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Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition)

Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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bestrafen, auslöschen, langsam und bestialisch, so wie sie es mit uns getan hatten, Auge um Auge, Zahn um Zahn! Es war die einzige Sprache, die dieses Gesindel verstand. Wer schuldig war, sollte seine Strafe erhalten!
    Die Schüsse waren inzwischen sehr laut. Die Kämpfe mussten in unmittelbarer Nähe erfolgen. Wie sollte ich vorgehen?
    Von oben drang ein Lichtschein herein. Es schien Tag zu werden. Würde ich das Licht vertragen oder stimmten die Geschichten, die man sich erzählte? Wie kam ich hier heraus? Die Wände des Schachtes waren sehr steil.
    Dann hörte ich den Lastwagen. Sie kamen zurück.
    Ich ging schnell in das Innere, um einen Ausweg zu suchen. Neu war, dass mir das Dunkel keine Furcht einjagte. Die Welt des Lichts hatte sich als grausamer erwiesen. Ich spürte, dass die hier lebenden Tiere sich vor mir fürchteten.
    Inzwischen fühlte ich mich auch gestärkt. An einem Stein erprobte ich meine Kraft. Er musste etwa drei Zentner wiegen und ich hätte ihn normalerweise nicht bewegen können. Doch es gelang mir mit etwas Kraftanstrengung, ihn zu bewegen. Die Geschichten waren also wahr.
    Die Wege, die ich fand, endeten leider nach einigen Metern. Das Erdreich war in die schlecht gesicherten Stollen eingebrochen. Es waren eben russische, die schon so manchem fleißigen Bergmann das Leben gekostet hatten.
    Stimmen drangen nun von oben zu mir. Jemand wurde herabgelassen. Leise schlich ich zurück.
    „ Sei vorsichtig!“, hörte ich jemanden rufen.
    Ich erkannte die Stimme. Es war jemand aus dem Bataillon unserer Bewacher. Mein Herz pochte wild vor Mordgier.
    „ Willkommen!“, dachte ich.
    Die Zeit der Rache war gekommen. Jetzt sah ich den Mann. Das Seil hing von oben auf den Boden der Grube herunter. Ich roch seinen stinkenden, schwitzigen Körper und hörte sogar sein Herz schlagen.
    „ Bind immer nur einen fest. Wir ziehen ihn dann hoch!“ rief Jurowski.
    Sie wollten die geschändeten Leichen scheinbar wieder nach oben ziehen.
    Die Furcht, dass die Weißgardisten dieses Gebiet bald eroberten, da die Front nur noch wenige Hundert Meter entfernt war, trieb sie an. Jetzt wollten sie ihr Verbrechen auf andere Weise vertuschen.
    Der Soldat band meine kostbare Mutter mit den Füßen an das Seil. Ich kochte, rang aber um Beherrschung. Irgendwie musste ich aus dem Gefängnis herauskommen.
    Wie ein Schlachttier wurde meine geschändete Mutter mit den Beinen zuerst und mit nach unten hängenden, aufgelösten und blutverklebten Haaren nach oben gezogen.
    „ Bekommt ihr die Schlampe hoch?“, schrie der Mann von unten.
    Seine Herzlosigkeit würde ihn sein Herz kosten.
    „ Kein Problem“, riefen die oberen.
    Das Seil wurde wieder nach unten gelassen. Der Bolschewik hatte sich inzwischen eine Papyrus angezündet. Ich roch den widerlichen billigen Tabak. Beim Anzünden musste ein Lichtschein bis zu mir gedrungen sein.
    „ Ist da wer?“, fragte der Soldat vorsichtig, sich wohl selbst Mut machend.
    Erwartete der Narr, dass jemand antwortete?
    „ Was ist los?“
    „ Ich weiß nicht, ich hab da irgendetwas gesehen.“
    „ Scheiß nicht in deine Hose, da sind Ratten unten!“
    Der Soldat band nun Anastasija auf die gleiche würdelose Weise fest. Man zog sie nach oben. Nackt baumelte sie am Seil.
    Ich beschloss, jetzt zu handeln. Es konnte nämlich sein, dass die oberen Männer in ihrer hinterhältigen Manier beschlossen, sich des Zeugen hier unten zu entledigen. Die Bolschewiken hatten sich als hinterlistig erwiesen.
    Schuldig war er genug. Seine herzlose Art zeigte, dass er längst abgestumpft war. Blut klebte an seinen Fingern und verdunkelte seine Seele.
    Damit man oben keinen Verdacht schöpfte, musste ich schnell handeln. Ich fühlte mich ihm zwar körperlich überlegen, hatte aber noch nie gekämpft. So riet der menschliche Teil zur Vorsicht, der andere zum sofortigen kaltblütigen Mord!
    Ich schlich mich von hinten an ihn heran, als er Tatjanas Leichnam vorbereitete. Mit der rechten Hand umklammerte ich seinen Mund und versuchte ihm das Genick zu brechen. Er wand sich aber so vor Schreck, dass es mir nicht gelang.
    Ich ließ meine Hand nicht von seinem Mund und drückte nun mit meinem linken Arm seinen Hals ab. Es durfte kein Laut nach oben dringen. Wir rangen und ich musste leider feststellen, dass meine Kraft geringer war, als ich in meinem Zorn vermutet hatte. Wir waren durch die Kraft seiner Angst etwa gleichstark. Der Überraschungseffekt gab mir aber einen gewissen Vorteil und die bessere

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