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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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Calin auch schon auf die Worte seines Onkels. Zinnkrüge fielen zu Boden, als er über den Tisch sprang und Kerk mit beiden Händen an der Kehle packte, während er gleichzeitig seine Heiligen um Selbstbeherrschung anflehte.
    Unfähig mitanzusehen, dass die Männer sich wie ihre barbarischen Vorfahren aufführten, sprang Akira von ihrem Stuhl auf. »Aufhören!«
    Die fünf Ältesten, die am Hohen Tisch saßen, starrten sie an, als wäre sie vom Himmel gefallen. Selbst der alte Dougal war aufgewacht und wischte sich den Speichel vom Kinn. Hatten sie überhaupt bemerkt, dass sie noch da war? Calins Wangen waren rot vor Zorn, und das Gesicht seines Onkels Kerk war unter den Abdrücken der Finger ihres Ehemannes bleich geworden.
    »Ich habe einen Vorschlag zu machen. Lasst Euren Onkel los, M'laird, und hört mich an.« Akira versuchte, den unruhigen Schlag ihres Herzens zu kontrollieren, und strich ihre Röcke glatt. Dann verschränkte sie die Hände ineinander, damit sie nicht so zitterten. Calin hatte einen Fehler gemacht. Seine Weigerung, ihre Ehe zu annullieren, brachte zu viele Leben in Gefahr, sein eigenes eingeschlossen. Sie würde die Strafe, die drohte, nicht ertragen können. Akira schluckte mühsam. »Euer Hochmut hindert Euch daran, Euch zu erinnern, Mylords! King James hat den Titel Lord of the Isles vor mehr als einem Jahrzehnt an sich beansprucht. Ihr würdet selbstgerecht handeln, würdet Ihr diesen Umstand ignorieren. Ich will ihm nicht trotzen und dadurch die Zerstörung des Lebens verursachen, wie wir es kennen. King James sucht Frieden, ebenso wie ich. Wenn Ihr zustimmt, meinem Bruder Eure Krieger zu Hilfe zu schicken und den Clan der Kinnons von seinem Laird zu befreien, werde ich der Annullierung zustimmen und zu meinem Clan zurückgehen.«
    »Aye«, sagten sechs Stimmen wie aus einem Mund.
    »Nein«, lehnte Calin als Einziger ab.
    Akira neigte den Kopf und akzeptierte den Beschluss, während ihr Herz entzweisprang. »Euer Rat hat entschieden, M'laird. Ihr müsst seine Entscheidung respektieren.«
    Akira hielt sich sehr gerade, als sie die Halle verließ, aber kaum war sie durch die Tür, lief sie, so schnell ihre Füße sie trugen, in die Abgeschiedenheit ihres Zimmers. Tränen tränkten die blau-grüne Schärpe, die sie so stolz getragen hatte.
    »Ihr solltet euch schämen!« Calins Tante Wanda betrat die Halle und maß jeden der Männer mit einem durchbohrenden Blick. Dunkelrote Locken umrahmten die Empörung, die auf ihren Wangen brannte. Calin spürte, dass der Zorn, dem sie gleich freien Lauf lassen würde, selbst das Bataillon des Teufels hätte ins Wanken bringen können. Obwohl er nicht wusste, wie lange seine Tante den Beratungen zugehört hatte, konnte er nur hoffen, dass sie auf seiner Seite stand. Er brauchte einen Verbündeten.
    »Diese Frau«, Wanda wies auf die Tür, durch die Akira davongegangen war, »ist die Lady von Cànwyck Castle und ihr behandelt sie mit nicht mehr Respekt als eine pockennarbige Bettlerin. Sie hat in den vergangenen zwei Monaten mehr Mut und edle Gesinnung gezeigt als irgendeiner von euch in einem Jahrzehnt!« Wanda füllte ihre Lungen mit Luft, starrte Onkel Kerk an und zeigte mit dem ausgestreckten Finger auf ihn. »Und du! Es macht mich krank, dich meinen Gemahl nennen zu müssen! Du hättest sie ebenso gut gleich als Hure brandmarken können. Ich hätte Lust, ein Messer zu nehmen, dir deine Eier abzuschneiden und sie von Mattie langsam am Spieß rösten zu lassen. Du hast keine Verwendung für sie. Du hast den Titeln, die du trägst, keine Ehre gemacht. Hast den Frauen deines Clans keine Loyalität entgegengebracht.«
    Wanda verschränkte die Arme vor der Brust und trat vor den Hohen Tisch. Die Männer starrten sie mit offenen Mündern an. »Hat einer von euch gewusst, dass unsere Elsbeth einen Ehemann hatte, als sie hierherkam?« Wanda ließ ihnen keine Zeit zu antworten. »Nein. Ihr habt euch nicht die geringste Mühe gemacht, danach zu fragen. Ihr habt sie einfach mit einem Mann verheiratet, der Unzucht mit ihrer Schwester treibt. Mit derselben Hure, mit der ihr vermutlich alle im Bett gewesen seid, du eingeschlossen.«
    Onkel Kerks Adamsapfel hüpfte auf und ab, während seine Augen sich weiteten. »Liebling, du ...«
    »Nenn mich nicht Liebling, du wirrköpfiger Trottel! Ihr denkt, King James ist eine Macht, vor der ihr kuschen müsst? Dann wartet nur ab, bis eure Frauen von eurer Entscheidung erfahren! Ihr alle werdet noch wünschen, ihr hättet euer

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