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Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Zärtliches Spiel mit dem Feuer

Titel: Zärtliches Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Carland den Geldbeutel in der Hand. „Nun brauchen Sie ihm nicht einmal mehr sein Geld zurückzugeben!" Er steckte den Beutel ein, machte kehrt und schlenderte aus dem Haus.

18. KAPITEL
    "Hmmm“, seufzte Charlie vor lauter Vergnügen, als das warme, seidenweiche Wasser sie umfloss. Ihr kam es so vor, als hätte sie vor Tagen zuletzt gebadet. Es sind ja auch schon Tage her, erkannte sie, doch derartige Gedanken verdrängte sie energisch. Sie wollte sich einfach nicht mehr an ihre Entführung, an die fürchterliche Kutschfahrt oder an die entwürdigende Szene im Haus des Schmieds erinnern müssen.
    Sie war mehr als glücklich gewesen, Gretna Green den Rücken kehren zu können. Als sie den Ort verließ, saß sie vor Radcliffe auf einem Pferd. Für die Rückreise hatte er das Tier bei dem Stall gekauft, bei dem sie auf der Herreise die Pferde gewechselt hatten, und zu Charlies Erleichterung bestand er darauf, dass sie mit ihm ritte.
    Unabhängig von ihrer scheußlichen Reaktion auf die Kutschfahrten, gab es einfach nicht genug Platz für sie alle in dem kleinen Gefährt. Es war schon mit Tomas Mowbray, Beth, Bessie, Mrs. Hartshair sowie deren Kindern hoffnungslos überfüllt gewesen.
    Fast einen ganzen Tag mussten sie reisen, ehe sie zu einem Gasthof gelangten, der über genügend Räume verfügte, um die ganze Gesellschaft zu beherbergen.
    Dieser Gasthof ... Charlie legte den Kopf auf den Rand des Badezubers und schaute sich in dem Raum um. Mit einem Bett - und gegenwärtig auch mit einem Badezuber - war das Zimmer nur spärlich möbliert. Es war zwar klein, jedoch sauber. Verglichen mit der Kutsche, in der sie die vergangenen beiden Tage hatte verbringen müssen, erschien es ihr wie ein edles Gemach in einem vornehmen Palast.
    Als die Tür geöffnet wurde, erschrak sie, doch es war nur Beth, die hereinkam. Diese sowie die anderen taten sich an dem herzhaften Mahl gütlich, welches die Wirtsfrau zubereitet hatte, während Charlie den Speisesaal verließ. Ihr Magen war noch nicht ganz in Ordnung nach der überstandenen Reisekrankheit, sodass sie nur wenige Bissen herunterbekam, ehe sie sich auf ihr Zimmer zurückzog, um dort ein Bad zu nehmen.
    „Sieht das herrlich aus!" seufzte Beth und betrachtete neidvoll den Zuber.
    „Das ist es auch." Charlie begann sich zu waschen. „Ich werde mich beeilen, doch du wirst wahrscheinlich frisches Wasser brauchen. Ich hatte dieses Bad nämlich wahrhaftig sehr nötig."
    „Oh, immer mit der Ruhe. Du brauchst dich nicht zu beeilen. In unserem Zimmer habe ich mir nämlich ebenfalls ein Bad richten lassen.
    „In unserem Zimmer?" Charlie zog die Augenbrauen hoch. „Bleibst du denn nicht hier bei mir?"
    „Nein, Tomas und ich haben das Zimmer nebenan." Sie errötete hübsch, doch das bemerkte Charlie gar nicht.
    „Ich dachte ..." Sie runzelte die Stirn. „Ich meine, Radcliffe bekam hier doch nur fünf Zimmer."
    „Richtig."
    „Mrs. Hartshair und ihre Kinder übernachten in einem davon, nicht wahr?"
    „Richtig."
    „Und Bessie hat ebenfalls eines?"
    „Richtig."
    „Dann haben Tomas und du eines, und ich habe dieses hier. Ich vermute, Stokes ... Oh, Radcliffe muss mit Stokes zusammen schlafen." Charlie entspannte sich und merkte nicht, dass Beth erstarrte.
    „Charlie?"
    „ Ja?"
    „Radcliffe schläft nicht mit Stokes zusammen."
    „Wo schläft er denn dann?" Charlie hob den Kopf aus dem Zuber. „Oh, er wird Stokes doch nicht etwa in die Stallungen verbannt haben?"
    „Nein, Charlie." Beth zögerte einen Augenblick. „Er wird hier schlafen ... bei dir. Du bist jetzt verheiratet."
    „Verheiratet? Nicht doch, Beth. Das sagte Radcliffe doch nur, um zu verhindern, dass ich Carland angetraut werden musste."
    Beth schüttelte den Kopf. „Du bist vermählt."
    „Ich habe Radcliffe doch nie geheiratet!"
    „Doch, das hast du."
    „Beth, ich denke, an so etwas würde ich mich auf jeden Fall erinnern. Ich habe Radcliffe nicht geheiratet."
    „Stimmt", gab Beth zu. „Das tat ich an deiner statt."
    „Was?" Charlie sah ihre Schwester verblüfft an.
    „Ich verkleidete mich als Charles, heiratete Radcliffe, fälschte deine Unterschrift..."
    „Was?" Charlie setzte sich so plötzlich im Badezuber auf, dass sie ringsum Wasser verspritzte.
    „Er meinte, ihr beide würdet ohnehin heiraten. Und ihr hättet auch schon Liebe gemacht."
    Charlie errötete. „Radcliffe hat ein großes Mundwerk!" sagte sie gereizt. „Abgesehen davon müssen sich beide Partner lieben, um Liebe machen zu

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