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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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Waffenbrüder zurück an den Ort, an den er nie hatte zurückkehren wollen. In früherer Zeit hatte der geschützt gelegene Hafen den Vorgängern King James' als Umschlagplatz für Waffen gedient, aber jetzt wurden dort nur noch weibliche Gefangene verschachert.
    Und was man den Jungfrauen unter ihnen dort antat, war so entsetzlich, dass es alles Vorstellbare überstieg.

Kapitel 2
    W ie viele Männer habe ich in Drumchatt getötet? Was denkst du, Cousin?«
    »Ich weiß es nicht, Jaime. Aber ich bin sicher, du glaubst, mehr als ich.« Calin verdrehte resigniert die Augen. Nachdem er sich die zehnte Schilderung der Schlacht von Drumchatt angehört hatte, bereute er es, seinen Cousin gebeten zu haben, ihm bei der Rettung seiner Braut zu helfen.
    Jaime war für Calin wie ein Bruder, auch wenn es dem drei Jahre Jüngeren noch an jeglicher Disziplin mangelte. Er versuchte ständig, Calin zu übertrumpfen. Erlegte Calin auf der Jagd einen Sechsender, dann musste Jaime einen Zehnender zur Strecke bringen. Das Bestreben, Calin auszustechen, machte Jaime andererseits aber auch zu einem entschlossenen Kämpfer, und Calin gab gern zu, dass er auf diese Qualität seines Cousins stolz war.
    »Meinst du, es waren mehr als fünfzig?«, fragte Jaime jetzt und fuhr fort, die ausgeschmückte Geschichte seiner tapferen Heldentaten zu erzählen, während er neben Calin zur Kuppe des Hügels hinaufritt.
    Bläulicher Morgennebel bedeckte die kleine Insel Bania. Etliche MacLeod-Männer tummelten sich im Landstrich, der vor ihnen lag, aber diese Sorte von MacLeods zählte Calin nicht zu seiner Sippe. Er parierte sein Kriegsross. Nach dem Drei-Tage-Ritt, der hinter ihm lag, schmerzte jeder Muskel im Leib. Da er an den breiteren Sattel nicht gewöhnt war, fühlte sich sein Hintern an wie taub. Die drei MacLeod-Krieger und Kendrick zügelten neben Calin ihre Pferde, um auf die Zelte hinunterzusehen.
    »Ich verwette meine Schneidezähne darauf, dass es fast hundert Männer sind«, sagte Jaime, unbeeindruckt von der Tatsache, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. »Glaubst du, dass es mehr sind, als ich bei ...«
    »Jaime«, schnitt Kendrick ihm das Wort ab und sah ihn ärgerlich an. »Noch ein Wort von dir, und ich schlage dir die Schneidezähne aus, auf die du eben gewettet hast.«
    Calin grinste, und Jaime fühlte sich veranlasst, die Stirn zu runzeln. In friedlichem Schweigen legten sie den Weg den Hügel hinunter zurück.
    Calin hatte keine Probleme, Zutritt zu den Zelten zu bekommen. Mehr Ermunterung als sein Gold brauchten diese Bastarde nicht, um ihm, seinen drei Stammesangehörigen und Kendrick zu gestatten, sich den Schweinen anzuschließen, die sich in den Zelten eingefunden hatten.
    Am späten Nachmittag gingen viele Besucher im Hauptzelt ein und aus. Die meisten von ihnen trugen dicke Highland-Plaids, einige waren aber auch gekleidet, wie es die Mode derzeit in Frankreich und Deutschland verlangte. Waffenröcke, die mit den Farben des Heimatlandes bestickt waren, ließen die Nationalität jedes Mannes erkennen, der keinen Plaid trug. Sie trugen mit Goldborten gesäumte schwere Tuniken über eng sitzenden Hosen.
    Obwohl noch Sommer war, stach der salzige Wind, der von der See her wehte, wie Eissplitter unter die Zeltwände. Die Zuschauer fröstelten von Zeit zu Zeit, während sie auf eine Frau nach der anderen boten, die auf das Versteigerungspodest geführt wurde, aber Calin hatte nicht einmal eine Gänsehaut. Die Verderbtheit, die ihn umgab, erhitzte sein Blut und schickte Wellen des Zorns durch seine Seele.
    Bei Einbruch der Dämmerung wurde die Versteigerung beendet. Um diese Zeit hatten die Prasser ihr Geld für große Mengen Bier ausgegeben und sich Geschichten über den Krieg erzählt. Mit jedem Fass, das auf das Podium gerollt wurde, wurden ihre Aufschneidereien größer. Calin hätte alles darum gegeben, wieder auf seinem Pferd zu sitzen, seine Braut sicher im Schlepptau, und einer von Jaimes Geschichten zuzuhören. Stattdessen stand er eingezwängt in einer Menge ranzig riechender Highlander und fragte sich, ob deren Gestank ihm wohl in jede seiner Poren kriechen würde.
    Bei Tagesanbruch griff der Auktionator wieder zu seinem Hammer und setzte die Versteigerung fort. Nachdem eine Gruppe Frauen mit olivfarbener Haut verkauft worden war, wurde ein blondes Mädchen auf die hölzerne Plattform gezerrt. Sie war die jüngste Frau, die auf das Podest gebracht worden war, seit Calin und seine Begleiter hergekommen waren. Das Mädchen

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