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Zärtlichkeit, die du mir Schenkst

Zärtlichkeit, die du mir Schenkst

Titel: Zärtlichkeit, die du mir Schenkst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Kampf. Concepcion war jedoch dank langer Praxis schnell, und sie trat zwischen Kade und ihn, bevor einer von beiden zuschlagen konnte. Da Jeb der Jüngste war, wurde er für gewöhnlich bei diesen kleinen Schlägereien verprügelt, doch er versuchte es trotzdem immer wieder.
    »Das reicht«, entschied Concepcion in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete.
    Jeb legte die Hände auf ihre Schultern, drehte sie zu sich um und machte ihr schöne Augen. »Concepcion«, säuselte er, »willst du mich heiraten und die Mutter meiner Kinder sein?«
    Einen Moment herrschte Totenstille, ähnlich der Sekunden des Schocks kurz nach einem Wespenstich, bevor sich das Gift auszubreiten beginnt. Dann folgte ein Klatschen, und Jebs Gesicht färbte sich dort, wo Concepcions Hand es getroffen hatte, rot.
    »Es reicht«, zürnte sie.
    Rafe und Kade sahen sich an, unterdrückten ihr Gelächter und schauten schnell wieder fort.
    »Ihr habt diesem feinen Mann das Herz gebrochen«, fuhr Concepcion fort, nachdem sie sich gesammelt hatte. »Ihr seid eine Enttäuschung, eine Schande. Ihr alle.«
    Sie starrten sie an. Keiner von ihnen hatte sie jemals so aufgeregt erlebt, was angesichts einiger der Streiche, die sie im Laufe der Jahre allein und vereint ausgeheckt hatten, etwas heißen sollte.
    »Bis ihr euren Vater mit dem Respekt behandelt, den er verdient«, bemerkte sie, straffte ihre Haltung und strich sich das mit Mehl befleckte Kleid glatt, »werde ich keinen Bissen Essen mehr für einen von euch kochen. Ich werde weder
    Knöpfe annähen noch Betten machen noch Kleidung waschen. Einmal in eurem Leben könnt ihr für euch selbst sorgen.« Damit machte sie kehrt, das Kinn königlich erhoben, und rauschte zur Tür. Sie entriegelte sie, riss sie auf und trat hinaus, ohne zurückzublicken.
    »Meint ihr, das hat sie alles ernst gemeint?«, fragte Jeb, jetzt nicht mehr so selbstsicher.
    Kade verdrehte die Augen. »O ja«, entgegnete er resigniert, »völlig ernst.«
    Rafe starrte zur Decke und überlegte, wie lange es dauern würde, bis seine Braut eintraf. Der Gedanke, sich seine Mahlzeiten selbst zu kochen, gefiel ihm gar nicht, und er hatte im ganzen Leben noch keine Wäsche gewaschen. Am besten ritt er schnell nach Indian Rock und schickte diesen Brief ab.
    »Pa wird das nie zulassen«, mutmaßte Jeb und klammerte sich an einen Strohhalm. »Er bezahlt sie dafür, dass sie kocht und sauber macht.«
    »Für ihn«, gab Kade zu bedenken. »Nicht für uns.«
    Jeb dachte darüber nach und blickte gequält drein. »Oh.«
    »Wir sollten uns was einfallen lassen, wie wir sie besänftigen können«, meinte Kade. »Entweder das, oder wir müssen im Arbeiterquartier essen, und ihr wisst, wie Red kocht - angebrannte Bohnen zum Frühstück, Dinner, Abendessen und zum Dessert.«
    »Was schlägst du vor?«, hakte Rafe nach, ohne die Augen zu öffnen. Er tat sein Bestes, um guten Mutes zu bleiben, indem er sich eine Frau an seiner Seite vorstellte. Bis dahin würde er einfach in der Stadt essen müssen. Dieser chinesische Knabe, Kwan Sowieso, konnte einmal im Monat seine Wäsche waschen. Man musste nur findig sein, das war alles.
    »Ich schlage vor, wir gehen auf Pas Forderungen ein«, seufzte Kade. »Dann werden all unsere Probleme gelöst sein.«
    »Das gilt für einen von uns«, erinnerte Jeb, und etwas an seinem Tonfall ließ darauf schließen, dass er annahm, dieser eine zu sein. »Die anderen beiden sind ziemlich übel dran.«
    Rafe äußerte sich nicht dazu.
    »Ich habe vor, die erste anständige Frau zu heiraten, die ich finden kann«, vertraute Kade seinen Brüdern an. »Doch ihr beide braucht euch keine zu großen Sorgen zu machen. Ich werde von euch nicht verlangen, dass ihr salutiert oder Uniformen tragt. Ihr könnt einen Zehn-Stunden-Tag abreißen wie all die anderen Arbeiter und einen Sonntag im Monat freinehmen.«
    Rafe öffnete die Augen. »Wen willst du denn heiraten?«, fragte er, neugierig und ziemlich alarmiert. Kade war der Listigste von ihnen. Man wusste nie, was in seinem wie ein Uhrwerk arbeitenden Kopf vorging.
    Kade lächelte; Butter wäre in seinem Mund geschmolzen. »Meint ihr wirklich, ich wäre so blöd, euch das auf die Nase zu binden?« Dann schlenderte er ohne ein weiteres Wort aus dem Arbeitszimmer. Man hätte meinen können, er hätte in diesem Moment oben im Haus eine Frau in den Wehen liegen, so verdammt selbstsicher gab er sich.
    Rafe sprang auf, um ihm zu folgen, und Jeb war gleich hinter ihm.
    In der großen Halle

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