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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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leiden zu sehen. Ich habe dich nicht aus Rache geheiratet. Ich hätte dir die Wahrheit sagen sollen, aber ich hatte Angst, dich zu verlieren.«
    Akira nahm seine Hand und zog ihn zurück ins Zimmer, weit genug, um die Tür zu schließen. »Dann sag sie mir jetzt.« Sie führte ihn zu der gepolsterten Bank vor dem Kamin, in dem ein Torffeuer brannte. »Ich möchte von meiner Mutter hören. Und von der Nacht meiner Geburt. Father Harrald hat gesagt, dass du dort warst, aber mehr hat er nicht erzählt.«
    Calin schloss die Augen und schüttelte den Kopf. »Es ist zu schmerzlich! Ich will dich nicht mit solchen Albträumen belasten. Es genügt, wenn du weißt, dass Laird Kinnon dein Vater ist, aber nur dem Blute nach. Nicht mehr.«
    Akira beugte sich vor und strich mit ihrer Fingerspitze über seine eigensinnige Augenbraue. »Bitte, Calin! Ich will es wissen. Halte die Wahrheit nicht länger vor mir zurück.«
    Calin dachte nach, während er die weiche Haut zwischen ihrem Daumen und ihrem Zeigefinger streichelte. Dann schließlich kamen die Worte. »Deine Mutter war wunderschön. Du siehst genauso aus wie sie. Die gleichen blauen Augen, das gleiche seidige schwarze Haar. Lena hatte vor dir drei Töchter geboren. Sie alle starben kurz nach ihrer Geburt.«
    »Das Ungeheuer hat sie getötet, weil es Mädchen waren?«, fragte Akira. Sie war unfähig sich vorzustellen, was ihre Mutter erduldet haben musste.
    Calin zuckte die Schultern. »Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber Lena glaubte, dass er es getan hat. Deshalb kam sie zu meinem Vater. Um ihn um seinen Schutz zu bitten.« Er schaute auf den binsenbedeckten Boden. »Ich denke, er hat sich sofort in sie verliebt. So oft sie konnten, haben sie sich heimlich getroffen. So lange, bis ihre Schwangerschaft das nicht mehr zuließ. Lena war immer sehr freundlich zu mir. Ich erinnere mich an das letzte Mal, als sie zu Da kam. Ihr Gesicht war zerschunden, ihre Augen tränennass. Sie flehte Da an, die Allianz zwischen unseren Clans voranzutreiben.«
    »Warum?«
    »Um dich zu schützen. Lena war überzeugt, wieder eine Tochter zu bekommen. Sie hatte sich wie eine Bäuerin gekleidet und war nach Kilmarnock zu einer Wahrsagerin gegangen. Die Seherin hat Blut aus ihrem Bauch genommen und irgendein Ritual damit durchgeführt. Danach hat sie Lena versichert, wieder ein Mädchen unter dem Herzen zu tragen. Lena hatte Angst, dass Laird Kinnon dich töten würde, und sie glaubte, dass die Allianz der einzige Weg sei, um dich zu retten. Mein Vater musste ihr versprechen, dich zu beschützen, bis wir beide alt genug wären, um zu heiraten. Ich glaube, Lena hat gewusst, dass sie sterben würde. Entweder bei der Entbindung oder durch die Hand ihres Mannes.«
    Calin starrte in das leere Zimmer, als sähe er die Szene wieder vor sich. »Laird Kinnon hatte Verdacht geschöpft, was die Beziehung zwischen meinem Vater und Lena anging. Vermutlich stimmte er deshalb einer Verbindung zwischen dir und mir zu - doch er hatte niemals die Absicht, diese Verbindung auch zustande kommen zu lassen. Darach wartete schon im Nebenzimmer, bevor du überhaupt auf die Welt gekommen warst.« Bei jedem Wort sank Calin das Kinn tiefer auf die Brust. Seine strengen Gesichtszüge verhärteten sich.
    »Denk nicht, dass dieser Mann den Anstand gehabt hätte, deine Mutter in einem privaten Zimmer entbinden zu lassen. Er hat sie in ihrem Schmerz auf dem Tisch im Ratszimmer vor meinem Vater zur Schau gestellt, bis sie dich zur Welt gebracht hatte. Sobald du geboren warst, befahl Laird Kinnon, meinen Vater und dessen Männer umzubringen. Danach präsentierte er Darach den Bewohnern von Dalkirth als seinen Sohn.«
    Akira hatte den Atem angehalten und schluchzte innerlich, aber sie wagte nicht, Calin zu unterbrechen. Mehr als alles andere wollte sie erfahren, was ihr und ihrer Mutter widerfahren war.
    »Laird Kinnons Krieger töteten die Männer der MacLeods, und er selbst durchbohrte meinen Vater mit einer Hellebarde, während Da Lena auf die Lippen küsste. Du lagst an ihrer Brust, als sie ...« Er verstummte, eine kleine Ader an seiner Schläfe begann zu pochen.
    Sie wischte sich die Augen, schniefte und zog einen zittrigen Atemzug ein. Akira hielt seine Hand, um ihm Trost zu geben. »Sag es mir. Ich muss es wissen.«
    »Sie haben deiner Mutter die Kehle durchgeschnitten und haben dann Father Harrald ihre Sünden gebeichtet, bevor sie geflohen sind.« Calins Stimme war zu einem heiseren Flüstern geworden, als

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