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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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mit einer Handbewegung und warf Akira dann ein hässliches Grinsen zu. Noch ehe die Tür sich hinter dem Boten geschlossen hatte, war er wieder an ihrer Seite und strich ihr über das Haar. »Obgleich ich einer Frau deines Aussehens sonst nicht so schnell traue. Schwarzes Haar. Kalte blaue Augen.« Er zwickte sie mit Daumen und Zeigefinger ins Kinn. »Du erinnerst mich an meine tote Frau.«
    Ich habe sie gesehen, und Ihr seht ihr ähnlich.
    Laird Kinnon beugte sich zu ihr, bis sein Gesicht fast ihre Wange berührte. »Ich habe meine Frau gehasst. Sie hat mich mit einem MacLeod betrogen.«
    Sein fauliger Atem roch schlimmer als das Blut, das Akira umrührte, und seine Worte überrumpelten sie. Laird Kinnon hatte Calins Vater ermordet, aber sie hatte angenommen, bei dieser Fehde wäre es um Landbesitz gegangen, nicht um eine Frau. Akira kontrollierte ihren Gesichtsausdruck. Sie durfte Laird Kinnon nicht ihre Gedanken lesen lassen. Ihn davon zu überzeugen, dass sie Verbündete waren, war ihre einzige Chance. »Dann haben wir etwas gemein, M'laird. Mich hat der MacLeod mit der englischen Hure betrogen.«
    »Du missbilligst die Wahl, die dein Bruder für dich getroffen hat?«
    »Kendrick ist nicht loyal.« Sie gab Laird Kinnon die Worte, die er hören wollte. »Er hat die Krone ebenso betrogen, wie er Euch betrogen hat. Er hat mich dem MacLeod gegeben, um seinen Aufstand gegen Euch voranzutreiben, M'laird. Ich wollte von Cànwyck Castle fliehen, gerade bevor Eure Männer mich hierherbrachten.«
    Laird Kinnon war ihr so nahe, dass sie fürchtete, er könnte das Blut in ihren Adern rauschen hören.
    Er wischte ihr die Schweißtropfen von der Oberlippe und hielt den funkelnden Tropfen vor ihr Gesicht. »Dieses Zimmer ist so kalt wie ein jahrealter Leichnam, Mädchen. Aber du schwitzt. Ich denke, das kommt daher, dass du lügst.«
    Akira schluckte und fühlte, wie ihre Nasenflügel zu beben und ihre Atemzüge hastiger zu werden begannen. Sie hatte versagt. Sie würde in diesem Zimmer sterben. Calin, wo bist du? Sie rief im Stillen nach ihm, wollte ihn herbeizwingen. Ihr Herz fühlte seine Gegenwart, aber sie hatte überall um sich herum Wärme gespürt, seit Darach behauptet hatte, der Geist von Laird Kinnons Frau würde auf Brycen Castle umgehen.
    Ich bin ihr in die Schatten gefolgt. Sie macht Laird Kinnon Angst. Ihr müsst diese Angst zu Eurem Vorteil nutzen. Akira musste Darachs Worten vertrauen. »Ich habe nicht gelogen, M'laird. Die Mauer ins Jenseits ist dünn heute Nacht. Ich schwitze, weil ich die Kraft von hundert Seelen in diesem Zimmer spüre. Eure Frau ist eine von ihnen. Ihrer aller Kraft zusammen verursacht meinem Körper Fieber. Spürt Ihr diese Hitze nicht?«
    Laird Kinnon zog sich so abrupt von ihr zurück, dass Akira fast gefallen wäre. Er schaute sich im Zimmer um, seine schwarzen Augen musterten jeden Stein in den Mauern und jeden Riss in der Decke.
    Akira beobachtete ihn erstaunt. Darach hatte recht gehabt: Laird Kinnon hatte Angst vor seiner toten Frau. Akira bezweifelte plötzlich, dass die Frau im Kindbett gestorben war. Das Ungeheuer hatte sie vermutlich ermordet, und auch sie wollte ihre Rache.
    Ein Frösteln lief ihr den Rücken hinauf, aber ihre Zehen und ihre Fingerspitzen brannten.
    Die Hand am Griff seines Dolches rief Laird Kinnon seinen Kriegern seine Befehle zu, dann wandte er sich zu Akira um. »Die Hexenstunde ist gekommen. Gib der englischen Lady dein Gebräu zu trinken. Ich muss den nächsten Schritt der MacLeods wissen, um meine Männer in Stellung zu bringen.«
    Akira fühlte Panik in sich aufsteigen, und ihr Herz machte einen dreifachen Schlag. Sie hatte nicht erwartet, dass Catriona das Gebräu würde trinken müssen. Die List war zu weit gegangen, aber wenn sie jetzt zögerte, würde sie tot sein.
    Die bedrohliche Nähe des Ungeheuers zog sich enger um sie, deshalb schöpfte sie das kochende Gebräu in einen in Ochsenhaut eingeschlagenen Zinnbecher und wandte sich zu ihm. »Bringt uns zum höchsten Punkt des Turmes, und ich werde den Wächter der Nacht anrufen, um seine Vision zu erfahren. »Und Ihr«, sie deutete auf einen der Kinnon-Krieger, »tragt die Frau.«
    Laird Kinnon und zehn seiner Krieger schlugen den Weg zur Treppe des Turms ein und erklommen sie, bis sie den steinernen Gang der Brustwehr erreichten. Ein gelblicher Dunst hing über dem östlichen Horizont, und der matte Mond berührte fast die See. Grauer Nebel erhob sich aus dem Tal, und die Brise der Morgendämmerung

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