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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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Sitzung zu einem Ende zu bringen.
    Sein Onkel stieß ein Schnauben aus, das halb wie ein Lachen, halb wie Entsetzen klang. »Zuerst werden wir unsere Frauen beschwichtigen müssen. Diese Schlacht, fürchte ich, wird die schwerste von allen sein.« Kerk stand auf und streckte sich. »Wir hören jetzt auf. Geh zu deiner Frau, Sohn. Wir werden mittags wieder zusammenkommen.«
    Calin widersprach nicht. Seine Augenlider waren schwer und sein Körper schwach vor Erschöpfung. Er hatte seit drei Tagen nicht geschlafen. Als er die Treppe zum Westflügel hinaufstieg, hörte er den Hahn krähen.
    Die Tür zu seinem Zimmer knarrte, als er sie öffnete.
    Die Vorhänge des Bettes waren nicht zugezogen worden. Akira lag in der Mitte des Bettes, ihr rabenschwarzes Haar breitete sich wie ein Fächer auf dem Kissen aus, und der Kranz ihrer schwarzen Wimpern warf Schatten auf ihre Wangen. Calin ging einen Schritt näher und sah auf ihre nackte Schulter, die unter der Bettdecke hervorschaute. Unter ihrem Kinn, mit beiden Händen fest umklammert, lag die blau-grüne Schärpe, die Akira am Tag ihrer Hochzeit getragen hatte.
    Er nahm sie ihr aus den Händen und glitt neben Akira unter die Decke. Ihre glatte, milchweiße Haut fühlte sich an seinen rauen Händen wie Seide an.
    Sie drehte sich zu ihm, ihre Augen weit geöffnet und voller Kummer.
    Als er sie küsste, schmeckte er ihre Tränen. Er wollte ihr sagen, dass sie nichts zu fürchten hatte, aber am meisten wollte er, dass sie verstand, wie viel sie ihm bedeutete.
    »Ich werde dich nicht aufgeben, meine Geliebte! Wir werden in den Krieg ziehen.«

Kapitel 23
    D u faselst da eine Menge Unsinn, Weib!«, stieß Laird Kinnon zwischen seinen verfaulten Zähnen hervor.
    Der Geruch seines widerlichen Atems schnitt durch die kalte Luft. Catrionas Magen zog sich zusammen. Mit seiner schmutzigen Hand kratzte sich der Laird den verfilzten Bart, während die andere das Gleiche unter seinem Plaid tat. Dieser Schotte hatte die Manieren eines Ziegenbocks, und sein ätzender Geruch fraß sich in ihre Nase wie Gift.
    Catriona hätte nicht um Laird Kinnons Hilfe gebeten, hätte Wanda MacLeod nicht eine Entscheidung vorbeigeführt, die schwer zu ihren Ungunsten wog. Calins Frau besaß die Fähigkeit, die Menschen nach ihrem Belieben für sich zu gewinnen. Diese Hexe hielt Calin und seine Familie unter dem Einfluss schwarzer Magie, und Catriona brauchte einen stärkeren Verbündeten, um das Bauernmädchen loszuwerden. Dann würde sie niemals mehr nach England oder zu ihrem Vater zurückkehren müssen. Catriona sah sich an Calins Seite, nachdem man diese Hexe wegen Ketzerei verbrannt haben würde. Dann würde alles wieder wie vor seiner Hochzeit sein.
    Der Sohn des Schlachters war ihr immer treu ergeben gewesen und überdies eine Quelle wichtiger Informationen. Catriona wusste nicht nur, wann und wie Calin angreifen wollte, sondern kannte auch seine Absicht, sie wegen Verbrechen gegen die Sippe und das Land ergreifen und zu King James schicken zu lassen. Ohne eine große Wahl zu haben, war sie mit Ian und dessen Bruder in die Hügel geflüchtet. Aber die verlassene Hütte, in der sie Unterschlupf gefunden hatten, war, verschmutzt durch Fäkalien von Tieren und durch Ungeziefer, keine Unterkunft nach ihrem Geschmack gewesen. Nach einer Woche hatte Catriona ihren Liebhaber überredet, sie auf das Land der Kinnons und zum Laird zu begleiten.
    Die Unterkunft hier war nicht besser.
    Ian und sein Bruder fristeten ihr Dasein in einem kleinen Verlies unter dem Turm der Kinnon-Burg, wo man sie nackt auf dem Steinboden angekettet hatte. Und Catriona fand sich der Gnade Laird Kinnons und seiner Söldner ausgeliefert. Pechfackeln flackerten entlang der feuchten Mauern der Höhle, und das rhythmische Trippeln von Nagetieren spielte eine schreckliche Melodie in ihren Ohren. Die Ledergurte, mit denen ihr die Hände auf den Rücken gebunden worden waren, machten ihre Finger taub. Catriona befürchtete, einen großen Fehler gemacht zu haben.
    Ein Stuhl, wie sie ihn noch nie gesehen hatte, stand in der Mitte der Kammer. Seine Sitzfläche bestand aus spitzen Eisendornen, braun verfärbt von Blut. Messer, Äxte, Sägen, Metallhaken - das alles hing an den Haken, die in die Steinwände eingelassen worden waren. Als Laird Kinnon eine eiserne Klaue aus der Sammlung der Folterinstrumente wählte, schoss Catriona das Entsetzen den Rücken hinauf. Sie zuckte vor ihm zurück und prallte gegen die breite Brust eines

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