Gabe drehte sich um. Es war Josh Kellogg. Er setzte sich neben ihn.
    "Was machst du denn hier?" fragte Gabe.

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