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Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Titel: Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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seinen Blick von Portia los. „Ja?“
    „Ich werde eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang zurück sein. Ist das genügend Zeit für dich, nach Hause zu kommen oder soll ich einen verdunkelten Van kommen lassen?“
    Es gab ihm deutlich zu viel Zeit, alleine mit der wandelnden Sünde, die Portia hieß, zu verbringen. Zane räusperte sich. „Das reicht mir.“
    Er bemerkte kaum, wie Oliver ging, da sein Blick wieder auf seinen Schützling traf, die sich noch immer an der Kühlschranktür festkrallte, als hinge ihr Leben davon ab.
    „Ich dachte, Oliver sei mein Bodyguard.“
    Zane zuckte mit den Achseln, versuchte das Gefühl ihrer melodischen Stimme abzuschütteln, als es tief in seine Brust sank.
    „Selbst ein Bodyguard muss sich mal ausruhen. Und dein Vater bezahlt uns nicht fürs schlafen.“
    Hatte sie wirklich gedacht, sie würden es ihr so leicht machen, den Wünschen ihres Vaters zuwiderzuhandeln?
    „Solange ich zu Hause bin, kann mir nichts passieren. Du kannst dir das hier also ersparen und wieder gehen.“ Sie schubste die Kühlschranktür zu und zeigte ihm somit ihre Verachtung.
    „Netter Versuch, Baby Girl. Aber ich bleibe hier.“
    Verdammt, wie hatte er sie gerade genannt? Baby Girl? War er von allen guten Geistern verlassen? Er war doch nicht hier, um mit netten Worten um sich zu werfen, wie es die Leute mit Perlenketten während Mardi Gras in New Orleans taten.
    Ihre Augen flackerten auf, ein rotes Glimmen erschien, als sie sich auf der Kücheninsel abstützte.
    „Ich heiße Portia. Benutze den Namen, wenn es unbedingt sein muss, aber wenn du mich nochmals irgendwas anderes nennst, werde ich deine Kündigung veranlassen.“
    Dann drehte sie sich um und stolzierte aus der Küche, das Klappern ihrer Absätze im Einklang mit ihrem Herzschlag. „Ich gehe nach oben und will alleine sein.“
    „Wie du willst“, brummte er. Seine Augen klebten förmlich an ihrem Hinterteil, das sie bewegte als sei sie darauf aus, dass er sich daran ergötzte.
    Großartig, es hatte ihn nicht mal 30 Sekunden gekostet, sie zu vergraulen. Das war sogar für ihn ein Rekord.
    Normalerweise kümmerte es ihn nicht, wenn Leute ihn nicht leiden konnten, doch in diesem Fall bedauerte er es. Dieses Mal hatte sein Unterbewusstsein die Arbeit für ihn erledigt, sie mit diesem lächerlichen Kosenamen zurückzustoßen. Damit hatte er sichergestellt, dass sie ihn nie mehr mit demselben Blick ansehen würde, wie dem, den sie im ersten Moment ihrer Begegnung über ihn hatte schweifen lassen. Er hatte Verlangen in ihren Augen gesehen, und das war das Letzte, was er brauchte, um diesen Auftrag zu überstehen.
    Es war schon schlimm genug, dass er alleine mit ihr war und sie vor sich selbst beschützen sollte. Und wer würde sie vor ihm beschützen? Das Einzige, was ihn davon abhielt, sie auf die nächste flache Unterlage zu drücken und sich in ihr zu begraben, war seine Loyalität gegenüber Scanguards und die verschleierte Drohung, die Samson ausgesprochen hatte. Wenn er diesen Auftrag vermasselte, würde er rausgeschmissen werden. Dann stünde er wieder ohne Familie da.
    Als er ins Wohnzimmer ging und sich in die weiche Couch fallen ließ, versuchte er mehr Gründe zu finden, warum er nicht nach oben in Portias Zimmer gehen und sie verführen sollte. Ihm fielen genug Gründe ein: Gemäß ihres Vaters war sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Die Trauer um ihre Mutter machte sie emotional unausgeglichen. Kein Wunder, dass sie ihn erst angesehen hatte, als wollte sie ihn verschlingen und ihm dann Beleidigungen an den Kopf geworfen hatte. Vielleicht hatte er irgendetwas in ihr ausgelöst. Möglicherweise hatte ihre Mutter sie immer Baby Girl genannt.
    Er würde keinesfalls etwas mit einer gewalttätigen Frau anfangen, die ihn vermutlich pfählen würde, wenn sie schlecht gelaunt war. So einen Mist konnte er nicht gebrauchen. Er war hier, um einen Job zu machen: Sie bewachen und dafür sorgen, dass sie sich nichts antat. Ihr Vater konnte nach Zanes Meinung gar nicht schnell genug wieder nach Hause kommen. Je schneller dieser Auftrag endete, umso besser. Und hoffentlich würden Samson und Gabriel, nachdem er bewiesen hatte, dass er nicht wieder entgleiste, seinen A-Status wieder einstellen und ihm richtige Jobs zuteilen.
    Zane schnappte sich eine Zeitschrift vom Kaffeetisch und blätterte durch die Seiten, während seine Sinne auf Alarmbereitschaft standen. Er hörte, wie Portia in ihrem Kleiderschrank herumwühlte. Im Badezimmer nebenan

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