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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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achtzig groß und bepackt mit kraftstrotzenden Muskeln. Als Junge war Calin ihm um einiges an Gewicht überlegen gewesen, aber jetzt glich Kendrick ihm in Größe und Statur. Er könnte ihn besiegen.
    Calin trat aus dem Dickicht heraus und schlang seinen Arm um den Nacken des alten Freundes.
    Kendrick zuckte zusammen, doch kaum dass er den ersten Schrecken überwunden hatte, umklammerten seine Hände schon Calins Kopf. Blauer Himmel und grüne Kiefernzweige tauchten in dessen Blickfeld auf, als Kendrick ihn über seine Schulter gegen den Stamm einer jungen Birke warf. Der Stamm zerbrach. Zumindest hatte Calin die Schlacht gegen den Baum gewonnen; die Kraft seines alten Freundes jedoch hatte er gründlich unterschätzt.
    Er sprang auf die Füße und fuhr herum. Kendricks Aufmerksamkeit war auf seine Schwestern gerichtet, die sich unter dem Sprühnebel eines herabdonnernden Wasserfalls vergnügten. Sobald Kendrick seine Niederlage eingestanden haben würde, wollte Calin herausfinden, welches der Mädchen seine Braut war.
    Er hieb seine Faust in Kendricks Magengrube, und Kendrick ging stöhnend zu Boden. Bevor Calin erneut handeln konnte, wurden ihm die Beine weggerissen, und er landete auf seinem Allerwertesten. Die Luft wich aus seinen Lungen. Gerade noch rechtzeitig riss er die Augen auf, um zu sehen, dass Kendrick auf ihn zusprang. Calin duckte sich, rollte sich auf dem Waldboden zur Seite und richtete sich wieder auf. Nur einmal wollte er einen Kampf gegen Kendrick gewinnen! Aber für Calin war dieser Zweikampf ein Spiel, während der Bruder seiner Braut glaubte, seine Schwestern beschützen zu müssen. Laut ihren Briefen waren es insgesamt sechs.
    Kendricks Gesicht färbte sich rot, seine Nasenflügel blähten sich. Seine Haltung war jetzt die eines wütenden Kriegers. Wie einen Schild streckte Calin eine Hand aus, aber Kendrick packte sie und drehte ihm den Arm auf den Rücken. Einen Wimpernschlag lang hielt Kendrick Calins Kopf in seiner Armbeuge gefangen und schnürte ihm die Luft ab.
    »Du bist auf Kinnon-Land, Freundchen, und es wäre mir ein Leichtes, dir deinen zarten Hals zu brechen!«
    Er hatte die Worte so angestrengt hervorgestoßen, dass Calin nicht anders konnte, als den Mann anzulachen.
    Kendrick beugte sich zur Seite und starrte ihn an. »Bist du wahnsinnig? Oder ein bisschen verrückt im Kopf?« Kendrick ließ ihn los und schickte ihn mit einem kräftigen Stoß in ein Bett aus pieksenden Kiefernnadeln.
    Aus einer hockenden Position grinste Calin ihn schief an. »Du hast mir wehgetan, Kendrick. Hast du etwa das Gesicht eines alten Freundes vergessen?«
    »Eher verrotte ich in der Hölle, als einen Mann, der mich angreift, einen Freund zu nennen.« Kendricks Stimme klang angespannt vor Zorn, während er trotzig die Arme über seiner breiten Brust verschränkte.
    Calin war aufgestanden und klopfte sich die Kiefernnadeln von den nackten Beinen, dann rümpfte er die Nase und sog schnüffelnd die Luft ein. »Du stinkst wie zwei Tage alter Haggis!«
    Kendrick starrte ihn misstrauisch an.
    Calin konnte nichts gegen das selbstgefällige Grinsen auf seinem Gesicht tun, während er darauf wartete, dass Kendrick ihn erkennen würde. Schließlich war ein Jahrzehnt vergangen, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten.
    Nur Sekunden später warf Kendrick ihn unter Freudengebrüll zu Boden. »Calin MacLeod! Du störrischer kleiner Bastard!«
    Calin rang mit dem Riesen, es war ein Durcheinander aus Fäusten und Füßen. Er kassierte drei Schläge. Einen auf die Nase, die anderen beiden in die Rippen. Dabei befand er sich mit seinen achtundzwanzig Jahren eigentlich in einem zu fortgeschrittenen Alter für eine solch alberne Balgerei - besonders an seinem Hochzeitstag.
    Kendrick hielt ihn am Boden fest. »Ergibst du dich, mein Freund?«, fragte er, bevor Calin ihn mit den Beinen in die Zange nahm.
    »Nein«, keuchte der. »Ich bin damit dran, zu gewinnen!«
    Aber Kendrick akzeptierte Niederlagen nicht. Sie wälzten sich auf dem Boden, beiden bluteten die Nasen, ihre Fingerknöchel waren zerschunden und abgeschürft, und die nackten Knie befanden sich in dem gleichen Zustand. Auf dem Rücken liegend hielt Calin sich die lädierten Rippen, die ihm dieses Mal vor Lachen wehtaten.
    »Es ist lange her, MacLeod«, sagte Kendrick mit leichtem Unmut in der Stimme. »Viel zu lange!«
    »Ich hätte es noch einmal zehn Jahre aushalten können, deine hässliche Visage nicht zu sehen.« Calin ließ ein Lächeln aufblitzen,

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