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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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James hat gedroht, den MacLeods sowohl den Titel als auch das Land abzuerkennen. Meine Sippe wird aus ihren Häusern vertrieben werden, und ich werde wegen Verrats gehängt.«
    Akira schlug die Hand vor den Mund, konnte aber ihr Keuchen nicht mehr rechtzeitig unterdrücken. »Ich bin nicht bereit, solch ein Opfer zu bringen.« Sie schlüpfte an ihm vorbei und zog sich rasch an. Ihre Augen mieden ihn, und die Worte, sie zu trösten, kamen ihm nicht über die Lippen.
    »Ich treffe Euch in der Halle, M'laird.« Still verließ sie ihr Zimmer.

Kapitel 22
    V erdammt, Junge! King James macht dir ein Angebot, das du nicht ablehnen kannst. Ich fürchte, dieses Bauernmädchen hat dich so sehr verhext, dass du nicht mehr klar denken kannst.« Diese schnell dahingeworfene Beleidigung kam von Calins Onkel Kerk. Er strich sich das angegraute Haar über den Schläfen zurück; er versuchte offensichtlich, seiner Anspannung Herr zu werden.
    »Deine Worte sind respektlos, Onkel! Vergiss nicht, dass ich jetzt der Laird bin. Ich bitte dich weder um deine Zustimmung noch um deine Hilfe«, entgegnete Calin gebieterisch.
    Akiras Geduld war gefordert worden, hatte den Höhepunkt erreicht und war schon vor Stunden erschöpft gewesen. Sie hatte die Haut eines jeden Fingernagels zurückgeschoben und sagte sich jetzt besorgt, dass ihre Blase auch bald bersten könnte, würde sie sich nicht bald erleichtern können. Voller Unruhe saß sie allein am Tisch und hörte zu, wie die Männer Haarspalterei betrieben. In den mehr als drei Stunden der Debatte war nicht ein einziger Punkt geklärt worden, und die Männer hörten sich an wie ein Käfig voller gackernder Hühner. Kendrick hatte den Versuch aufgegeben, Calins Rat der Ältesten zur Vernunft zu bringen, und war jetzt dabei, seine trübe Stimmung in Alkohol zu ertränken.
    Drei der fünf Ältesten, deren Gesichter von Falten gefurcht waren, saßen auf dem Podium am Hohen Tisch, an dem der Clan schon seit Jahrzehnten seine Ratssitzungen abhielt. Gordon, der Jüngste der fünf, äußerte seine Überzeugungen häufig und ohne Zurückhaltung. Seine Meinung begünstigte Akiras Heirat mit Calin nicht. Der älteste der Männer nickte von Zeit zu Zeit ein. Speichel rann aus seinem Mundwinkel in einen struppigen weißen Bart. Von Zeit zu Zeit richtete sich der alte Mann auf und rief »Aye«.
    Calin und sein Onkel Kerk stritten unbekümmert, und das Wortgefecht war an einem toten Punkt angelangt.
    »Du hast jetzt ein größeres Ziel«, sprach Kerk weiter. »Eine Verbindung mit Catriona würde für das Wohl Schottlands von Vorteil sein. Deine Entscheidung, King James zu trotzen, wird nicht ungesühnt bleiben und Folgen haben für jeden, der auf dem Land der MacLeods lebt. Hast du keinen Respekt vor deinen Verwandten? Alle werden wegen deiner egoistischen Weigerung leiden.«
    Calin schlug mit der Faust auf den Ratstisch aus Alabaster. Das laute Geräusch hallte von den Steinmauern wider und ließ Akira zusammenzucken. Sie schaute hinauf zu ihrem Mann und sah den Zorn in seiner Haltung - schmale Augen, geballte Fäuste. Noch nie hatte sie ihn so voller Wut gesehen.
    »Egoistische Weigerung? Ich habe mein ganzes Leben lang ein Ziel verfolgt, das mich durch meine weltliche Existenz getrieben hat: das Wohlergehen dieses Clans zu schützen.«
    »Du hast die Allianz nicht zum Schutze deiner Leute angestrebt«, entgegnete Kerk scharf. Eine buschige Augenbraue hob sich über seinen anklagenden dunklen Augen. »Du hast die Allianz vorangetrieben, um den Tod deines Vaters zu rächen. Bei unserer Fehde mit unserem Nachbarn geht es nicht um Land, und das weißt du sehr gut. Es geht um Blut, das Blut meines Bruders. Hast du so schnell vergessen, dass Laird Kinnon deinen Vater ermordet hat?«
    Akira stockte der Atem. Das Ungeheuer hatte Calins Vater getötet? Sie sah Kendrick fragend an.
    Ihr Bruder wandte den Blick ab.
    »Ich habe es weder vergessen noch habe ich mir vorzuwerfen, es jetzt zu tun.« Calin schaute aus dem Augenwinkel zu Akira. Sie spürte, dass er nicht gewollt hatte, dass die Geheimnisse um den Tod seines Vaters auf diese Weise enthüllt wurden, aber ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass sie ihrem Mann vertrauen sollte.
    »Dann gehorche deinem König und heirate Catriona. Behalte Akira als deine Geliebte, wenn du das willst.«
    Akira spürte ein Würgen in der Kehle angesichts dieser unverhohlenen Abneigung. Kerks Vorschlag war purer Wahnsinn. Kaum war ihr dieser Gedanke durch den Kopf gegangen, reagierte

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