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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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trauern würde, aber was sie völlig überraschte, war das karierte, in perfekte Falten gelegte Plaid, das der Engländer über seinem königsblauen Doublet trug.
    »Mylady, ich möchte Euch meinen Mann vorstellen, Robert MacLeod«, machte Elsbeth sie miteinander bekannt.
    Akira reichte ihm die Hand, den Handrücken nach oben um seinen Kuss zu empfangen, neigte dabei aber fragend den Kopf. »Er hat den Namen des Clans angenommen?«
    »Aye. In Eurer Abwesenheit ist viel geschehen, Mylady«, erklärte Elsbeth. »Genau eine Woche, nachdem ihr die Burg verlassen hattet, traf hier ein Steward des schottischen Königs ein. King James hatte die Annullierung befürwortet, und der Laird schickte meinem Robert am darauffolgenden Tag eine Nachricht. Da ich, wie Ihr wisst, nicht nach England zurückkonnte, hat mein Robert dem englischen König abgeschworen und Laird MacLeod die Treue geschworen.«
    Offensichtlich stolz auf seine neue Tracht grinste Robert breit hinter seinem kurzen schwarzen Bart und küsste Akira die Hand. »Ich stehe auf ewig in Eurer Schuld, Mylady, weil Ihr mich zu meiner Frau und meinem Sohn zurückgebracht habt. Die Informationen, die ich Eurem Mann geben konnte, sind ein geringer Teil der Dankbarkeit, die ich Eurer Familie entgegenzubringen vorhabe.«
    Akira begann zu lächeln, aber sie hatte nur zwei der wohlgesetzten Worte des Mannes behalten - Eurem Mann.
    Wo war ihr Mann?
    Eine weitere Stunde verging schmerzhaft langsam. Während Akira sich in müßigem Geplauder mit den Frauen versuchte, beobachtete sie den Eingang zur Halle und hoffte, Calin zu sehen.
    Sie musste mit ihm reden und ihn von der Schuld freisprechen, die sie ihm in ihrer Verzweiflung aufgeladen hatte. Als die Gäste Father Harrald in den schneebedeckten Burghof folgten, wo er das Ehebett segnen wollte, stahl Akira sich davon, um Calin zu suchen.
    Der Stall war leer, ebenso die Kirche. Akira kehrte zum Wohnturm zurück und stieg die Stufen zum Westturm hinauf. Eine Welle der Angst rührte sich tief in ihrem Bauch, während sie sich die Worte zurechtlegte, die sie Calin sagen wollte.
    Sie stand vor seiner Zimmertür und fragte sich, ob sie anklopfen oder einfach hineingehen sollte. Schließlich stieß sie die Tür auf und flüsterte seinen Namen. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals.
    Er war nicht da.
    Der Wind blies Schneeflocken unter dem Behang hervor, der vor dem Fenster flatterte. Sie ging durchs Zimmer und freute sich über die Wärme des Kamins; er vertrieb die tiefe Kälte, die sich in ihr eingenistet hatte. Sie setzte sich neben den Pfosten auf das Bett und dachte an die Zeit zurück, die sie als Mann und Frau verbracht hatten - verloren in den Armen des anderen in der Hitze der Leidenschaft. Ihr Körper zitterte bei den Bildern, die diese Erinnerungen heraufbeschworen.
    Als sie sich der Verbindungstür zu ihrem Zimmer näherte, machte sie der seltsam geformte Stein neugierig, der auf dem Frisiertisch lag. Sie nahm ihn auf, betrachtete das rote Herz, das darauf gemalt worden war, und versuchte sich zu erinnern, warum ihr dieser Stein so bekannt vorkam. Ein Stück altes Pergament schaute unter dem Deckel einer unverschlossenen Schatulle heraus. Die eiserne kleine Truhe schien wie dazu gemacht, kostbare Juwelen zu beschützen. Vorsichtig hob Akira den Deckel und betrachtete den Inhalt - ihr Ehering, eine kleine gelbe Feder, bemalte Steine verschiedener Größe, zwei kleine Holzstücke, mit einer Schnur zu einem Kreuz zusammengebunden. Unter diesem seltsamen Sammelsurium lagen gefaltete Blätter vergilbten Pergaments. Als sie das erste auseinanderfaltete, fühlte sie sich in ihre Kindheit zurückversetzt. Die Zeichnung zeigte ein kleines Mädchen an der Hand eines Jungen. Die Figuren waren von einem Kind gezeichnet worden; die Augen waren nur Punkte, und der Mund ein an den Enden nach oben gebogener Strich, der ein Lächeln darstellte.
    Akira nahm ein weiteres Blatt heraus. Ein Brief, geschrieben von ihr und mit ihrem Namen unterzeichnet. Sie konnte nicht älter als sieben oder acht gewesen sein, als sie die Zeilen geschrieben hatte. Der Brief war dumm. Eine Erinnerung daran, wie Papa ihr eine Tracht Prügel verabreicht hatte, weil sie die Zwillinge mit einer Spinne gejagt hatte. Akira lachte leise in sich hinein, legte den Brief zur Seite und nahm einen anderen. Die Handschrift hatte sich verändert. Sie war älter gewesen, als sie diesen Brief geschrieben hatte, wenn auch nicht älter als neun oder zehn.
    Lieber Wohltäter,
    Ihr

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