Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon
Gegengebot. Das Herz hämmerte ihm in der Brust. Er war nie jemand gewesen, der das Geld der MacLeods vergeudet oder verschwendet hatte, aber das Überleben seines Clans hing von der Rettung dieser Frau ab. Seiner Frau.
»Wer bietet mehr als fünfhundert Silberstücke?«, rief der Versteigerer, aber niemand antwortete ihm. Der Schlag seines Hammers beendete die Versteigerung. »Verkauft!«
Calins Männer warteten mit den mit Silberstücken gefüllten Beuteln. Mit einem knappen Kopfnicken wies Calin seinen Seneschall an, das Geschäft mit dem Vogt abzuschließen. Dann drängte er sich durch die Zuschauermenge und stellte sich vor das Podium, wie alle Ersteigerer vor ihm es getan hatten. Doch anstatt ihm Akira über die Schulter zu werfen, führten die Wachen sie an die hintere Ecke der Plattform.
Eine heiße Flamme der Kraft durchströmte ihn - ein überwältigendes Verlangen zu beschützen, zu fordern, zu töten. Die Hände zu Fäusten geballt, war er bereit für eine Schlacht.
»Bringt das Bett! Bringt das Bett!«, skandierte die Menge.
Der Auktionator gab das Zeichen, mit den Vorbereitungen zu beginnen. Die Wachen zogen einen mottenzerfressenen Vorhang beiseite, hinter dem ein rostiger Bettrahmen stand, auf dem eine strohgefüllte Matratze lag. Die Frau, die der Auktionator mit Nattie angesprochen hatte, kehrte auf das Podium zurück. Sie trug einen kleinen Eimer mit dampfendem Öl.
Calin erwiderte den starren Blick des Auktionators, während er voller Verachtung sagte: »Mein Seneschall hat den Handel abgeschlossen. Ich verlange, dass Ihr mir die Frau übergebt!«
»Sie wird so übergeben werden, wie es in den Bedingungen Eurer Kaufurkunde festgehalten steht. Keine Frau verlässt Tigh Diabhail als Jungfrau.«
Akira holte hörbar Luft und zog damit Calins Aufmerksamkeit auf sich. Die heiße Röte der Wut war aus ihrem Gesicht gewichen und hatte einer tödlichen Blässe des Entsetzens Platz gemacht. Sie wankte leicht, ehe sie den Mund wieder schloss und so viel von ihrer Fassung wiedergewann, ihn anzustarren. Obwohl er sich nicht fühlte, als verdiente er einen so wütenden Blick, sah Calin sie unverwandt an, als man ihn auf das Podium zog.
Die Zahl ihrer Wächter wurde verdoppelt, um sie an den Beinen festzuhalten, als Nattie unter Akiras dünnes Hemd fasste, und sie mit einem kleinen ölgetränkten Schwamm zwischen den Beinen wusch. Akira war dem schamlosen Tun der Frau wehrlos ausgeliefert; ihre Hände waren noch immer auf den Rücken gebunden.
Zwei weitere Schergen trugen das Bett in die Mitte des Podiums. Trotz Akiras Widerstand legten die Wachen sie auf die Matratze. Sie versuchte, sich aufzubäumen, aber sie drückten sie zurück auf die schmutzige Matratze, legten einen Ledergurt über ihre Brust und banden sie fest.
Calins Muskeln zogen sich zusammen. Er wollte jeden einzelnen dieser Hundesöhne umbringen. Er könnte enthüllen, wer er war, aber sein Status als Laird würde bei diesen Schweinen nichts nützen. Er würde nur eine Auseinandersetzung provozieren. Calin wusste, dass er kaum eine andere Wahl hatte, als bei dem Geschehen mitzumachen. Er streckte die Arme aus und ließ zu, dass die Wächter ihm seinen Plaid abnahmen und ihm das Hemd auszogen. Zu ihrer offensichtlichen Enttäuschung lehnte er es ab, sich von Nattie ebenfalls mit Öl einreiben zu lassen, und nahm nur das weiße Tuch von ihr entgegen, als er sich dem Bett näherte.
Er stieg auf das Bett und legte sich auf Akira. Er bedeckte sie von Kopf bis Fuß. Wie um ihre Privatheit zu verhöhnen, ließen die Wachen rings um das Bett einen Vorhang aus Gaze herunter - der sie wie Zuchttiere zu öffentlichen Zurschaustellung einsperrte. Akira schlug mit dem Kopf hin und her, und ihr schwarzes Haar verhüllte ihr Gesicht wie ein dunkles Netz.
»Imigh sa diabhail, bastún«, verfluchte sie Calin auf Gälisch. Und dann auf Französisch. »Focal leat! Retournez à la pute qui t'a accouchée!«
»Ich bin kein Bastard, und meine Mutter war keine Hure.« Ruhig berichtigte Calin ihre Kraftausdrücke. Ihr obszönes Vokabular schockierte und beeindruckte ihn gleichermaßen.
»Zum Teufel mit deinem schwarzen Blut! Du sollst neben der bitseach verrotten, die dich geboren hat.«
»Meine Mutter war auch keine Hexe.« Obwohl Calin nur wenig über die Frau wusste, die bei seiner Geburt gestorben war, war es für ihn eine Frage der Ehre, sie vor derart abscheulichen Namen zu schützen. Er schüttelte den Kopf. »Wie können so hässliche Worte aus
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