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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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Männlichkeit. Der so angegriffene Wächter packte sie an den Haaren, riss sie zur Seite und zwang sie auf die Knie. Verzweiflung stand in ihren Augen, als sie gellend losschrie. Der schrille Ton hallte von den Zeltwänden wider.
    Calin ballte seine Hände zu Fäusten. Wäre es ihm erlaubt gewesen, eine Waffe zu tragen, hätte er diese beiden Männer mit der Spitze seines Schwertes aufgespießt. Er gab seinen Begleitern, die in der Menge verteilt standen, ein Zeichen. Nach diesem stummen Befehl begaben sich die drei Männer zum Ausgang. »Nimm deine Kapuze ab«, sagte er zu Kendrick. »Wenn möglich, will ich, dass Akira dich sieht. Vielleicht beruhigt sie das ein wenig.«
    »Habe ich erwähnt, dass Akira recht temperamentvoll ist?«
    »Recht?« Calin runzelte die Stirn, aber jetzt war nicht die Zeit für Scherze. »Wir werden Akira auf jeden Fall hier herausholen, auf welchem Wege auch immer. Wenn wir sie haben, wird sie mit mir reiten, und ich werde mich um ihr Temperament kümmern.«
    Dieselbe derbe Stimme wie bei dem Mädchen zuvor erklang aus der Menge. »Ist sie Jungfrau?«
    Calin hoffte, Akira würde genug Verstand besitzen, die gleiche Antwort zu geben wie alle anderen. Der Atem stockte ihm, während er auf die Antwort wartete. Sag Nein. Sag, dass du keine Jungfrau bist. Er versuchte, sie mit seinen Gedanken zu dieser Antwort zu zwingen.
    Die Wachen hielten sie noch fester als zuvor, um sie dazu zu bringen, die Frage zu beantworten. Ihre Augen wurden schmal. Sie hob ihr zierliches Kinn und starrte den Barbaren an, der die Frage gestellt hatte. »Aye, ich bin Jungfrau! Und ich habe vor, das auch zu bleiben.«
    Calin stöhnte innerlich.
    Über die Zuschauer hatte sich Schweigen gesenkt. Ein Schweigen, das so absolut war, dass man die Wellen hören konnte, die hinter dem Zelt gegen das Kliff schlugen.
    Die Stille dauerte zwei Herzschläge lang, dann wurden einige Rufe laut, bevor alle anfingen, laut durcheinander zu schreien. In den Augen eines jeden Mannes flammte Lust auf.
    Dieses verdammte dumme Frauenzimmer! Hätte sie nicht einfach lügen können? Wie schwer von Begriff musste diese Frau sein, dass sie nicht die gleiche Antwort gegeben hatte wie alle anderen? Das Geld, das er in ihre Erziehung investiert hatte, war nicht klug angelegt. Um seinen Groll unter Kontrolle zu bekommen, drehte Calin einige Male seinen Kopf hin und her, bis es in seinem Nacken knackte.
    Der Auktionator fasste seinen Hammer fester. Schmierig grinste er die alte Frau an, die hinter ihm stand. »Nattie, hol das Öl!«
    Die Zuschauer johlten und schrien noch lauter und, auch wenn es unmöglich schien, verdreifachte sich die Menge in der Enge des Zeltes, so, als könnten die Bastarde draußen eine Jungfrau riechen. Die Lautstärke der Zwischenrufe wuchs mit jeder Sekunde, die verging. Zwei weitere Wächter bahnten sich ihren Weg durch die Menge und sammelten Geld ein.
    Auf Kendricks Gesicht lag ein Ausdruck des Unbehagens. »Was ist los? Was bedeutet das?«
    »Diese Männer zahlen extra, um Zeuge des Verkaufs einer Jungfrau sein zu können. Das Geld geht an den Chieftain, der angesichts einer solchen Gräueltat ein Auge zudrückt. Ich fürchte, meine Braut wird mich nicht nur sehr viel mehr kosten, als ich für sie zahlen wollte, sondern sie wird auch für die Unterhaltung dieser Meute sorgen.« Der dunkle Klang seiner Stimme spiegelte seine Empörung wider. »Deine Schwester hat vermutlich keine Ahnung, was ihr Stolz sie kosten wird.«
    Calin sandte ein Stoßgebet an den heiligen Bonifaz, ihm zu helfen, dann rief er laut: »Zwanzig Silberstücke.«
    »Zwanzig Silberlinge werden geboten!«, rief der Auktionator. »Wer bietet mehr?«
    »Fünfunddreißig«, hielt ein anderer Bieter dagegen.
    »Fünfzig.«
    »Fünfundsiebzig.«
    Die Gebote stiegen sehr schnell und erreichten den Betrag von dreihundert Silberstücken. Calin hatte vor, den Zuschlag zu bekommen, und sollte ihn das jede Münze kosten, die er mitgebracht hatte. Eher würden die Feuer des Hades erlöschen, als dass er zuließ, dass ein anderer Mann seine Frau anfasste. Er hatte viel zu lange darauf gewartet, die Allianz der Clans zu sichern und den Tod seines Vaters zu rächen.
    »Ich biete fünfhundert Silberlinge«, rief er laut.
    Neugieriges Flüstern zischelte durch die Menge, während Hunderte Augen ihn anstarrten. Das Gebot schockierte nicht nur die Menge, sondern auch Kendrick. »Hast du überhaupt so viel bei dir?«
    »Aye«, erwiderte Calin knapp und wartete auf ein

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