Zärtlich wie ein Krieger / Wächter der Seelen. Roman

Ermunternd.
    Er hielt inne und hob den Kopf. »Wie hast du mich genannt?«
    »Jamie. Das ist doch dein Name?«
    Er lächelte. Ein bedächtiges, inniges Lächeln. »Aye. Aber niemand benutzt ihn.«
    »Dika schon.«
    »Wirklich? Das ist mir nie aufgefallen.«
    »Wäre es dir lieber, wenn ich dich weiter Murdoch nenne?«
    Er küsste ihr Kinn. Knabberte daran, so dass ihr Unterleib zu zucken begann. »Nein. Mir gefällt der Klang meines Namens aus deinem Mund. Besonders, wenn es so sexy und atemlos klingt. Sag ihn noch mal.«
    Und da sie gerade in großzügiger Stimmung war, sprach sie seinen Namen noch einmal.
    Dann schlang sie einen Arm um seinen Hals und küsste ihn. Und zum ersten Mal in ihrem Leben lag in einem Kuss auch ein Versprechen. Anderen Männern hatte sie nichts weiter als ein Intermezzo geboten, einen kurzen Zwischenhalt auf ihrem vom Schicksal vorgezeichneten Weg. Für Murdoch konnte sie endlich das Tor zu ihrem Herzen öffnen.
    »Ich liebe dich«, sagte sie an seinen Lippen.
    »Ich liebe dich auch«, erwiderte er. Diesmal ohne zu zögern, ohne die Spur eines Zweifels. Und ihr Herz flatterte.
    »Nur für den Fall, dass du an meiner Ehrlichkeit zweifelst: Ich habe vor, mir eine Ewigkeit Zeit zu lassen, um es dir zu beweisen.« Seine Hand glitt unter den Bund ihrer Pyjamahose und weiter hinunter zu der feuchten Höhle, die auf ihn wartete. »Und ich fange hier und jetzt damit an.«
    Sie wölbte sich seiner Hand entgegen, um einen größeren Kitzel zu suchen, ihn zu einer innigeren Berührung einzuladen, und er seufzte tief.
    Unterwerfung konnte so süß sein.

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Dank
    E in ganzes Dorf ist notwendig, um ein Buch hervorzubringen, und so gilt mein Beifall all den wunderbaren Menschen bei NAL , die geholfen haben, meine Träume Wirklichkeit werden zu lassen – Lektoren, Korrekturlesern, Herstellern und vielen mehr. Danke.
    Den Freunden, die in einem schwierigen Jahr stets weise Ratschläge, üppige mittägliche Picknicks und ein ermutigendes Lächeln für mich hatten, kann ich nur sagen: Ihr seid die Besten. Wirklich.

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Glossar
    Dōgi: weiße Übungsbekleidung, die Kiyoko im Training oft trägt
    Dōjō: Halle, in der die Kampfkünste unterrichtet und trainiert werden. in Kiyokos Dōjō wird der Weg der Onmyōji gelehrt
    Futon: japanisches Bett, das aus einer gepolsterten Schlafunterlage und einer Decke besteht. Er kann zusammengerollt und verstaut werden. Da die Räume eines traditionellen japanischen Hauses oft verschiedenen Zwecken dienen, ist es nützlich, das Bettzeug tagsüber anderswo aufzubewahren.
    Hakama: traditioneller japanischer Hosenrock, der plissiert und in der Taille gegürtet ist
    Kata: festgelegter Bewegungsablauf, wie er etwa in den Kampfkünsten vorgeschrieben ist
    Katana: leicht geschwungenes japanisches Langschwert mit einfacher Schneide
    Kendō: moderne japanische Schwertkunst, die auf der alten Schwertkunst
kenjitsu
basiert
    Kendōgi: Kleidung, die bei der Ausübung des
kend
ō getragen wird
    Ki: Geist, Kraft, Lebensenergie
    Koto: traditionelles, zitherartiges Musikinstrument mit dreizehn Saiten
    Niou: Steinstatuen, die paarweise ein Tor bewachen
    Nitōjutsu: die Kunst, im Kampf zwei Schwerter zu benutzen.
    Obi: Schärpe oder Gürtel
    Oni: großer roter Dämon aus der japanischen Folklore
    Onimusha: Krieger mit einem inneren Dämon
    Onmyōdo: alte japanische Kosmologielehre, die die Wahrsagekunst und andere Formen des Okkultismus in sich vereint, darunter die Kalenderdeutung und eine eigene Heilkunst
    Onmyōji: der den Weg des Onmyōdo geht und geübt in Magie und Wahrsagung ist
    Samurai: kampferprobtes, speziell ausgebildetes Mitglied der Kriegerelite im alten Japan
    Sashimi: vom Sushi abweichende spezielle Zubereitungsart von rohem Fisch oder Meeresfrüchten
    Sensei: japanischer Titel für eine Respektsperson; wird oft für Lehrer gebraucht
    Senshi: Krieger oder Soldat
    Shikigami: Geist, der von einem Praktizierenden des Onmyōdo beschworen wird
    Shōji: Schiebetür oder Raumteiler aus einem Holzrahmen, der mit einem dünnen, durchscheinenden Material bespannt ist
    Tatami: Matte aus Reisstroh, die in japanischen Wohnungen als Fußboden benutzt wird
    Torii: traditionelles japanisches Tor
    Yin und Yang: Philosophie, nach der in allem zwei entgegengesetzte, sich ausgleichende Kräfte existieren und wirken
    Zazen: Sitzmeditation, die im Lotussitz und mit nach oben geöffneten, übereinandergelegten Handflächen praktiziert wird

Über Annette McCleave
    Annette McCleave hat im