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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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kühlte Akiras feuchte Haut.
    Ein Kinnon-Krieger senkte Catriona vor der zinnenbewehrten Mauer auf die Knie.
    Laird Kinnon zeigte auf Catriona. »Sie soll jetzt trinken.«
    Akiras Puls bebte in ihrem Nacken, als sie den Becher festhielt. Die verdorbenen Ingredienzen würden einen wilden Eber krank machen. Catriona würde niemals fähig sein, das Gebräu im Magen zu behalten.
    Zu ihrer Überraschung nahm Catriona ihr den Becher aus den starren Fingern und trank die Flüssigkeit, ohne mit der Wimper zu zucken. Akiras Magen verkrampfte sich, und der bittere Geschmack von Galle legte sich auf ihre Zunge.
    Akira zuckte zusammen, als Catriona ihr den Becher vor die Füße warf und sie dann anstarrte, als wollte sie ihr befehlen, mit dem Ritual fortzufahren.
    Akira hob die Arme zum Himmel und begann zu singen. Sie dehnte ihren Gesang aus, bis sie Laird Kinnons Zorn spürte, dann wechselte sie ins Gälische. »Wächter der Nacht, höre mich! Bring mir deine Vision. Sprich jetzt durch das unheilige Medium, und ich werde dir Fleisch von ihrem Fleisch opfern.«
    Der salzige Wind frischte auf und blies Akira das Haar wie ein schwarzes Netz ins Gesicht. Sie schaute zum Himmel über dem Meer - er war ruhig und klar, nur erfüllt vom Wispern der Sterne. Aber über ihrem Kopf zog sich eine Wolke zusammen. Eine dunkle, unheimliche Wolke, die nah genug war, um sie zu berühren.
    Akira verharrte in ihrer Haltung und fuhr fort, den Wächter der Nacht anzurufen. Ein greller Lichtblitz schoss aus der Mitte der Wolke heraus. Ein unheimliches Gefühl erfüllte Akira, als der Donner losbrach. Sie tat alles in ihrer Macht Stehende, um ihre wachsende Angst zu verbergen.
    Eine Angst, die sich vergrößerte, als das Ungeheuer sie anknurrte. »Sprich die Sprache deines Wächters.«
    Akira wollte nicht auf die geheime Sprache ausweichen, denn sie sollte der Hinweis für Catriona sein, die Vision zu enthüllen. Und hatte sie erst den letzten Befehl preisgegeben, würden die Kinnon-Krieger angewiesen werden, Catriona über die Brustwehr in den Graben zu werfen, als Opfer für Akiras falschen Wächter der Nacht.
    Akira sah die Verzweiflung in Catrionas grauen Augen. Catriona suchte Frieden - ein Ende für ihr Leiden. Aber Akira konnte es nicht tun. Sie konnte die Worte nicht sagen, die Catrionas Leben beenden würden.
    Ein weiterer einschüchternder Blitz schoss vom Himmel.
    Catriona zitterte. Und sie machte aus eigenem Antrieb mit dem Plan weiter.
    Nein! Tut das nicht! Akira schrie es Catriona durch ihren Blick zu und sann verzweifelt nach einem Ausweg. Der grollende Donner steigerte sich. Akira wandte sich an Laird Kinnon und warf ihm einen finsteren Blick zu. »Der Wächter der Nacht ist erzürnt. Wir müssen ihn besänftigen oder seinen Zorn erleiden.«
    Plötzlich brachen aus der Wolke, die sich über ihren Köpfen auftürmte, grellgelbe Blitze hervor. Laute des Leidens krochen die Wände des Turms hinauf und über die Brustwehr. Durch die eckige Zinne sahen Akira und Laird Kinnon gleichzeitig zum Stall. Eine Masse lodernder Flammen verschlang das Gebäude. Die Männer, die darin eingeschlossen waren, schrien um Hilfe.
    Das böse Gesicht des Ungeheuers verzerrte sich in Entsetzen. Er riss seinen sgian dubh aus seinem Strumpf und presste Akira die scharfe Klingenspitze auf die Brust. »Du verräterische Hexe! Du hast mich überlistet! Das da drinnen sind meine Männer.«
    Akiras Haut wurde kalt und feucht, und Angst schnürte ihr die Luft ab. Ihre Augen suchten am Himmel nach Hilfe.
    Die zornige schwarze Wolke, die die Morgendämmerung verfinsterte, konnte von niemandem ignoriert werden. Aus ihrer Mitte schoss wieder ein Blitz direkt auf den Turm zu. Mit dem Donner kam das beunruhigende Zischen von Schwertern, die gezogen wurden. Die Krieger von drei Clans tauchten auf der Brustwehr auf - alle angeführt vom Laird des MacLeod-Clans.
    »Calin!«, schrie Akira so laut, wie ihre trockene Kehle es zuließ.
    Laird Kinnons Krieger griffen an. Das Klirren von Schwertern und das Geräusch von Metall, das Knochen zerschmetterte, erfüllte die Luft. Akira schaute voller Entsetzen auf das Kampfgetümmel. Ein Kinnon griff Kendrick an, aber Gordon schlug dem Mann mit einer Hellebarde den Kopf ab. Jaime trieb sein Claymore durch die Brust des Kriegers, der sie aus dem Haus des Heilers entführt hatte. Reihenweise fielen Männer dem Tod anheim. Blut tropfte von ihren Schwertern, und Akiras Herz zersprang schier in ihrer Brust.
    Wo war er?
    Aus der Mitte der

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