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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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damit überrumpelte. »Hast du nicht gesehen, dass sie das Ebenbild deiner toten Frau ist? Sie hat Lenas Augen. Sieh sie an, du Ungeheuer!«
    Laird Kinnon riss Akira herum und starrte sie an. Calin wusste, er würde sie töten, bevor er seinen nächsten Atemzug machte. Aus dem Augenwinkel nahm Calin die Bewegung eines Kriegers wahr, der verborgen zwischen zwei dicken Zinnen stand. Kendrick trat von der Mauer weg und warf seinen Dolch. Bis zum Heft drang die Klinge Laird Kinnon in den Rücken.
    Das Ungeheuer heulte auf. Er riss Akira herum und schleuderte sie gegen die Mauer der Brustwehr. Sie schlug auf der Brüstung auf. Ihr Oberkörper hing über der Mauer, ihre Finger umkrallten die Brüstung, ihre Beine strampelten in der Luft. Sie schrie laut.
    Calin zog ein Messer aus dem Lederband um sein Handgelenk und stürzte sich auf Laird Kinnon. Er packte ihn an den Haaren und durchschnitt ihm mit einer einzigen Bewegung die Kehle von einem Ohr zum anderen.
    Laird Kinnon brachen die Beine weg. Er sank auf die Knie, dann stürzte er vornüber. Die Herrschaft des Ungeheuers von Brycen Castle war zu Ende.
    Akira rutschte von der Mauer und sank in sich zusammen. Calin hob sie auf seine Arme. Ihr Kopf fiel zur Seite, und ihre Augen waren fest geschlossen. Aus ihrem Mund kam ein Wimmern des Schmerzes.
    »Akira!«
    Ihre Fingerknöchel traten weiß hervor, als sie die Hände auf ihren Bauch presste. »Ich erwarte ein Kind. Calin ...« Akiras Worte endeten in einem weiteren Schrei, dann erschlaffte ihr Körper in seinen zitternden Armen.
    Heiliger Aidan! Was habe ich getan?

Kapitel 27
    A kiras Bewusstsein kämpfte sich durch einen schwarzen Nebel. Ihr war kalt.
    Nein, nicht kalt - sie war wie erstarrt. Als wären ihre Beine in Eis gefangen. Das war seltsam, denn ihre Wangen waren warm, und sie spürte das drückende Gewicht von daunengefüllten Decken. Sie lag in einem Bett.
    Sie spürte eine Leere in sich.
    »Mein Kind ... Calin ...«, wisperte sie, mehr zu sich, als zu der Gestalt neben ihr.
    »Schsch ... alles wird jetzt gut. Macht Euch keine Sorgen.« Eine Frau sprach mit sanfter Stimme zu ihr und strich ihr das Haar aus der Stirn.
    »So kalt.« Akira fasste unter die Decke und berührte die kalten, feuchten Tücher, die zwischen ihren Beinen lagen. Dann traf das Begreifen ihres Verlustes sie wie hundert Peitschen mitten ins Herz.
    Sie hatte ihr Kind verloren.
    Akira öffnete die Augenlider und konzentrierte sich auf das schwach erhellte Zimmer. Ein großer Wascheimer gefüllt mit verfärbten Tüchern, die in Wasser einweichten. Die Frau am Bett presste ein feuchtes Tuch an ihre Stirn. Akira erkannte Gunnie. Sie war die einzige Hebamme des Dorfes, solange sie denken konnte.
    Akira schaffte es, eine Frage zu stellen. »Wie lange?«
    »Drei Tage, Mylady. Ich habe alles getan, was ich konnte, aber die Blutung wollte nicht aufhören. Es tut mir sehr leid wegen Eures Verlusts. Sehr, sehr leid«, sagte Gunnie und bot Akira ein wenig Honigwein an.
    Nein! Akira wandte den Kopf ab, schloss die Augen und versuchte, die Tränenflut aufzuhalten, die unter ihren Lidern hervorströmte. Warum? Warum hatte Gott ihr das Kind genommen? Als Strafe für ihr ketzerisches Handeln?
    Ihr Verstand, ihr Körper und ihre Seele trieben in Verwirrung vor sich hin. Ein Kummer, wie sie ihn noch nie empfunden hatte, füllte ihr Herz und ihr Denken. Teile und Stücke von den Ereignissen auf der Brustwehr von Brycen Castle setzten sich vor ihrem geistigen Auge zusammen. Laird Kinnon war ihr Vater. Das Blut des Ungeheuers floss durch ihre Adern! Der Gedanke war so schrecklich, dass er sie körperlich krank machte.
    Und Calin hatte es die ganze Zeit gewusst.
    »Bitte lasst mich allein! Ich möchte allein um meinen Verlust trauern«, stieß Akira hervor, dann presste sie die Ecke der Decke an ihren Mund und schluchzte sich an einen Ort, den sie nie wieder verlassen wollte. Einen Ort der Dunkelheit und der zerbrochenen Träume. Dieser Ort würde fortan ihr Zuhause sein.
    Die Hand streichelte ihre Wange und hielt dann ihre Finger umschlossen. Eine starke Hand, eine, der sie vertrauen wollte. Der starke Duft von gebratenem Fleisch stieg ihr in die Nase. Jemand stützte ihren Kopf hoch und setzte einen heißen Becher an ihre Lippen. Eine salzige Flüssigkeit glitt ihre Kehle hinunter und füllte ihren leeren Magen.
    »Du musst trinken. Es sind schon fünf Tage. Bitte wach auf und iss, meine Geliebte! Ich kann dich nicht auch noch verlieren.«
    Aus schmalen Augen

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